Bundesliga Relegation: Die Stimmen von Werder Bremen und Heidenheim

Kohfeldt sauer: "Von vorne bis hinten schlecht!"

Von Sport-Informations-Dienst (SID)

Werder Bremen: Trainer Florian Kohfeldt zum 0:0 im Relegations-Hinspiel gegen Heidenheim (Videolänge: 30 Sekunden).

Nach dem 0:0-Remis im Hinspiel der Relegation zwischen Werder Bremen und dem 1. FC Heidenheim gab es bei den Klubs geteilte Meinungen. Die Stimmen von Florian Kohfeldt, Frank Schmidt und Co. zum Spiel.

Florian Kohfeldt (Trainer SV Werder Bremen) ...

... zum Spiel: "Da muss man nicht drumherum reden, das war ein sehr schlechtes Spiel von uns. Wir haben es nicht geschafft, für den Plan, den Heidenheim hatte und der nicht sonderlich überraschend war, die Lösungen, die wir vorher besprochen haben, zu spielen. Nach der Gelb-Roten Karte gegen Niklas hatten wir in den letzten fünf Minuten auch noch einige Standards gegen uns. Es war insgesamt ja eher ein chancenarmes Spiel auf beiden Seiten, von uns war es zu wenig, das ist überhaupt gar keine Frage. Aber der einzige Vorteil, den wir heute haben, ist, es ist Halbzeit, es steht 0:0. Heidenheim hat, obwohl sie eine gute Leistung gezeigt haben und wir eine sehr schlechte, kein Auswärtstor geschossen. Wir haben am Montag ein Finale, das wussten wir vorher, dass es über zwei Spiele geht. Wir müssen zusehen, dass wir in Heidenheim ein Tor erzielen, dann sieht die Situation für uns anders aus. Der Fokus geht jetzt darauf, wie wir besser spielen. Das ist wichtig. Das war einfach schlecht von uns heute."

... zur Frage, ob der Druck für die Spieler zu groß war: "Ich glaube nicht, dass es etwas mit Druck zu tun hatte. Wir haben ein, zwei Sachen am Anfang nicht so gespielt, wie wir es wollten. Dann hat Heidenheim es bis zum Ende brutal durchgezogen mit dem Verfolgen. Wir haben einfach ein schlechtes Fußballspiel gemacht."

... zu den Lehren für das Rückspiel: "Wir werden mit Sicherheit uns das sehr genau anschauen. Aber wir haben ja gar nicht das gemacht, was wir wollten. Von daher kann ich das gar nicht bewerten. Wir haben von der ersten bis zur letzten Minute nicht das gespielt, was wir uns vorgenommen haben - rein taktisch, rein fußballerisch. Ich kann noch nicht sagen, ob wir etwas ändern werden."

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... zum Saisonfinale (vor dem Spiel): "Natürlich haben wir nicht nur durch das Köln-Spiel, sondern durch die letzten Wochen - mit Ausnahme des Mainz-Spiels in der ersten Halbzeit - schon auch ein gewisses Selbstverständnis wiedergefunden, wie wir Fußball spielen wollen. Nach großem Abstand vor der Corona-Pause haben wir es am Ende geschafft, den Relegationsplatz zu erreichen. Sehr knapp und auch dank der Mithilfe von Union Berlin, aber unser Punkteschnitt und unsere Spiele nach der Corona-Pause waren sehr in Ordnung."

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Niclas Füllkrug (SV Werder Bremen) …

… zum Spiel: "Es war das erwartet schwere Spiel. In der Relegation ist es natürlich klar, dass sie mit Mann und Maus verteidigen und zu kontern versuchen. Ich glaube, dass wir es nur phasenweise ordentlich gemacht haben, sonst aber teilweise keine Lösungen gefunden haben. Aber trotzdem fahren wir mit einem 0:0 nach Heidenheim, was okay ist."

… zu den Problemen im Spiel: "Wir haben es die erste Halbzeit nicht immer gut gelöst. Die erste Anspielstation hatten wir, aber die zweite hat dann immer so ein bisschen gefehlt. In der zweiten Halbzeit haben wir es gerade am Anfang klar besser gemacht, die Heidenheimer kamen mit unseren Umstellungen nicht so gut zurecht. Aber dann haben wir leider irgendwann wieder den Faden verloren."

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… zur Konversation mit Trainer Kohfeldt: "Ich habe mich geärgert, dass wir 0:0 gespielt haben. Wir werden bestimmt nochmal sprechen die Tage, aber heute lassen wir erstmal Ruhe einkehren und schauen, dass wir am Montag topfit sind."

… zu den Erkenntnissen mit Blick auf das Rückspiel: "Wir können mitnehmen, dass wir sowieso heimschwach und auswärtsstark sind und dann versuchen, das Spiel dort zu gewinnen."

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Frank Schmidt (Trainer 1. FC Heidenheim 1846) ...

... zum Spiel: "Es ist klar, dass ich meiner Mannschaft zum ersten Teil gratuliert habe. Wir haben von der ersten bis zur letzten Sekunde eine sehr disziplinierte Leistung gezeigt und am Ende sogar ein paar mehr klare Chancen gehabt als Werder Bremen."

... zum Rückspiel: "Das muss man erstmal sacken lassen. Ich bin froh, dass wir heute so stabil waren nach dem Spiel in Bielefeld. Wir haben die richtigen Schlüsse gezogen, haben vielleicht den Gegner auch ein bisschen mit der Grundordnung überrascht. Am Ende hat jedes Rädchen ins andere gegriffen. Wir freuen uns, wir sind seit ein paar Spielen zu Hause ungeschlagen. Wir wollen natürlich auch da wieder den richtigen Matchplan finden und so eine Leistung bringen wie heute. Wir lassen uns überraschen."

... zur Leistungssteigerung nach dem Bielefeld-Spiel: "Wir haben sehr wenig zugelassen. Wir haben gerade diese Steil-Klatsch-Bälle von Bremen gut verteidigt. Ich bin ja nicht doof. Ich rede nicht so viel von Bielefeld. Wir sind mit 55 Punkten Dritter geworden in der 2. Liga mit einer starken Konkurrenz, viele Mannschaften, die hinter uns sind und besser aufgestellt sind, haben sich weiter vorne gesehen. Wir haben uns nicht lange damit aufgehalten. Wenn wir eins können, dann hinfallen und wieder aufstehen. Wir haben heute das gezeigt, was wir die ganze Saison gezeigt haben."

… zur Frage, ob der Druck im Rückspiel noch höher sei: "Wenn wir heute keinen Druck gehabt haben, bei Werder Bremen, dann weiß ich nicht, wie der Druck noch entstehen soll. Mit Druck muss man umgehen, das gehört zum Fußball dazu. Nur wenn man das richtig einordnet, kann man erfolgreich sein. So wollen wir Fußball spielen, dass Spaß auf dem Feld ist, eine Einheit auf dem Platz ist, dass man in jeder Situation ein Tor machen kann. Wir drehen nicht durch, es ist noch gar nichts erreicht. Jetzt heißt es kurz durchschnaufen, morgen nach Heidenheim und dann werden wir uns vorbereiten."

Sebastian Griesbeck (1. FC Heidenheim 1846) …

… zum Spiel: "Wir haben eine richtig gute Mannschaftsleistung auf den Platz bekommen. Genau das, was wir uns vorgenommen haben, wie der Trainer uns eingestellt hat, das haben wir umgesetzt. Wir wollten ein paar Nadelstiche setzen, ich glaube, wir haben auch ein paar gute Chancen gehabt. Schade, dass wir vorne keins reinbekommen haben. Aber wichtig ist, dass hinten die Null steht."

… zum Rückspiel: "Wir werden das Spiel analysieren und dann mal schauen, wie wir das Rückspiel angehen werden. Der Trainer wird wieder einen Plan austüfteln und uns den mitgeben und wir werden versuchen, den umzusetzen."

… zur Ansprache von Trainer Schmidt vor dem Spiel: "Er ist sehr motivierend, ist laut, da geht man mit 110 Prozent danach raus. Das macht er sehr gut."

… zum Glauben an den Aufstieg: "Der Glaube war schon davor da, aber nach dem Spiel ist er nochmal ein Stück gewachsen."

Die Interviews mit den Spielern und Trainern wurden von DAZN geführt.