Die Idee eines gemeinsamen Benefizspiels mit dem Erzrivalen Schalke 04 sorgt bei den Ultras von Borussia Dortmund für großen Unmut. Für Manager Christian Heidel ist es zudem "schwer vorstellbar".
"Ob unter oder über Tage: Dortmund - Schalke: Niemals Kumpels", stand am Dienstagabend beim Champions-League-Duell mit Real Madrid (1:3) auf einem Banner der Gruppe The Unity: "Sagt das Freundschaftsspiel ab, sonst ist hier Schicht im Schacht".
Schalke hat noch keine Zusage gegeben
Die RAG-Kohlestiftung hatte ein Spiel zum Abschied von der deutschen Steinkohleförderung angekündigt. Der Plan: Mehrere Revierklubs sollen gemeinsam gegen die polnische Nationalmannschaft antreten. Die Bekanntgabe war allerdings voreilig - laut übereinstimmender Medienberichte hat zumindest Schalke noch keine Zusage gegeben.
Manager Christian Heidel hat "verwirrt" reagiert. "Das Thema einer gemeinsamen Mannschaft würde ich ganz hinten anstellen, weil es sich bis zum heutigen Tage gar nicht stellt", sagte Heidel am Mittwoch: "Ich bin noch nicht so lange in dieser Region, aber zunächst ist es schwer vorstellbar."
Ein Tag, der den Menschen in Erinnerung bleibt
Schalke wolle sich aber in irgendeiner Form an den Feierlichkeiten beteiligen, versicherte Heidel. "Auch mir ist völlig klar, welch elementare Rolle Schalke 04 auch im Hinblick auf die Vergangenheit der Region hat, auch in Bezug auf den Bergbau", sagte er: "Wichtig ist, dass das ein Tag wird, der den Menschen hier in Erinnerung bleibt. Dafür wird Schalke 04 stehen. Ob das in Form eines Fußballspiels, von wem auch immer, stattfindet oder in welcher Form auch immer, müssen wir schauen."
Der BVB bekundete am Dienstag seine "grundsätzliche Bereitschaft, am Spiel einer Ruhrgebietsauswahl mitzuwirken, sofern es terminlich passt". Darüber hinaus seien "noch keine Vereinbarungen getroffen worden".