Der Chef ist zurück: Nach überstandener Leisten-OP ist Schalke-Kapitän Benedikt Höwedes gestern wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Im exklusiven Interview mit Sky Sport News HD spricht das Urgestein der Königsblauen über das Unwort "Neuanfang", das verkorkste, letzte Jahr und über die Ziele für die neue Saison.
Seit 16 Jahren hält Benedikt Höwedes dem FC Schalke 04 die Treue. Mit der Mannschaft will sich der 29-Jährige intensiv und optimal auf die kommende Spielzeit vorbereiten.
Nach der verkorksten Saison im letzten Jahr will das Schalker Urgestein aber nicht von einem Neuanfang sprechen: "Ich mache mich lächerlich wenn ich im vierten oder fünften Jahr in Folge von einem Neuanfang spreche. Wir hatten viele Trainerwechsel in den letzten Jahren sowie Wechsel im Management", erklärt Höwedes. "Irgendwann hängt es einem zum Hals raus, wenn man wieder von einem Neuanfang spricht. Wir nehmen die Situation an, wie sie ist. Wir haben gute Bedingungen geschaffen mit einem neuen Trainer, der motiviert ist."
Internationales Geschäft ist das Ziel
Obwohl der Innenverteidiger das Wort "Neustart" meidet, gehen er und sein Team "voller Vorfreude in die Saison". Und die Ziele für das kommende Jahr sind klar: "Wir sind uns im Verein alle einig, dass Rang zehn wie im letzten Jahr nicht unseren Ansprüchen genügt. Wir würden gerne wieder ins internationale Geschäft, aber dafür brauchen wir einen guten Saisonstart. Und nicht fünf Pleiten in Folge wie letzte Saison."
"Wollen einiges anders machen"
Der letztjährige Saisonstart war für Höwedes die reinste "Katastrophe". Wegen den fünf Niederlagen zum Auftakt seien die Knappen die ganze Spielzeit hinterhergerannt. Für die neue Saison gibt der Kapitän die Marschroute vor: "In diesem Jahr wollen wir einiges anders machen. Wir wollen guten und einen anderen Fußball spielen."