Der BVB hat trotz glänzender Ausgangslage die deutsche Meisterschaft verpasst. Laut Sky Reporter Jesco von Eichmann.besteht dennoch kein Grund zur Häme.
War es der Druck der Fans, die zu Hunderttausenden in die Stadt strömten, um endlich wieder eine schwarz gelbe Meisterschaft zu feiern? War es die Unerfahrenheit mit Drucksituationen, die viele BVB-Spieler hatten? Oder war es doch Thomas Müller, der am Abend vorher den Dortmunder Profis, in einem Hotel-Stuhl lümmelnd, die Tragweite des Spiels locker in einem Instagram Post klar machte?
Am Ende wurde nur deutlich: Dieses Spiel haben die Dortmunder im Kopf verloren. Gehemmt, flattrig und einfallslos schlichen sie teilweise über den Platz. Als die Indianer zur Aufholjagd hätten angeführt werden können, fand sich kein Häuptling, der das Offensiv in die Hand genommen hätte. Am Ende steht das Entsetzen und eine nicht bestandene Meisterprüfung.
Aber es gibt keinen Grund für Häme.
BVB-Hinrunde zu schwach
Dass der BVB überhaupt um die Meisterschaft mitspielen konnte, hat sich das Team ab Januar verdient. Die Ergebnisse passten und die Erweckung von Malen und Adeyemi wurde teilweise durch spektakulären Fußball aufs Feld gebracht
Die Meisterschaft ist aber immer die Konsequenz einer gesamten Saison. Und da waren die Dortmunder von August bis November schlichtweg nicht gut genug. Und mit einer guten, aber nicht überragenden Saison lässt sich der FC Bayern (leider) selbst dann nicht vom Thron stoßen, wenn er eine schwache spielt.