Borussia Dortmund hat das Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League gegen den FC Chelsea mit 1:0 gewonnen. Nach dem Spiel lobte BVB-Trainer Edin Terzic ein Quartett und machte eine deutliche Ansage an Marco Reus. Emre Can freute sich über die kämpferische Einstellung. Alle Stimmen zum Spiel von DAZN.
Edin Terzic (BVB-Trainer) über …
… das Ergebnis: "Es ist erst einmal gut, dass wir das Spiel gewinnen konnten. Am Ende waren da auch ein bisschen Glück und eine gute Leistung von unserem Torhüter mit dabei. Chelsea war in der Schlussphase sehr dominant und häufig im letzten Drittel. Das haben wir dann nicht mehr so sauber wegverteidigen können. Wir hatten aber auch die Möglichkeit, noch den einen oder anderen Konter setzen zu können. Wir werden alles tun, außer uns zu entschuldigen, hier das Achtelfinal-Hinspiel gegen Chelsea zu gewinnen."
… die Willensleistung seiner Spieler: "Wenn man dann sieht, wie häufig wir uns davor geworfen haben, wie wir versucht haben, die Schüsse zu blocken. Sie haben eine unfassbare Qualität da vorne, wie sich Joao Felix zwischen den Ketten bewegt und sie ihn immer wieder finden. Gregor ist in einer herausragenden Form und wir wissen, wenn es mal eng wird, dann können wir uns auf ihn verlassen."
… zu viele Ballverluste: "Wir haben die Bälle teilweise gut erobert, sie dann aber auch sofort wieder weggegeben. Und dann bist du wieder in der Situation, dass du tief verteidigen musst und aus der Formation erst mal raus bist. Da waren wir nicht ganz so gut am Ball. Aber es gab auch viele gute Sachen, das Beste ist natürlich das Ergebnis. Wir haben einen guten Schritt gemacht."
… die starke Mannschaftsleistung: "Da ist das, was wir in den vergangenen Wochen immer wieder gezeigt haben. Wir haben nicht nur einen guten Kader mit vielen qualitativ starken Spielern, sondern müssen auch als Mannschaft aufeinander aufpassen und wenn Gregor (Kobel, Anm. d. Red.) mal geschlagen ist, dann ist Emre (Can, Anm. d. Red.) halt da. Das ist genau das, was wir brauchen, diese Energie. Das wollen auch die Fans hier sehen, dass man bis zum Schluss kämpft, und das haben wir richtig gut gemacht."
ZUM DURCHKLICKEN: Die BVB-Noten gegen Chelsea
… die Nicht-Einwechslung von Marco Reus: "Es tut natürlich total leid, aber es geht nicht nur um Marco (Reus, Anm. d. Red.), wir haben auch andere Jungs, die nicht eingewechselt worden sind. Er muss es respektieren, aber nicht akzeptieren. Er kann es dann im Training und in den nächsten Spielen zeigen, dass er das nicht akzeptiert. Aber er muss es respektieren, wie auch alle anderen Spieler. Es war schwer zu wechseln, wir wollten nicht so viel umstellen, weil es ganz gut passte. Julian Brandt hat ein herausragendes Spiel gemacht, hat um jeden Meter gekämpft und viele Bälle behauptet. Karim Adeyemi ist - nicht nur bei seinem Tor - ein paar Mal weggeflitzt. Auch die Jungs im Zentrum haben richtig gut gearbeitet."
… Siegtorschütze Karim Adeyemi: "Es ist natürlich herrlich, dass er jetzt so performt aktuell, das ist richtig gut. Er hat jetzt zweimal aussetzen müssen, ist reingekommen und hat genau da angeknüpft, wo er aufgehört hat vor seiner Sperre. Genauso brauchen wir ihn für den Rest der Saison."
Karim Adeyemi (BVB-Siegtorschütze) über …
… den Heimsieg: "Wir sind schwer gestartet, aber dann hat jeder für jeden gekämpft. Wir haben gesehen, dass absolut was geht und haben dann auch verdient gewonnen."
… die Gedanken vor seinem Tor: "Ich habe mir nur gedacht, dass ich irgendwann den Ball vorbeilegen muss. Das ist das Einzige, was ich mir bei der Aktion gedacht habe. Man versucht einfach das Eins-gegen-eins zu gewinnen. Dann kam noch der Torwart raus. Ich habe da auch ein bisschen Glück gehabt. Aber am Schluss bin ich sehr froh über das Tor."
… die kämpferische Leistung des BVB: "Mit den Fans war es unglaublich zu spielen. Jeder Einzelne hat gekämpft, auch die, die reingekommen sind. Wir haben von Anfang an versucht, Chelsea ein schwieriges Spiel zu geben und am Schluss haben wir dann gewonnen. Das ist sehr wichtig für das Rückspiel."
… seine starke Form: "Neues Jahr, neues Glück. Wir hatten ein gutes Trainingslager, haben viel geredet, sind enger zusammengerückt. Und so spielen wir jetzt auch, das macht richtig viel Spaß."
Emre Can (BVB) über …
… das Spiel: "Ganz schwieriges Spiel, am Ende ein glücklicher Sieg, den nehmen wir aber gerne mit. Es war nicht das beste Spiel von uns, aber was wir wieder gemacht haben, wir haben als Mannschaft gekämpft. In der Vergangenheit gab es immer wieder Spiele, in denen wir gut gespielt haben, aber dann nachgelassen haben und auch als Mannschaft auseinandergegangen sind. Wir haben jetzt bewiesen, dass wir kämpfen können, dass der Einsatz für den Mitspieler da ist und dass wir einen guten Torhüter haben."
… die Mentalität beim BVB: "Wir arbeiten hart für den Erfolg. Wir reden untereinander viel. Es kann immer mal passieren, dass wir nicht gut spielen und dass es nicht läuft, aber was wir immer können, ist füreinander da sein, kämpfen, und das machen wir zurzeit."
… seinen Leistungssprung: "Ich habe mir für das neue Jahr viel vorgenommen. Ich habe zu mir gesagt: 'Emre, egal ob du spielst oder nicht, du gibst Gas, lässt dich nicht runterziehen und machst dein Ding". Im ersten Jahr war es nicht immer einfach für mich. Vielleicht war es fair, vielleicht nicht, das müssen andere beurteilen, aber ich habe mich davon ein bisschen herunterziehen lassen."
… seine Rettungsaktion auf der Linie: "Ich habe gesehen, dass Gregor (Kobel, Anm. d. Red.) Weltklasse gehalten hat, dann ist der Ball vor mir Richtung Torlinie gekullert und ich habe versucht, mich da rein zu werfen und den Ball zu klären. Das hat geklappt."
Graham Potter (Chelsea-Trainer) über …
… das Spiel: "Unsere Leistung war gut. Unser Team findet immer besser zusammen. Wir haben gegen eine Mannschaft gespielt, die aktuell richtig gut drauf ist. Das ist immer eine Herausforderung, aber wir haben es gut gemacht. Auswärts bei dieser tollen Atmosphäre ist es immer sehr schwer, aber wir haben es gut gemacht. Mit Ausnahme des Gegentores war das besonders in der zweiten Halbzeit eine starke Leistung von uns. Es ist jetzt erst Halbzeit, wir haben noch die Chance, dieses Duell an der Stamford Bridge zu unseren Gunsten zu drehen."
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