Hinter dem Einsatz von Harry Kane steht noch ein kleines Fragezeichen. Wer könnte im Fall der Fälle den englischen Superstürmer der Bayern ersetzen? Sky nennt die Kandidaten und ordnet die Situation auf zwei weiteren Positionen ein.
Mit seiner Aussage zum Status von Harry Kane ließ Vincent Kompany den Einsatz des Superstürmers offen. Ob der Trainer des FC Bayern am Mittwochabend (21 Uhr Liveticker auf skysport.de) beim Champions-League-Duell bei Aston Villa auf den Engländer setzt, entscheidet sich im Laufe des Tages.
"Harry hat trainiert heute, das ist gut gelaufen", sagte der Coach am Dienstag bei der Spieltagspressekonferenz, "aber wie immer müssen wir ein bisschen abwarten, um sicher zu sein, dass es so bleibt und um morgen in aller Ruhe die richtige Entscheidung zu treffen." Wer könnte Kane im Falle eines Ausfalls am besten in der Sturmspitze ersetzen? Nach Sky Einschätzung kommen zwei Namen am ehesten infrage.
Die voraussichtliche Bayern-Aufstellung:
Müller & Gnabry kennen die Position
Sowohl Thomas Müller als auch Serge Gnabry sind zwar keine echten Mittelstürmer, kennen aber die Position in vorderster Front. Beide Akteure fungierten in der Vergangenheit immer mal wieder als eine Art "falsche Neun" - rotierend mit den anderen Spielern aus der Offensivreihe.
Müller ist in dieser Saison bereits zweimal als nomineller Mittelstürmer aufgelaufen. Im DFB-Pokal gegen den SSV Ulm (4:0) gelangen dem 35-Jährigen sogar zwei Tore. In der Bundesliga wurde er gegen Werder Bremen (5:0) für Kane eingewechselt. Gnabry kam in der vorletzten Saison in insgesamt elf Pflichtspielen als Sturmspitze zum Einsatz. Dabei erzielte der 29-Jährige sechs Tore und legte vier weitere Treffer auf.
"Ich würde zu Gnabry tendieren. Er spielt sehr regelmäßig, auch verhältnismäßig gut", lautet die Einschätzung von Sky Reporter Felix Fischer und fügt an: "Dann wäre es eine Option, dass Leroy Sane von Anfang an auf Außen spielt - oder Kingsley Coman rotiert rein."
Es ist ein Palhinha-Spiel
Im zentralen Mittelfeld - neben Joshua Kimmich - könnte Joao Palhinha zu seinem zweiten Startelfeinsatz für die Bayern kommen. "Er kennt Villa aus der Premier League. Mit seinen 1,90 Meter und seiner Körperlichkeit kann er auch gut dagegenhalten", meint Fischer. Es ist also ein Palhinha-Spiel.
Hinzukommt die Tatsache, dass die Bayern-Verantwortlichen - so wie Sportvorstand Max Eberl vor dem Abflug nach Birmingham - immer wieder betonen, wie bereit der Portugiese sei und dass er noch wichtig für den FCB werde. "Sie wollen natürlich auch mal zeigen, dass sie einen Guten geholt haben und sich die 50 Millionen gelohnt haben. Zuletzt hat Aleksandar Pavlovic sehr viel gespielt. Es würde Sinn ergeben, ihm eine kleine Pause zu geben", sagt Fischer.
Guerreiro hat die Nase vorn
Als Rechtsverteidiger dürfte erneut Raphael Guerreiro auflaufen. Der Linksfuß hat sich mit seinen guten Leistungen auf der Position ein wenig festgespielt. "Defensiv vielleicht nicht ganz so stabil wie Konrad Laimer, aber dafür hat er offensiv viel mehr Einfluss - kreiert Chancen, trifft hier und da auch mal und bringt eine spielerische Komponente rein", so Fischer.
Beim Bundesliga-Topspiel am Samstag gegen Bayer 04 Leverkusen (1:1) setzte Kompany auf Guerreiro. Eine Woche zuvor beim 5:0 in Bremen stand Laimer in der Startelf.
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