BVB: So krempelt Favre den Kader um: Eine Baustelle ist noch offen

BVB schon mit fünf Neuzugängen

Von Sky Sport

Nach einer verkorksten Saison soll bei Borussia Dortmund unter Lucien Favre alles besser werden. Für den Kader-Umbruch nahmen die Bosse viel Geld in die Hand. Sky Sport zeigt, wie sich der BVB für die Königsklasse rüstet und wo noch Bedarf besteht.
Lucien Favre nimmt die Zügel in den ersten Trainingseinheiten fest in die Hand und gibt die Richtung vor. Der Schweizer soll es besser machen als die Vorgänger Peter Bosz und Peter Stöger und den BVB wieder eine klare Spielidee vermitteln.
Dafür braucht der Coach aber einen überholten Kader. Sebastian Kehl (r.), der neue Leiter der Lizenzspielerabteilung, begutachtet zusammen mit den Bossen Hans-Joachim Watzke und Michael Zorc das Training und verschafft sich einen Überblick.
Hinter Michael Zorc liegt ein ereignisreicher Sommer. Insgesamt fünf Neuzugänge tütete der Sportdirektor bereits ein, um Favre ein schlagfertiges Team zur Verfügung zu stellen. Doch die Planungen beim BVB sind damit noch nicht beendet.
Zuletzt schnappte sich Zorc das Super-Talent Achraf Hakimi. Der 19-Jährige wurde für zwei Jahre von Real Madrid ausgeliehen und soll Rechtsverteidiger Lukasz Piszczek entlasten. Der Marokkaner kann allerdings...
... auch hinten links verteidigen. Dort wäre Ex-Kapitän Marcel Schmelzer (r.) ein Konkurrent. Auch Raphael Guerreiro (l.) kann dort spielen, wie er bei der WM für Portugal unter Beweis stellte.
Teuerster Neuzugang ist Abdou Diallo. Für den Innenverteidiger vom FSV Mainz 05 legte der BVB beachtliche 28 Millionen Euro auf den Tisch. Der Franzose ist fest bei Lucien Favre eingeplant.
Daneben streiten sich Ömer Toprak und Manuel Akanji um den zweiten Platz in der Innenverteidigung. Sokratis (Foto) hat den BVB dagegen verlassen. Der griechische Haudegen wechselte für 16 Millionen Euro zum FC Arsenal.
Neben Diallo spielt in der kommenden Spielzeit auch Marius Wolf (l.) in Schwarz-Gelb. Der letztjährige Shootingstar der Frankfurter Eintracht wurde per Ausstiegsklausel nach Dortmund gelotst. Für den 23-Jährigen...
... waren fünf Millionen Euro Ablöse fällig. Wolf soll die rechte offensive Seite im Dortmunder Mittelfeld beackern.
Dort wurde eine Planstelle frei, denn Andriy Yarmolenko zog nach einem Jahr beim BVB weiter. In der Vorsaison für 25 Millionen Euro als potenzieller Nachfolger von Ousmane Dembele gekommen, wechselt der Ukrainer für 20 Millionen zu West Ham United.
Königstransfer ist wohl Thomas Delaney von Werder Bremen. Der 26-Jährige soll als Sechser die Fäden ziehen und für Ordnung sorgen. Das zentrale Mittelfeld galt letztes Jahr als DIE Problemzone beim BVB.
Mit Delaney hoffen die Verantwortlichen nun, endlich den langersehnten Leader im Mittelfeld gefunden zu haben. Nach seinem Aus bei der WM mit Dänemark weilt Delaney, für den Dortmund 20 Millionen Euro an die Weser überwies, noch im Urlaub.
Die Dienste von Gonzalo Castro wurden nach dem Delaney-Deal nicht mehr benötigt. Der 31-Jährige trägt in der kommenden Saison das Trikot des VfB Stuttgart.
Auch Roman Weidenfeller ist beim BVB Geschichte. Das Urgestein beendete seine Karriere.
Als Nachfolger wurde Marwin Hitz vom FC Augsburg verpflichtet. Der Schweizer kam ablösefrei...
... und soll seinem Landsmann Roman Bürki Druck machen. Der Stammtorhüter konnte letzte Saison nicht immer überzeugen.
Das kann man auch von Mario Götze sagen. Doch Hans-Joachim Watzke hofft, dass der Weltmeister unter Favre wieder in die Spur findet. Ob Götze unter dem neuen Coach allerdings im...
... Sturmzentrum als falsche Neun aufläuft, ist unklar. Sicher ist aber, dass der BVB noch einen Angreifer sucht. In der Rückrunde konnte Michy Batshuayi mit neun Toren in 14 Spielen überzeugen. Ob der Belgier weiter beim BVB spielt...
... ist aber unklar. Auch der Name Alvaro Morata wurde am Borsigplatz gehandelt. Nach Barrios, Lewandowski, Aubameyang und eben Batshuayi fehlt derzeit noch ein klassischer Torjäger im BVB-Kader.
Zuletzt wurde auch über Rafael Leao spekuliert. Der 19-Jährige hat bei Sporting nach einer Hooligan-Attacke fristlos gekündigt und könnte zum Schnäppchen werden.
Oder setzt Favre im Angriff auf Marco Reus? Der Nationalspieler stürmte bereits in Mönchengladbach unter dem Coach und erzielte in seiner letzten Saison bei den Fohlen in 32 Bundesligaspielen 18 Treffer.
Ob mit Reus, Batshuayi, Leao oder Morata in der Spitze. Der BVB wird auch in den kommenden Wochen weiter eifrig am Kader basteln und blickt unter Favre optimistisch in die Zukunft.

Nach der verkorksten letzten Saison soll bei Borussia Dortmun nächstes Jahr unter dem neuen Trainer Lucien Favre alles besser werden. Für den Kader-Umbruch nahmen die BVB-Bosse viel Geld in die Hand. Sky Sport zeigt, wie sich der BVB für die Königsklasse rüstet und wo noch Bedarf besteht.

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