Über kaum einen Spieler wird auf dem Transfermarkt aktuell wohl mehr diskutiert als über Erling Haaland. Sky Transfer Experte Marc Behrenbeck nennt die aktuell realistischsten Abnehmer.
Erling Haaland ist wieder einmal der wertvollste Spieler der Welt. Das zeigen die neuen Marktwerte von KPMG. Der BVB-Stürmer ist zugleich wohl auch der begehrteste Spieler. Ein Abschied aus Dortmund im kommenden Sommer ist wahrscheinlich, ein Verbleib aber auch nicht ausgeschlossen.
Real Madrid offiziell interessiert
Die Chancen werden jedoch nicht besser für den BVB. Denn die Top-Klubs sind heiß auf den torgefährlichen Norweger. Einen Klub hat sogar BVB-Boss Hans-Joachim Watzke kürzlich namentlich genannt. "Ich weiß nur verbürgt, dass Real Madrid großes Interesse an ihm hat", so Watzke bei Bild-TV. Ich könnte jetzt auch 25 andere nennen. Aber da weiß ich es verbürgt. Es kann sein, dass er geht, kann aber auch sein, dass er bleibt." Real ist also offiziell interessiert an Haaland.
Doch ist ein Wechsel zu real realistisch? Welche Klubs kämen sonst noch infrage? Sky Transfer Experte Marc Behrenbeck hat die möglichen Abnehmer in Transfer Update - Die Show unter die Lupe genommen.
Haaland als Mbappe-Ersatz?
Wie sieht es also aus bei den europäischen Top- und potenziellen neuen Haaland-Klubs? Chelsea (mit Lukaku ist ein Neuner bereits gefunden) und Manchester United (Ronaldo funktioniert) fallen aufgrund ihrer derzeitigen Besetzung wohl erstmal aus der Verlosung heraus. Sämtliche italienische Teams sind derzeit kein Thema, weil ein Wechsel in die Serie A aktuell für Haaland nicht infrage kommt. Der FC Barcelona kann sich den Norweger (aktueller Marktwert 142,4 Millionen Euro) nicht leisten.
Es bleiben Real Madrid, Manchester City, Paris Saint-Germain und der FC Liverpool. Bei Real Madrid ist Erling Haaland laut Behrenbeck aktuell aber nur zweite Wahl. Transferziel Nummer eins ist dort weiterhin Kylian Mbappe von Paris Saint-Germain. Das würde die Franzosen auch gleich ins Spiel bringen, die bei einem Offensivabgang gleich ihren Ersatz gefunden hätten. "Kohle ist da nie ein Problem", erklärt Behrenbeck. Deswegen bekommt PSG als eines von zwei Teams aktuell von Behrenbeck den "grünen Haken" als potenzieller Abnehmer.
Liverpool sucht Neuner
Das andere Team ist der FC Liverpool. Die Reds sind finanziell zwar nicht so potent, spielen aber die ganze Saison schon ohne einen klassischen Neuner. Dieser könnte ab der kommenden Saison dann Haaland heißen und an der Merseyside spielen. "Wir hören, dass dort im Sommer ein neuer Neuner geholt werden soll", argumentiert Behrenbeck.
Haaland wäre gleichzeitig ein weiteres Argument in Richtung Mo Salah und dessen Verbleib beim LFC. Laut Jürgen Klopp befänden sich der Klub und der Ägypter aktuell in guten Gesprächen. Behrenbeck erklärt, dass die nächsten drei Monate bezüglich einer Verlängerung entscheidend sein werden. Salah fordere weitere Verstärkung (Haaland wäre so eine), mehr Geld und mehr Wertschätzung. Ein guter Grund für die Reds, um zumindest über den Norweger nachzudenken.
Steht also nur noch ein Fragezeichen hinter Manchester City. Pep Guardiola war im vergangenen Sommer heiß auf Harry Kane, doch der Wechsel platzte. Die Skyblues wollen Kane nach wie vor holen, sagt Behrenbeck. "Aber das könnte schiefgehen. Harry Kane wird auch nicht jünger, spielt im Verhältnis eine schwache Saison."
PSG und Liverpool wären damit aktuell die naheliegendsten Abnehmer. Doch das letzte Wort ist noch nicht gesprochen. Die Causa Haaland bleibt spannend.
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