Grünes Licht für Jungstar Erling Haaland von Borussia Dortmund. Das Dortmunder Gesundheitsamt sieht nach einer Befragung des 20-Jährigen in Zusammenhang mit dem Coronafall bei der norwegischen Nationalmannschaft keinen Anlass für eine Quarantäne.
Das teilte die Behörde auf SID-Anfrage mit. Haaland kann damit entgegen der Anordnung der norwegischen Behörden am Samstag (20:30 Uhr) im Bundesligaspiel bei Hertha BSC auflaufen.
Der norwegische Fußball-Verband und die zuständigen Behörden bekräftigten zuletzt, dass alle Spieler nach einem positiven Coronafall in der Nationalmannschaft eine Quarantäne-Pflicht hätten. Alle Spieler, darunter auch Alexander Sörloth von RB Leipzig und Herthas Rune Jarstein, seien auf die entsprechende Anordnung der lokalen Behörden hingewiesen worden, teilte der Verband mit.
Die Spieler hätten bei ihrer Ausreise zugestimmt, sich bis zum Ablauf der zehntägigen Quarantäne in Isolation zu begeben. Die Klubs dagegen verwiesen auf die deutsche Rechtslage und die hier zuständigen Ämter.
"Nachdem der Spieler Erling Haaland wieder in Dortmund eingetroffen ist, konnte eine genaue Befragung zu dem möglichen Kontakt mit einem positiv getesteten anderen norwegischen Spieler stattfinden", schrieb das Dortmunder Gesundheitsamt. Dieser Befragung zufolge "gehört Herr Haaland nicht zur Kategorie 1 (enger Kontakt). Das Gesundheitsamt musste also keine Quarantäne-Anordnung veranlassen."
Berlin und Leipzig glauben an baldige Rückkehr der Spieler
Auch in Berlin und Leipzig verhält sich die Situation ähnlich. Die Hertha gehe aktuell "davon aus, dass hier das für uns zuständige Gesundheitsamt federführend ist und Rune nach zwei negativen Testergebnissen gegen Ende der Woche ins Training einsteigen kann", sagte Medienchef Max Jung auf Sky Nachfrage.
RB wies darauf hin, dass Sörloth nichts unterschrieben habe und nun der deutschen Gerichtsbarkeit unterliege. Der Angreifer werde erneut getestet, der Klub stehe in Kontakt mit den lokalen Gesundheitsbehörden.