Diese Nachricht dürfte den Bayern-Fans überhaupt nicht geschmeckt haben. Robert Lewandowski droht für das Topspiel gegen RB Leipzig am kommenden Samstag auszufallen. Welche Optionen hat Flick?
Der polnische Nationalspieler war am Sonntagabend beim Erfolg gegen Andorra in der 63. Minute ausgewechselt angeschlagen worden. Ihm ist ein Gegenspieler aufs Bein gefallen, für den Torjäger ging es danach nicht weiter. Ein Einsatz gegen Leipzig (Samstag ab 18.30 Uhr live und exklusiv auf Sky Sport Bundesliga 1) ist auch für Sky Reporter Uli Köhler unwahrscheinlich:
"Mein Gefühl sagt: Das könnte ganz, ganz eng werden. Er muss ja nicht nur pausieren, er muss auch nochmal trainieren vorher oder zumindest schauen, ob es hält." Sogar ein Einsatz gegen Paris Saint-Germain in der Folgewoche steht auf der Kippe.
Sky Reporter Köhler: Bayern gehen kein Risiko
Köhler ist sicher, dass die Bayern bei Lewandowski kein Risiko eingehen werden, damit er zumindest gegen PSG (live und exklusiv am 07. April ab 21 Uhr aus Sky Sport 2) auflaufen kann, falls er fit wird. Ein Einsatz wäre dort laut Köhler noch wichtiger für die Münchner. "Man muss bei aller Wichtigkeit des Spiels gegen Leipzig immer im Blick haben, die Bayern haben in dieser Saison noch einiges vor und deshalb wird es ein spannender Wettlauf werden bis zum Samstag, inwiefern Lewandowski dann zumindest als Teilzeitjob einsatzfähig ist."
Sollte der FCB diesen Wettlauf gegen die Zeit verlieren hätte Hansi Flick drei mehr oder weniger naheliegende Optionen.
Option 1: Choupo-Moting macht den Lewandowski
Die erste Option wäre den im Sommer extra verpflichteten Lewy-Ersatz in den Angriff zu stellen: Eric-Maxim Choupo-Moting. Das würde keine allzu großen Änderungen mit sich ziehen. Der 32-Jährige erzielte in dieser Saison bisher fünf Pflichtspieltreffer und dürfte nicht nur voll motiviert, sondern auch fit sein. Choupo-Moting verpasste aufgrund eines Missverständnisses die Länderspiele Kameruns und blieb demnach in München.
Option 2: Gnabry macht es wie für Deutschland
Die zweite Option hieße Serge Gnabry. Der hat die Position des falschen Neuners in der Nationalmannschaft zuletzt ausgefüllt und gegen Rumänien das goldene Tor erzielt. Er bräuchte also nicht viel Eingewöhnungszeit vorne drin, da sich ganz vorne nur der Sturmpartner Kai Havertz in Kingsley Coman umwandeln würde. Leroy Sane bliebe gleich.
Option 3: Müller muss vorne rein
Die dritte - aber wohl unwahrscheinlichste - Option wäre, dass Thomas Müller den Lewandowski-Part übernehmen würde. Problem: Müllers Paraderolle als wuseliger Zehner würde wegfallen und eine Versetzung ins Sturmzentrum würde weitere weitreichendere Änderungen in der Mannschaft nach sich ziehen, die Flick aktuell sicherlich nicht gebrauchen kann.
Denn nicht nur vorne plagen die Bayern Personalsorgen. Auch hinten sieht es kritisch aus. Alphonso Davies (Rot-Sperre) sowie Jerome Boateng (5. Gelbe Karte) sind gesperrt und Niklas Süle reiste angeschlagen von der Länderspielreise ab. Es ist unklar, ob der Nationalverteidiger rechtzeitig fit wird. Auch hier wird Flick sich etwas überlegen müssen.