Borussia Dortmund hat mit der Verpflichtung von Niklas Süle am Montag nicht nur einen Paukenschlag, sondern auch einen echten Transfer-Coup gelandet. Der Innenverteidiger soll die Defensive des BVB stabilisieren. Und so könnte das Ganze aussehen.
Stand jetzt stehen Borussia Dortmund in der kommenden Saison drei Innenverteidiger zur Verfügung. Da die Verträge von Dan-Axel Zagadou und Marin Pongracic (Leihe) im Sommer auslaufen, bleiben neben Neuzugang Süle noch Manuel Akanji und Mats Hummels.
Legt man diese Kaderzusammensetzung zugrunde, kristallisieren sich vor allem drei Aufstellungsvarianten für die Dortmunder Defensive heraus.
Variante 1: Erfahrung
Viererkette: Meunier - Süle - Hummels - Guerreiro
Der alte und der neue Abwehrchef vereint: Mit Süle und Hummels steht zusammen die Erfahrung von aktuell fast 600 Bundesligaspielen (Süle: 213; Hummels: 381) auf dem Platz. Auch auf internationalem Parkett haben sich beide bereits bewiesen - Hummels ist Weltmeister, Süle Champions-League-Sieger.
Zudem dürfte die Eingewöhnungsphase des Duos nicht allzu lange dauern. Die deutschen Nationalspieler bildeten sowohl im DFB-Team als auch während ihrer gemeinsamen Zeit beim FC Bayern (2017-2019) bereits etliche Male das Gespann in der Innenverteidigung und kennen sich daher bestens.
Variante 2: Zukunft
Viererkette: Meunier - Süle - Akanji - Guerreiro
Ein Duo mit Perspektive: Süle und Akanji sind mit jeweils 26 Jahren im besten Fußballeralter. Akanji hat sich seit seinem Wechsel nach Dortmund im Januar 2018 zum unumstrittenen Stammspieler bei der Borussia gemausert. In Kombination mit Süles Erfahrung könnte das schweizerisch-deutsche Gespann auch langfristig Stabilität in die BVB-Abwehr bringen.
ABER: Der Vertrag von Akanji beim BVB läuft 2023 aus, ein Abgang im Sommer ist daher nicht ausgeschlossen. Ein erstes Angebot der Dortmunder zur Vertragsverlängerung hat Akanji angeblich abgelehnt.
Variante 3: All-In
Dreierkette: (Meunier) - Süle - Hummels - Akanji - (Guerreiro)
Das Thema mit der Qual der Wahl könnte BVB-Trainer Marco Rose auch umgehen, indem er einfach alle drei Innenverteidiger gemeinsam aufstellt.
Bisher hat der 54-Jährige seit seinem Amtsantritt bei den Schwarz-Gelben von dieser Variante nur in Ausnahmefällen Gebrauch gemacht. Mit der zusätzlichen Qualität durch Süle dürfte die Dreierkette in den Planungen des BVB-Coachs in Zukunft aber wieder eine größere Rolle spielen, zumal davon auch der für einen Linksverteidiger eigentlich zu offensiv ausgerichtete Raphael Guerreiro profitieren würde.
Fazit: Auch ungeachtet der noch möglichen Veränderungen im Dortmunder Kader bis zur kommenden Saison, eröffnet die Verpflichtung von Süle dem BVB völlig neue Möglichkeiten, um das leidige Defensiv-Problem dauerhaft in den Griff zu bekommen.
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