Pierre Emerick Aubameyang wird auch in der kommenden Saison bei Borussia Dortmund spielen. Der BVB hat den Wechselspekulationen um den Torjäger ein Ende gesetzt. Auch weil der Pokalsieger ein Zeichen setzen wollte. Besonders das öffentliche Werben des AC Mailand ärgerte BVB-Boss Hans-Joachim Watzke.
Der FC Chelsea wollte ihn angeblich als Ersatz für Romelu Lukaku. Auch Paris St. Germain soll Interesse an Aubameyang gehabt haben und in China wurde der Torschützenkönig ohnehin heiß gehandelt. Der AC Mailand buhlte sogar offen um den Gabuner.
Milans Geschäftsführer Marco Fassone hatte am Sonntag im Vereins-TV gesagt, dass Aubameyang neben Andrea Belotti und Alvaro Morata zu den Kandidaten für eine Verpflichtung Milans zähle. Diese Aussage kam in Dortmund gar nicht gut an.
Watzke schießt scharf gegen Milan
"Es kann nicht sein, dass sich andere Sportdirektoren hinstellen und sagen 'den Spieler will ich haben und den auch noch'", echauffiert sich der BVB-Boss. "Das sind Zustände beim AC Milan, das ist kein Respekt!". Aus diesem Grund wurde es laut Watzke auch "Zeit, dass wir ein klares Zeichen gesetzt haben".
Atmosphärische Störungen zwischen Auba und dem BVB erwartet der 58-Jährige nicht. "Er fühlt sich sehr wohl bei uns, und wir uns mit ihm auch", so Watzke. Er schiebt allerdings nach: "Natürlich hat er geliebäugelt, etwas anderes zu machen."
BVB wollte Planungssicherheit
Dazu kommt es nun zumindest in diesem Sommer nicht. Ob es konkrete Angebote für den Angreifer gab, wollte Watzke nicht sagen, erklärte aber. "Es hat sich - in den Parametern, die wir vorher definiert haben - nichts realisieren lassen."
Acht Wochen habe der BVB das Transferfenster für Aubameyang offengehalten "weil der Spieler Verdienste hat und einfach ein sympathischer Junge" sei. "Irgendwann muss Borussia Dortmund aber Planungssicherheit haben."
Über die gesamte Zeit habe der Verein engen Kontakt zu Aubameyang und dessen Berater gepflegt, so dass es keinen Dissenz zwischen den Parteien gebe.
Kader für Watzke noch zu groß
Andere Spieler könnten den BVB dagegen noch verlassen. "Der Kader ist etwas zu groß", weiß Watzke. "Auch für die Trainingsarbeit ist die Größe nicht optimal." Allerdings sei der BVB vertragstreu und werde keinen Spieler wegschicken. Leihgeschäfte seien laut Watzke möglich, kämen aber auf den Einzelfall an.
Namen wollte der BVB-Boss nicht nennen. Zuletzt war in spanischen Medien wiederholt berichtet worden, dass Mikel Merino vor einer Rückkehr in die Primera Division stehe. Auch über einen Abgang von Felix Passlack, Neven Subotic oder Emre Mor wurde immer wieder spekuliert.