Besonderes Schlotterbeck-Modell? "Die Hoffnung für Dortmund"

Er ist wieder da - und wie! Nico Schlotterbeck hat bei Borussia Dortmund und im DFB-Team beeindruckende Comeback-Wochen gefeiert.

Von Nico Ditter,

Nico Schlotterbeck hat für Borussia Dortmund gegen den FC Bayern ein klasse Spiel gemacht. Sky Sport Experte Dietmar Hamann vergleicht den Verteidiger mit einer BVB-Legende.

Seine Zukunftsfrage bleibt jedoch auch nach dem verlorenen Klassiker beim FC Bayern das dominierende Thema. Verlängert Schlotterbeck beim BVB über 2027 hinaus oder wechselt er zum FC Bayern? Die Sky90 Runde diskutiert und bringt ein besonderes Modell ins Spiel.

"Da habe ich einiges herausgehört", kommentierte der ehemalige Dortmund-Profi Steffen Freund (1993 bis 1999) die Schlotterbeck-Aussagen nach der 1:2-Niederlage bei den Bayern bei Sky90.

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Was hatte der BVB-Star gesagt? "Ich habe noch über anderthalb Jahre Vertrag. Ich werde mich mit Sebastian [Kehl, Anm. d. Red.] zusammensetzen, einen Plan ausarbeiten und schauen, wohin er führt", erklärte Schlotterbeck am Samstag nach dem Klassiker am Sky Sport Mikro und ergänzte: "Ich fühle mich sehr wohl in Dortmund und habe kein Problem, den Weg weiterzugehen. Es ist aber natürlich eine wichtige Entscheidung für meine Karriere."

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"Erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass er geht"

Aussagen, die nicht nur Freund aufhorchen ließen: "Jetzt checkt er den Markt. Ich bin mir ganz sicher, dass er jetzt nicht relativ schnell bei Borussia Dortmund verlängern wird", so der Europameister von 1996. Schlotterbeck wolle nun seinen Marktwert herausfinden. "Und das erhöht aus meiner Sicht die Wahrscheinlichkeit, dass er geht", machte Freund deutlich und verwies auf die finanzstarke Premier League sowie auf den deutschen Rekordmeister aus München.

Natürlich wird auch die Konkurrenz Schlotterbecks märchenhaftes Comeback zur Kenntnis genommen haben. "Man darf ja nicht vergessen: Er ist erst seit vier oder sechs Wochen wieder dabei", blickte Sky Sport Experte Didi Hamann auf seine monatelange Verletzungspause zurück. "Der Markt wird ihm offenstehen. Schlotterbeck kann sich im nächsten Sommer den Verein aussuchen."

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Helmer glaubt nicht an Verlängerung

Europameister Thomas Helmer sieht dies genauso: "Ob jetzt Bayern, die Premier League, Barcelona oder Real Madrid, was weiß ich", sagte der 60-Jährige, der sowohl für Dortmund (1986 bis 1992) als auch Bayern (1992 bis 1999) gespielt hat. Für Helmer sei "völlig klar: Warum soll er verlängern? Nein. Die Perspektive in Dortmund ist nicht so [gut] wie bei anderen Vereinen."

Auch Hamann glaubt, dass es für die Dortmunder schwer wird. "Ich sehe jetzt keinen Grund, warum er verlängern sollte. Der Weg wird wahrscheinlich nächsten Sommer - davon gehe ich mal aus - woanders hinführen."

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Klar ist: Dortmund will Schlotterbeck über 2027 hinaus binden und ihn mit einem Brutto-Jahresgehalt von rund zehn Millionen Euro zu einem der Topverdiener und Aushängeschilder des Klubs machen. Der Vertrag liegt auf dem Tisch, dennoch zögert die Schlotterbeck-Seite. Mehrere Top-Klubs haben den 25-jährigen Verteidiger auf dem Zettel - auch die Bayern (Sky Sport berichte). "Sie [die Münchner, Anm. d. Red.] müssen sich darum kümmern, nur wird es große Konkurrenz geben. Ob sie das bezahlen wollen?", hinterfragte Hamann.

Modell Exit-Option? "Aus meiner Sicht die Hoffnung"

Die Sky90-Runde sieht den BVB in einer Außenseiterrolle, diskutiert aber ein mögliches Szenario um eine Exit-Option: "Du weißt, du hast jetzt einen Spieler, den du bis spätestens 2026 verlängern musst. Dann kommen natürlich Klauseln ins Spiel", erörterte Freund.

Dabei könnte Dortmund Schlotterbecks Vertag verlängern, während der Spieler gleichzeitig mehr Geld verdienen würde. Dennoch bliebe ihm jederzeit eine Exit-Option, sollte ein Verein die festgeschriebene Summe bezahlen. "Das ist schon oft passiert und aus meiner Sicht die Hoffnung für Dortmund, dass er noch etwas länger bleibt", betonte Freund.

Hamann äußerte Zweifel: "Wenn du eine Ausstiegsklausel hast, bist du als Verein ausgeliefert. Dann sagt der Spieler, wann er geht", so der Sky Sport Experte: "Natürlich werden sie alles probieren, dass sie ihn verlängern - nur jetzt im Sommer können sie - ich glaube, er hat keine Klausel - aufrufen, was sie wollen."

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In welche Sphären könnte es gehen? "Mich würde es nicht wundern", schätzte Hamann ein, "wenn es an die 100 Millionen geht, auch wenn er nur noch ein Jahr Vertrag hat."

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