BVB-Abwehrchef Mats Hummels hat wenig Verständnis für seinen Platzverweis und zieht den "gefoulten" Ajax-Angreifer Antony zur Rechenschaft.
Der Platzverweis von Hummels sorgt auch nach der Partie zwischen Borussia Dortmund und Ajax Amsterdam (1:3) noch für Diskussionen. Rund 87,2 Prozent der Sky User haben die Rote Karte gegen den 32-Jährigen als Fehleinschätzung bewertet - auch der BVB-Profi verstand die Entscheidung nicht.
"Ich habe keine Ahnung, wie man Rot geben kann. Wie man als Schiedsrichter auf Champions-League-Niveau auf die Idee kommen kann, Rot zu geben. Ich bin direkt auf dem Platz geblieben. Als er bei der Roten Karte geblieben ist, war ich ungläubig", stellte Hummels nach der Partie bei DAZN klar und wetterte: "Das war eine absurde Fehlentscheidung."
Hummels sauer: "Das ist eine Farce"
Großen Frust hegte der Abwehrmann auch, weil Gegenspieler Antony sich am Boden wälzte. Das Pikante: Hummels traf den Ajax-Angreifer bei seiner Rot-Grätsche nicht einmal. Antony trat dem BVB-Akteur nach der Grätsche sogar auf Bein. "Die Schauspielerei meines Gegenspielers sollte man nicht außer Acht lassen. Das ist grob unsportlich", meinte Hummels nach der Partie.
Antony selbst habe sich gegenüber Hummels auch zu der Grätsche geäußert und sei zu dem Schluss gekommen, dass eine Rote Karte dafür nicht angemessen sei. "Er kommt zu mir und sagt selbst, dass es keine Rote Karte war", offenbarte Hummels, ehe er im Tonfall deutlicher wurde: "Das ist eine Farce, das ist lächerlich. Er ist ein super Fußballer, jetzt muss er noch lernen, Sportler zu werden."
Nun muss Hummels trotz scheinbar offensichtlicher Fehlentscheidung eine Sperre von ein bis zwei Spielen befürchten.
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