Die spanische Zeitung Marca titelte am Ostermontag, dass Borussia Dortmunds Erling Haaland im Sommer zu Real Madrid wechseln soll. Sky Sport zeigt, was hinter den Gerüchten steckt.
Halb Europa war im vergangenen Winter hinter dem norwegischen Youngster her. Dank einer verhältnismäßig geringen Ausstiegsklausel von 20 Millionen Euro war der Knipser ein echtes Schnäppchen, bei dem letztlich Borussia Dortmund zuschlagen konnte. Bedingung für die Unterschrift des 19-Jährigen war allerdings eine weitere Ausstiegsklausel, die bei rund 70 Millionen Euro liegen soll.
Ausstiegsklausel für Haaland greift noch nicht im Sommer
Wie die spanische Zeitung Marca am Montag schrieb, soll sich Real Madrid diese in der nächsten Transferperiode zu Nutze machen, um den Angreifer schon wieder von der Borussia loszueisen. Nach Sky Informationen greift diese Klausel allerdings noch nicht im kommenden Sommer. Schon vor seinem Wechsel im Winter soll Haaland auf dem Wunschzettel der Madrilenen gestanden haben.
Jose Felix Diaz, Autor des Marca-Artikels, erklärt im Gespräch mit Sky: "Real Madrid muss im Sommer einen Mittelstürmer holen. Benzema kann das nicht immer alleine machen, zumal er bereits 32 Jahre alt ist. Da Jovic nicht funktioniert, suchen sie wieder einen neuen Angreifer. Der Name Haaland war schon Thema, bevor er zum BVB ging. Sie sehen in ihm den perfekten Transfer für den kommenden Sommer."
Zwar ist es durchaus plausibel, dass sich die Königlichen mit dem Stürmer beschäftigen, doch gute Chancen dürften die Spanier mit ihren Avancen im kommenden Sommer noch nicht haben. "Ich würde die Chancen als relativ gering einschätzen. Borussia Dortmund hat nicht vor, Haaland schon wieder abzugeben", ist sich Sky BVB-Reporter Jesco von Eichmann sicher.
Kein Haaland-Wechsel im kommenden Sommer
Obwohl der Stürmer seine gut durchgeplante Karriere nicht lange beim BVB verbringen wird, wäre auch für die Ziele des 19-Jährigen ein so schneller Wechsel eher kontraproduktiv. "Dass er den Verein nochmal verlassen wird, ist klar. Aber man muss sich fragen, ob er selbst überhaupt ein Interesse hat, so schnell weiterzuziehen", gibt von Eichmann zu bedenken und begründet: "Er ist bewusst zum BVB gegangen und nicht zu einem Verein wie Manchester United. Er will sich entwickeln und weiß ganz genau, dass er das besser kann, wenn er noch ein Jahr in Dortmund bleibt."
Die Fans der Schwarz-Gelben können also beruhigt sein. Obwohl der Norweger seinen Lebensabend wohl nicht in Dortmund verbringen wird, stehen die Chancen auf ein weiteres Jahr mit dem Ausnahme-Knipser mehr als gut.