Auf seiner Website hat der bosnische Fußballverband am Freitag die Ansetzung eines Testspiels gegen Russland bekannt gegeben. Ein Schritt, der für Kritik von gleich mehreren bosnischen Nationalspielern, wie dem ehemaligen Wolfsburger Edin Dzeko, gesorgt hat.
Einen Tag vor Beginn der Weltmeisterschaft in Katar ist die Partie angesetzt: Am 19. November soll die russische Nationalmannschaft in St. Petersburg das Team aus Bosnien-Herzegowina zum Testspiel empfangen, wie die Bosnier verkündeten.
Mit dem ehemaligen Wolfsburg-Stürmer Edin Dzeko und dem langezeit für Juventus aktiven Miralem Pjanic reagierten zwei der bekanntesten bosnischen Nationalspieler kurz nach der Bekanntgabe mit deutlicher Kritik auf die Ansetzung. "Die Entscheidung ist nicht gut, ich bin sprachlos", verkündete Pjanic in bosnischen Medien.
Dzeko spielt nicht gegen Russland
Auch Edin Dzeko zeigte sich vom Schritt des bosnischen Verbandes geschockt. "Ich bin dagegen, dieses Spiel auszutragen. Ich bin immer und ausschließlich für Frieden", sagte der Ex-Wolfsburger. Der Stürmer schloss zudem seine Teilnahme an dieser Partie definitiv aus: "Ich habe eine klare Position, die mir sagt, dass ich nicht spiele, während unschuldige Menschen leiden". Anschließend bekannte der 124-fache Nationalspieler seine Solidarität zu den Menschen in der Ukraine.
Zuletzt absolvierte die russische Nationalmannschaft ein offizielles Fußballspiel im Zuge der WM-Qualifikation im vergangenen November gegen Kroatien, nachdem die Mannschaft im Februar von der FIFA und der UEFA suspendiert wurde. Kürzlich verkündeten die Russen neben der Partie gegen Bosnien, die Ansetzung weiterer Testspiele gegen Kirgisistan und den Iran.