Christoph Kramer steht kurz vor der Verlängerung bei Borussia Mönchengladbach. Aktuell läuft sein Kontrakt noch bis zum 30. Juni 2023, Sportdirektor Roland Virkus hatte zuletzt Gespräche mit dem Mittelfeldspieler bestätigt.
Im Interview mit Sky verrät Kramer nun, dass er bereits kurz vor der Unterschrift steht: "Das waren sehr gute Gespräche. Als Typ ist es bei mir manchmal nicht so furchtbar einfach - aber nicht in dieser Konstellation. Auch bei Gladbach ist es nicht wirklich furchtbar schwer. Das Ding ist auf der Zielgeraden."
Kramer unter Farke mit wichtiger Rolle
Unter dem neuen Trainer Daniel Farke spielt Kramer eine wichtige Rolle, hat in dieser Saison nach elf Spieltagen schon mehr Einsatzminuten vorzuweisen als in der kompletten Saison 2021/22.
Für Kramer mit ein Grund seine Zukunft in Gladbach zu planen: "Ich möchte nicht der sein, bei dem man sagt, er ist für die Kabine wichtig. Ich möchte schon auch einen sportlichen Stellenwert haben."
Kramer: "Ich bin mir leider sehr sicher, dass es nicht reichen wird"
Seinen Stellenwert für die Nationalmannschaft bemisst Kramer selbst dagegen deutlich geringer. In den vergangenen Tagen wurde berichtet, dass Kramer auf der vorläufigen WM-Nominierungsliste von Bundestrainer Hansi Flick stehe.
"Ich liebe die Medien dafür, dass sie mich da gerade so ein bisschen hinsingen und auf diesen Listen sehen", verrät Kramer gegenüber Sky mit einem Schmunzeln.
Der Weltmeister von 2014, der sein bislang letztes Länderspiel im März 2016 absolvierte, hat jedoch nur wenig Hoffnung auf eine WM-Teilnahme: "Ich bin mir leider sehr sicher, dass es nicht reichen wird - was ich total schade finde. Aber aus purem Realismus glaube ich es nicht."
Sollte Flick ihn jedoch brauchen, wäre Kramer sofort bereit und würde seine Rolle als WM-Experte für das ZDF gegen die Fußballschuhe eintauschen: "Zu 100 Prozent. Es gibt nichts Größeres, als für sein Land zu spielen."