Ansgar Knauff hat zuletzt in den Spielen gegen den FC Barcelona für ordentlich Furore gesorgt und mit einem Traumtor geglänzt. Im Europa-League-Halbfinale gegen West Ham United wartet erneut die große Bühne. Dabei wird auch Borussia Dortmund ganz genau hinsehen.
Seit gut drei Monaten spielt Knauff nun im Trikot von Eintracht Frankfurt und die Zwischenbilanz der BVB-Leihgabe liest sich gut: 19 Partien in Bundesliga und Europa League, davon 15 von Beginn an, zwei Treffer.
Bei der SGE bekommt der 20-Jährige Spielpraxis auf gutem internationalem Niveau und das scheint seiner Entwicklung einen richtigen Schub zu geben. "Das passierte wirklich sehr schnell und stabil", lobte Sportvorstand Markus Krösche jüngst die Fortschritte des Youngsters. Grund dafür sei, dass er "wirklich zuhört und Dinge annimmt".
Das hört man wohl auch in Dortmund gerne, denn genau aus diesem Grund haben die Schwarz-Gelben ihr Eigengewächs für anderthalb Jahre nach Frankfurt verliehen. Da die Eintracht keine Kaufoption besitzt, profitiert der BVB aus der Ferne von Knauffs positiver Entwicklung.
Knauff passt ins Frankfurter Teamgefüge
In nur kurzer Zeit fügte sich der Neuzugang nahtlos in die Frankfurter Mannschaft ein. "Wir wussten, dass er gut reinpasst bei uns", hatte Trainer Oliver Glasner bereits im Februar gesagt - so gut, dass er ihm sogar den Vorzug vor Erik Durm im Europa-League-Kader gab.
Der Offensiv-Allrounder punktet vor allem durch seine Geschwindigkeit. "Er ist laufstark und attackiert die Räume hinter der Kette", so Glasner. Damit ist Knauff wie gemalt für die Schienenspieler-Position auf dem rechten Flügel in Frankfurts Dreierketten-System. Lediglich in puncto Torgefahr darf der Angreifer noch ein wenig zulegen.
Ein Mann für wichtige Tore
Dennoch wusste der deutsche U21-Nationalspieler in seiner jungen Karriere bereits ein paar Glanzpunkte zu setzen. Nicht zuletzt mit seinem Außenrist-Traumtor in den Winkel zum 1:1-Ausgleich im Hinspiel gegen den FC Barcelona, mit dem er den Weg für den späteren Einzug ins Europa-League-Halbfinale ebnete. "Wie er den Ball annimmt und ihn dann trifft, war top", schwärmte Coach Glasner.
Aber auch das erste Bundesliga-Tor des damals 19-Jährigen war kein unwichtiges. Im Saisonendspurt 2020/21 erzielte der eingewechselte Knauff gegen den VfB Stuttgart in der 80. Minute den 3:2-Siegtreffer für den BVB und brachte den Tabellenfünften damit zurück in die Erfolgsspur und auf Champions-League-Kurs.
Der damalige Dortmund-Trainer Edin Terzic schenkte dem Youngster sogar so viel Vertrauen, dass er ihn im Viertelfinale der Königsklasse gegen Manchester City in beiden Spielen in die Startelf beorderte. Anders als zuletzt gegen Barcelona entpuppte sich Knauff allerdings nicht als Zünglein an der Waage.
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Nächster Coup gegen West Ham?
Die nächste Chance bietet sich nun gegen West Ham United. Die Frankfurter wollen den nächsten Coup landen und erstmals seit 42 Jahren (damals Triumph im UEFA-Cup) wieder ins Endspiel eines internationalen Wettbewerbs einziehen.
"Ich bin fest davon überzeugt, dass wir mit unseren Fans und dem Spirit, der hier in der Stadt und im Verein herrscht, West Ham schlagen werden", gibt sich Knauff vor der Partie selbstbewusst. Die nötige Motivation habe man sich gegen Barcelona bereits geholt.
Und vielleicht hilft es ja, dass auch der BVB ein bisschen die Daumen drückt.
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