BVB: Nico Schlotterbeck im Spiel gegen SC Freiburg besonders gefragt

Mentalitätstransfer Schlotterbeck beim BVB gegen Trend & Ex-Klub gefragt

Von Andreas Kloo

Image: Nico Schlotterbeck kam für 20 Millionen Euro vom SC Freiburg.

Nico Schlotterbeck hat bei seinem Debüt für Borussia Dortmund überzeugt. Nicht nur mit seinen sportlichen Qualitäten. Darauf kommt es nun auch im Duell bei seinem Ex-Klub in Freiburg an.

Es war so etwas wie Liebe auf das erste Tackling. Immer wieder warf sich Nico Schlotterbeck beim 1:0-Auftaktsieg gegen Leverkusen am Samstag in die Zweikämpfe. War er siegreich, feierte er seine gelungene Aktion das ein oder andere Mal für alle sichtbar ab, ballte die Faust und peitschte das Publikum an.

"Das Spiel war sehr, sehr geil für mich. Es hat sich auch so angefühlt, deshalb habe ich mich auch öfter abgefeiert", erklärte er am Dienstag bei der von BVB-Stadionsprecher Norbert Dickel moderierten Gesprächsrunde Brinkhoffs Ballgeflüster.

Dass auf dem Platz gezeigte Emotionen beim leidenschaftlichen Dortmunder Anhang gut ankommen, ist klar.

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Schulter wieder eingerenkt

Um sein Debüt als schwarz-gelbes Mentalitätsmonster abzurunden, bewies Schlotterbeck auch noch, dass er hart im Nehmen ist.

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Kurz nach der Halbzeitpause musste er vom Platz. Im Spielertunnel ließ er sich die offenbar ausgekugelte Schulter wieder einrenken und spielte danach weiter, als wäre nichts gewesen. "Es kann gut sein, dass die Schulter kurz draußen war", berichtete er hinterher bei Sky.

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Mit dieser Schmerzresistenz weckte er Erinnerungen an Sven "Iron Manni" Bender und eroberte endgültig schon im ersten Bundesligaspiel für den BVB die Rolle des Publikumslieblings.

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"Seine Art und Weise wie er in die Zweikämpfe geht, das ist genau das, was die Leute hier lieben", sagte Edin Terzic über den gelungenen Auftakt des Neuzugangs.

Auch Sky Experte Lothar Matthäus war begeistert: "Schlotterbeck ist schon angekommen, er nimmt die Fans mit und zeigt sich als Leader. Er hat Mentalität nicht nur in die Mannschaft, sondern ins ganze Stadion gebracht."

Schlotterbeck beweist auch spielerische Qualitäten

Mentalität. In Diskussionen um Schwächen der Dortmunder Mannschaft taucht das M-Wort seit einigen Jahren verlässlich auf. Auch deshalb wurde der hochveranlagte Innenverteidiger für 20 Millionen Euro vom SC Freiburg geholt. Das Mentalitätsdefizit soll endlich behoben werden.

Gegen Leverkusen gelang das Schlotterbeck mit Bravour. Seine spielerischen Qualitäten gingen dabei beinahe unter. Nach den ersten 45 Minuten verzeichnete der Nationalspieler 96 Prozent angekommene Pässe. Mehrfach schlug er den Ball mit dem linken Fuß zentimetergenau über die Bayer-Defensivreihen hinweg auf den rechten Dortmunder Angriffsflügel.

BVB-Coach Terzic war nach dem 1:0-Arbeitssieg zum Saisonauftakt gegen Bayer Leverkusen zufrieden mit der Defensivarbeit der Dortmunder.

Schlechte Erinnerungen an letzte Partien

Beim Auswärtsspiel in Freiburg am Freitag (20.30 Uhr im LIVETICKER) wird die neue Dortmunder Mentalität nun auf die Probe gestellt.

Niemand weiß das besser als Schlotterbeck selbst. "Das wird keine leichte Aufgabe. Sie hauen sich in jeden Zweikampf, jeder verteidigt den eigenen Strafraum", sagt der 22-Jährige über sein Ex-Team um seinen älteren Bruder Keven Schlotterbeck.

ZUM DURCHKLICKEN: Unterschiedlich erfolgreiche Brüderpaare

Kleiner Bruder erfolgreicher als der Große: Bastian Schweinsteiger gewann mit den Bayern (2002-2015) jeden wichtigen Titel, den es zu gewinnen gab. Neben dem Triple 2013 holte er auch die Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien.
Tobias Schweinsteiger trug ebenfalls das Trikot des Rekordmeisters, allerdings ''nur'' für die 2. Mannschaft. Der 39-Jährige startete nach seiner Karriere als Spieler als Trainer durch: Nach der Station beim HSV ist der Bayer nun Assistent beim FCN.
Paul Pogba von Manchester United gehört zu den wertvollsten Mittelfeldspielern der Welt. 2018 gelang ihm sein bisheriger Karriere-Höhepunkt: der Gewinn der WM 2018 im eigenen Land Frankreich. Da kommen seine beiden großen Brüder nicht ran...
Mathias Pogba ist einer der zwei großen Brüder von Star Paul. Der Mittelstürmer steht aus sportlicher Sicht klar im Schatten des kleinen Bruders: Der neunfache Nationalspieler Guineas ist aktuell ohne Verein. Zuletzt lief er in Sloweniens Liga 1 auf.
Florentin Pogba ist der Zwillingsbruder von Mathias Pogba und steht aktuell beim französischen Zweitligisten FC Sochaux unter Vertrag. Der 30-jährige Innenverteidiger spielte unter anderem für St. Etienne und Atlanta United.
Karl-Heinz Rummenigge legte als Spieler eine echte Weltkarriere hin. Er spielte unter anderem für den FCB und Inter. Nach seiner Karriere als Spieler folgte die Karriere als Funktionär: 19 Jahre lang war er Vorstandsvorsitzender des FC Bayern.
Michael Rummenigge spielte ebenfalls für die Bayern (1988 bis 1993). Anschließend wechselte der neun Jahre jüngere Mittelfeldspieler zu Borussia Dortmund. Im Anschluss an seine Profi-Laufbahn startete er seine Tätigkeit als Spielerberater.
Joel Matip prägte mit Jürgen Klopp und dem FC Liverpool den europäischen Fußball der letzten Jahre. Neben der Champions League 2019 gewann der Ex-Schalker auch den Premier-League-Titel 2019/20.
Sein Bruder Marvin ist zwar sechs Jahre älter, dennoch kann er Joel sportlich gesehen nicht das Wasser reichen. Der 35-Jährige spielte von 2010 bis 2019 für den FC Ingolstadt, der Deutsch-Kameruner bestritt respektable 112 Bundesligaspiele.
Romelu Lukaku gehört zu den torgefährlichsten Mittelstürmern Europas. Der bullige Angreifer spielte bereits für Top-Klubs wie Chelsea und Manchester United. Aktuell steht der 27-Jährige bei Inter Mailand unter Vertrag.
Bruder Jordan Lukaku spielt ebenfalls in der Serie-A. Der Linksverteidiger kam 2016 aus Belgien in die italienische Hauptstadt zu Lazio. Mit der Vita seines kleinen Bruders kann der Linksfuß allerdings nicht mithalten.
Mario Götze ist den meisten vor allem für das legendäre Tor im WM-Finale 2014 in Erinnerung. Das einstige Mega-Talent spielte in der Bundesliga für Dortmund und Bayern (5x Meister). Vor einem Jahr wechselte der 29-Jährige zur PSV Eindhoven.
Felix Götze ist der sechs Jahre jüngere Bruder von Mario. Der defensive Mittelfeldspieler wird wohl nicht mehr so erfolgreich wie sein großer Bruder, dennoch kommt der Augsburger (per Leihe bei Kaiserslautern) auf immerhin sechs Bundesligaspiele.
Jerome Boateng hat in seiner Karriere viel erlebt: Nach den Stationen Hertha, HSV und City läuft der Weltmeister seit 2011 für den FCB auf. Dort gewann er zwei Mal das Triple aus Meisterschaft, Pokal und Champions League. Momentan ist er vereinslos.
Kevin-Prince Boateng spielte für einige internationale Top-Teams (BVB, Milan und Barcelona) und gewann auch Titel (z.B. DFB-Pokal mit der SGE). Dennoch kann der Halbbruder in Bezug auf Erfolge nicht mit dem ein Jahr jüngeren Jerome mithalten.
Raffael entwickelte sich in den vergangenen sieben Jahren bei Borussia Mönchengladbach zum absoluten Publikumsliebling. Der Brasilianer erzielte in 290 Bundesligaspielen 82 Tore und bereitete 52 weitere vor. Seit einem Jahr ist er aber ohne Verein.
Ronny, ein Jahr jünger, machte ebenfalls in der Bundesliga auf sich aufmerksam. Mit seinen strammen Freistößen war der Linksfuß gerade bei Standards immer eine Waffe. Insgesamt kommt der Zehner auf 57 Bundesligaspiele (13 Torbeteiligungen).
Uli Hoeneß gehört zu den Vereinslegenden des FC Bayern München. Der ehemalige Spieler des Vereins gewann jeden großen Titel, den es zu gewinnen gab. In seiner langen Zeit als Bayern-Manager führte er den Verein auch als Funktionär zu großen Erfolgen.
Sein kleiner Bruder Dieter lief ebenfalls für den FCB auf. Der Mittelstürmer holte ebenfalls zahlreiche Trophäen, kommt allerdings vor allem auf Funktionärsebene nicht an die Erfolge des ein Jahr älteren Bruders ran.
Mats Hummels spielte ebenso wie Götze für die Bayern und den BVB. Der Innenverteidiger gewann neben sechs Meisterschaften, drei Mal den DFB-Pokal und auch die Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien.
Der ein Jahr jüngere Bruder Jonas schaffte als Spieler nie den ganz großen Sprung. Dennoch kann der 30-Jährige auf 38 Partien in der dritten Liga zurückblicken. Aktuell ist der Ex-Unterhaching-Profi TV-Experte bei einem Streaming-Dienst.
Toni Kroos gilt ohne Zweifel zu den erfolgreichsten Fußballern der deutschen Geschichte. Mit vier Champions-League-Titeln, der Weltmeisterschaft 2014 und unzähligen Meisterschaften gewann der 30-Jährige fast alle großen Titel.
Felix Kroos spielt zwar ebenfalls im zentralen Mittelfeld, steht allerdings klar im ''Schatten'' seines großen Bruders. Nach Stationen bei Hansa Rostock, Werder Bremen, Union Berlin und Eintracht Braunschweig beendete er kürzlich seine Karriere.
Daniel Caligiuri hat mit über 300 bestrittenen Bundesligaspielen für Freiburg, Wolfsburg, Schalke und Augsburg eine Menge Erfahrung vorzuweisen. Sein bisheriges Highlight wird der DFB-Pokalsieg mit dem VfL Wolfsburg (2014/15) gewesen sein.
Da kann Marco Caligiuri nicht mithalten. Der 37-jährige Innenverteidiger holte zwar keinen Titel, brachte es in seiner, in diesem Jahr beendeten, Karriere dennoch auf 100 Spiele in der Bundesliga. Zuletzt spielte Caligiuri für Fürth.
Eden Hazard ist einer der teuersten Spieler der Welt. 2019 wechselte der Belgier für 115 Millionen Euro Ablöse vom FC Chelsea zu Real Madrid. Bei den ''Blues'' gewann der 111-fache Nationalspieler zwei Mal die Meisterschaft.
Thorgan Hazard steht ohne große Zweifel im Schatten des großen Bruders. Dennoch ist der 27-Jährige ein hervorragender Fußballer. In der Bundesliga kommt der Linksaußen auf 196 Partien (Gladbach und Dortmund). Im Mai gewann er den DFB-Pokal.
Yaya Toure räumte in Spanien und England Titel ab: Für den FC Barcelona und Manchester City gewann der ehemalige Nationalspieler der Elfenbeinküste fünf Meisterschaften und einmal die Champions League.
Kolo Toure steht nur leicht im Schatten seines kleinen Bruders. Gerade in der Premier League war der Innenverteidiger eine feste Größe. Für Arsenal, City und Liverpool bestritt er 354 PL-Spiele (2x Meister, 3x Pokalsieger).
Thiago Alcantara spielte bereits für den FC Barcelona, FC Bayern München und nun für den FC Liverpool. Der Spanier gewann zwei Mal die Champions-League und zahlreiche Meisterschaften. Sein kleiner Bruder wird womöglich zu ihm hinaufschauen ...
Rafinha Alcantara hat im direkten Vergleich wohl das Nachsehen. Dennoch hat der Brasilianer (Bruder Thiago entschied sich für die spanische Staatsbürgerschaft) einige große Vereine in seinem Lebenslauf: Barca, Inter und nun PSG.
Sami Khedira entscheidet den Bruder-Vergleich klar für sich: Der 33-Jährige gewann mit den europäischen Top-Klubs Real Madrid und Juventus Turin zahlreiche Titel. Zudem gewann der Ex-Stuttgarter die Weltmeisterschaft in Brasilien.
Rani Khedira ist sieben Jahre jünger als Sami und steht seit Kurzem bei Union Berlin unter Vertrag. Der Deutsch-Tunesier kommt für Stuttgart, Leipzig und Augsburg auf 138 Erstligaspiele.
Maximilian ist der größere Bruder der ''Eggesteins''. Der 24-jährige zentrale Mittelfeldspieler entwickelte sich bei Werder Bremen zur Stammkraft und wurde bereits in die Nationalmannschaft berufen.
Johannes steht ebenfalls bei Bremen unter Vertrag, konnte sich allerdings nicht durchsetzen. Nach einer Leihe nach Österreich zu LASK ist der 23-Jährige nun wieder an der Weser bei seinem Bruder.
Dietmar ''Didi'' Hamann ging in seiner Zeit als aktiver Spieler in England sowie Deutschland auf Titeljagd. Mit den Bayern gewann der 47-Jährige zwei Mal die Meisterschaft sowie ein Mal den DFB-Pokal. Mit Liverpool holte er 2004/05 den Henkelpott.
Der deutlich unbekanntere Hamann: ''Didis'' großer Bruder Matthias. Der Verteidiger gehörte zwar von 1988 bis 1990 zum Kader der Bayern, dennoch bestritt er deutlich mehr Spiele in unterklassigeren Ligen (156 Zweitligaspiele).
Hamit Altintop kann auf eine lange und große Karriere zurückblicken: Neben Schalke, Bayern und Galatasaray spielte der Deutsch-Türke sogar ein Jahr für Real Madrid. Seine Karriere beendete der Mittelfeldspieler schlussendlich beim SV Darmstadt.
Halil, Zwillingsbruder von Hamit, spielte im Gegensatz zu seinem Bruder für keinen absoluten europäischen Top-Klub. Dennoch hinterlässt der offensive Mittelfeldspieler gerade in der Bundesliga (351 Partien für K'lautern, S04, SGE und FCA) Spuren.
Uwe Seeler ist die HSV-Ikone schlechthin. Der in Hamburg geborene ehemalige Stürmer schoss für seinen Heimatverein unzählige Tore (137 Tore in 239 BL-Spielen), gewann zudem die deutsche Meisterschaft und den DFB-Pokal.
Dieter Seeler war zwar ebenfalls Bundesligaspieler des Hamburger Sportvereins, allerdings konnte der offensive Mittelfeldspieler nicht ganz an die Erfolge seines großen Bruder anknüpfen.
Gonzalo Higuain gehört zu den torgefährlichsten Stürmern des vergangenen Jahrzehnts in Europa. Der Argentinier ging unter anderem für Real Madrid, Neapel, Juventus Turin, Milan und Chelsea auf Torejagd. Vor einem Jahr wechselte er zu Inter Miami.
Frederico Higuain sollte den wenigsten Fußballfans in Deutschland bekannt sein. Der große Bruder von Gonzalo spielt seit 2012 in der MLS. Nach seinem letztjährigen Wechsel von D.C. United zu Miami ist das Bruderpaar sogar vereint.
Pierre-Emerick Aubameyang steht vor allem für eines: Tore. Der Gabuner wechselte 2018 vom BVB zum FC Arsenal. Dort gelangen dem pfeilschnellen Stürmer in dreieinhalb Jahren 64 Tore in 114 Premier-League-Partien.
William-Fils Aubameyang trug zwar während eines Testspiels im Jahr 2013 das Trikot der Borussia, allerdings reichten die Fähigkeiten nicht aus, um einen Vertrag bei der zweiten Mannschaft Dortmunds zu ergattern.
Klaus Allofs hat zwei Bundesliga-Karrieren: Zum einen bestritt er als Spieler über 400 Spiele (177 Tore), zum anderen ist er seit 1998 als Funktionär tätig. Gerade bei Werder Bremen war der gebürtige Düsseldorfer an erfolgreichen Zeiten beteiligt.
Thomas Allofs war als Stürmer auf vergleichbar hohem Niveau wie Bruder Klaus: In 378 BL-Spielen für Düsseldorf, K'lautern und Köln traf er 148 Mal. Im Bereich Management ist der 61-Jährige allerdings nicht besonders in Erscheinung getreten.
Mit der U21 gewann Lukas Nmecha die Europmeisterschaft. Seine sportliche Zukunft liegt in der Bundesliga beim VfL Wolfsburg. Dort kann er künftig auf familiäre Begleitung zählen.
Fünf Tage nach dem Wechsel von Lukas Nmecha zu den Niedersachsen hat auch dessen zwei Jahre jüngerer Bruder Felix einen Vertrag beim Champions-League-Teilnehmer unterschrieben.

In der vergangenen Saison fiel der BVB bei dieser Mentalitätsprüfung durch. Nach einem 5:2-Auftaktsieg gegen Frankfurt unterlag Dortmund im Breisgau am 2. Spieltag mit 1:2.

Bester Mann auf Freiburger Seite damals: Nico Schlotterbeck, der Erling Haaland weitgehend ausschaltete. Auch Terzic hat bereits eine misslungene Auswärtspartie beim Streich-Team hinter sich. In der Rückrunde 2020/2021 verlor der BVB in Freiburg ebenfalls mit 1:2.

Abwehr-Duo mit Hummels

Knüpft Schlotterbeck an seine Leistung gegen Leverkusen an, stehen die Chancen gut, dass die Dortmunder diesmal nicht wieder leer ausgehen, auch wenn mit Karim Adeyemi ein Hoffnungsträger wohl ausfällt. Wichtiger ist ohnhin die Defensive: Zusammen mit Vize-Kapitän Mats Hummels soll Schlotterbeck in der Abwehr ein Bollwerk gegen die unangenehm zu bespielenden Freiburger bilden und gleichzeitig die Mannschaft immer wieder antreiben.

Diese Rolle hat er in Dortmund von Beginn an verinnerlicht. Das gilt auch für sein Auftreten außerhalb der Spiele.

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Im Training ging Neuzugang Schlotterbeck ebenfalls mit seiner Einsatzfreude von Beginn an voran. Youngster Jamie Bynoe-Gittens bekam das in der vergangenen Woche schmerzhaft zu spüren und fiel gegen Leverkusen mit einer Prellung am Beckenkamm aus.

Stichelei gegen Schalke

Aber auch als Typ passt Schlotterbeck perfekt nach Dortmund. Immer ein Spruch auf den Lippen. Seine lockere Art kommt sehr gut an. Und was die BVB-Fans gerne hören, weiß er auch schon.

"Es gibt Top-Spiele auf Schalke?", entgegnete er bei Brinkhoffs Ballgeflüster keck, als Sky Moderator Sebastian Hellmann von seinem Einsatz beim Topspiel zwischen Schalke 04 und Borussia Mönchengladbach (17.30 Uhr live auf Sky Sport Bundesliga und Sky Sport Top Event) berichtete.

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Abschied mit coolem Spruch

Eine Kostprobe seiner Schlagfertigkeit bekamen auch die Freiburger Fans schon zu spüren. Als er bei der Saisonabschlussfeier offiziell verabschiedet wurde, sangen ihm die SC-Anhänger entgegen: "In zwei Jahren bist du wieder da!" Schlotterbeck konterte cool: "Ich bin nächstes Jahr schon wieder da, ich hoffe mit einem Auswärtssieg."

Am Freitagend kann er den Worten Taten folgen lassen.

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