Die Message des Franzosen: Eine Verlängerung seines 2026 auslaufenden Vertrages hänge nicht zwingend von finanziellen Faktoren ab.
Abwehrchef, Torschütze - und bald endlich auch bereit für die Vertragsunterschrift?
Breit grinsend erschien Dayot Upamecano nach der Sechs-Tore-Gala des FC Bayern gegen den SC Freiburg in der Mixed Zone der Allianz Arena. "Je suis très heureux ici", er sei sehr glücklich beim deutschen Rekordmeister, betonte der Innenverteidiger mehrfach. Er schwärmte von seinen Mitspielern, vor allem aber von Vincent Kompany: "Er ist ein überragender Trainer. Wir reden viel miteinander. Es macht Spaß, unter ihm zu spielen!"
Das war Upamecano auch gegen die Freiburger anzumerken. Nicht nur das Verteidigen klappte - bis auf die Anfangsphase - wieder einmal ohne größere Probleme. Er traf sogar in der 55. Minute aus kurzer Distanz per Volley zur zwischenzeitlichen 3:2-Führung. Angesprochen von Sky Sport, ob er sich derzeit in der Form seiner Karriere befinde, antwortete der französische Nationalspieler allerdings bescheiden: "Nein, ich kann noch mehr geben!"
Upamecano: "Es hat nichts mit Geld zu tun"
Zu seiner Zukunft gab es nicht ganz so viel Klartext vom Defensiv-Boss des Bundesliga-Spitzenreiters. Doch auch wenn er wie zuletzt schon keine genauen Angaben zu den Gesprächen mit den Verantwortlichen machen und sich ebenso wenig einen möglichen Zeitpunkt seiner Entscheidung entlocken lassen wollte, ließ er zumindest mit einer Aussage aufhorchen.
"Nein, nein. Es hat nichts mit Geld zu tun", stellte er auf die Frage hin klar, ob sein Zögern monetäre Gründe habe. Schenkt man Upamecano Glauben, gibt es in puncto Gehaltserhöhung und Handgeld also offenbar keine allzu großen Differenzen mehr zwischen Verein und Spielerseite. Was er mit seinen Aussagen gemeint haben dürfte: Sportliche Parameter sind für ihn von nicht minder großer Bedeutung. Er macht sich Gedanken. Es geht ihm ums Projekt.
"Wir diskutieren. Wir reden viel mit Max Eberl und Christoph Freund. Ich bin zufrieden, spiele eine gute Saison, mache meinen Job, gebe alles für diesen Verein. Ich kann das jetzt noch 100 Mal sagen, aber wir werden sehen, was passiert", sagte er.
Real & PSG beobachten Situation genau
Was die Situation für den FCB gefährlich macht: Andere Spitzenklubs, darunter Real Madrid und Paris Saint-Germain, beobachten die Situation genau. Ab dem 1. Januar können potenzielle Interessenten offiziell mit ihm verhandeln.
Die Bayern haben aber einen wichtigen Trumpf in der Hinterhand: Kompany. "Ich bin sehr zufrieden, dass der Trainer verlängert hat. Wir fühlen uns alle sehr wohl unter ihm", meinte Upamecano.
Auch deshalb herrscht Bayern-intern Zuversicht, die Verlängerung mit Upamecano früher oder später unter Dach und Fach zu bringen - und Klubs wie Real, ähnlich wie im Fall Alphonso Davies zu Beginn des Jahres, auszustechen.
Alle weiteren wichtigen Nachrichten aus der Sportwelt gibt es im News Update nachzulesen.