Borussia Dortmund setzt weiter auf die Dienste von Marwin Hitz und verlängert den zum Saisonende auslaufenden Vertrag um zwei weitere Jahre. Welche Auswirkungen hat die Verlängerung für die Zukunft von Roman Bürki und sind die Torwart-Pläne des BVB damit ad acta gelegt? Sky Sport klärt auf.
Mit Hitz und Roman Bürki, dem eigentlichen Stammkeeper, besitzen beide Torhüter nun einen Kontrakt bis 2023. Das Torwart-Thema ist beim aktuellen Tabellen-Sechsten damit aber keineswegs beendet - im Gegenteil. Sky Sport beantwortet die wichtigsten Fragen.
Welche Rolle ist für Hitz angedacht?
Der 33-Jährige wechselte im Sommer 2018 vom FC Augsburg zum BVB und nahm seither die Rolle der Nummer zwei ein. Wenn er gebraucht wurde, war er da. In den vergangenen Wochen rückte er vermehrt in den Blickpunkt, weil er den an der Schulter verletzten Bürki ersetzen musste.
Hitz zeigte solide Leistungen, konnte aber nicht vollends überzeugen und leistete sich in den Spielen beim SC Freiburg (1:2) und gegen die TSG Hoffenheim (2:2) folgenschwere Patzer. Eine Beförderung zum Stammkeeper zur neuen Saison unter Trainer Marco Rose scheint daher ausgeschlossen, nach Sky Informationen wird Hitz weiterhin die Position des Ersatztorhüters einnehmen.
Sind Dortmunds Torwart-Pläne damit abgeschlossen?
Nein, der BVB will sich nach Sky Informationen definitiv auf der Torhüter-Position verändern und sucht für die kommende Saison weiterhin eine neue Nummer eins.
Wer sind die heißesten Kandidaten?
Da wäre zum einen Thomas Strakosha von Lazio Rom. Nach Sky Informationen haben bereits Gespräche zwischen ihm, seinem Berater und dem BVB stattgefunden. Der 25-jährige Albaner ist eine sehr interessante Option für die Schwarz-Gelben, da sein Vertrag bei Bayerns Achtelfinal-Gegner in der Champions League 2022 ausläuft.
Ein weiterer Kandidat ist Peter Gulacsi, der bei RB Leipzig eine Ausstiegsklausel in Höhe von rund zwölf Millionen Euro besitzt. Desweiteren im Gespräch ist Dean Henderson von Manchester United. Nach Angaben von Sky UK führen der BVB und Tottenham Hotspur die Liste der Interessenten an dem 23-jährigen Engländer an.
Was wird aus Roman Bürki?
Der Dortmunder Schlussmann zeigte sich vor allem in dieser Spielzeit zu schwankend in seinen Leistungen und war nicht der erhoffte Rückhalt. Sollte sich der BVB auf der Torhüter-Position verstärken, dürften die Tage von ihm trotz Vertrags bis 2023 gezählt sein.
Der 30-Jährige wird sich dann im Sommer einen neuen Verein suchen müssen. Dass der BVB mit drei Torhütern in die Saison geht, ist höchst unwahrscheinlich, zumal Hitz unter der Aussicht, womöglich nur die Nummer drei zu sein, seinen Vertrag wohl nicht verlängert hätte.
Bürki oder Hitz - wer steht am Samstag im Tor?
Bürki hat seine Schulterverletzung auskuriert und steht am Samstag gegen Arminia Bielefeld (15:30 Uhr live auf Sky) vor der Rückkehr in den Kader. Ob er auch direkt wieder in die Startelf rückt, ist fraglich. "Ich gehe davon aus, dass Hitz gegen Bielefeld im Tor bleiben wird", glaubt Sky Reporter Sascha Bacinski.
Für Spannung in der Torhüter-Frage ist damit weiter gesorgt - sowohl in der Zukunft als auch Gegenwart.