Champions League News: Seferovic sorgt für Fehlschuss der Gruppenphase

Gegen Barca: Ex-Bundesliga-Profi macht Trainer mit Fehlschuss fassungslos

Von Peer Kuni

Image: Benficas Haris Seferovic (mitte) trifft im Spiel beim FC Barcelona das leere Tor nicht.

Beim Spiel zwischen dem FC Barcelona und Benfica in Bayerns Champions-League-Gruppe E sorgte Haris Seferovic für den größten und womöglich teuersten Fehlschuss der Gruppenphase.

Am fünften Spieltag ging es im Camp Nou im Duell zwischen Barca und Lissabon um Platz zwei und damit um das Weiterkommen in der Königsklasse. Mit einem Sieg hätten die Katalanen das Achtelfinale sicher gebucht. Benfica hatte die Chance, durch einen Erfolg in der Tabelle an Barcelona vorbeizuziehen.

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Seferovic trifft leeres Tor nicht

Beim Stand von 0:0 kam es in der dritten Minute der Nachspielzeit zu einer unfassbaren Szene. Die Gastgeber drängten auf den Siegtreffer und warfen alles nach vorne, Benfica konterte. Der eingewechselte Darwin Nunez schnappte sich den Ball und war nicht zu halten. Zusammen mit Seferovic lief der Uruguayer Richtung Barca-Tor, einziger Gegenspieler im Weg war noch Eric Garcia.

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Kurz vor dem Strafraum legte Nunez im richtigen Moment quer auf Seferovic. Der ehemalige Frankfurter ließ den herausstürmenden Marc-Andre ter Stegen im Tor der Gastgeber mit einem Heber aussteigen und hatte das entscheidende Tor auf dem Fuß. Doch aus acht Metern schoss der 29-Jährige den Ball links am leeren Tor vorbei. Auch wenn Garcia den Schweizer noch etwas irritierte, muss Seferovic in dieser Aktion treffen.

Image: Enttäuschung bei Benficas Haris Seferovic (rechts) und Darwin Nunez nach Abpfiff im Camp Nou.

Trainer Jesus fassungslos

Benfica-Coach Jorge Jesus fiel an der Seitenlinie vor Entsetzen auf die Knie und konnte den Fehlschuss nicht glauben. "Ich bin seit 30 Jahren Trainer und habe so etwas noch nie gesehen. Aber leider ist es jetzt mir und Benfica passiert", meinte der fassungslose 67-Jährige nach Abpfiff gegenüber Eleven Sports.

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Durch das torlose Remis liegt Benfica mit fünf Punkten weiter zwei Zähler hinter Barcelona (7). Mit einem Heimsieg am letzten Spieltag gegen das bereits ausgeschiedene Dynamo Kiew (1) hätten die Portugiesen allerdings beste Chancen auf das Weiterkommen, da Barca auswärts beim noch punktverlustfreien FC Bayern (15) antreten muss. Zudem hätte Benfica bei Punktgleichheit mit den Spaniern den direkten Vergleich gewonnen (3:0/0:0).

Benfica noch mit Chancen

"Ich möchte der Mannschaft für ihre defensive Organisation gratulieren. Wir sind hier mit einem Ergebnis weggegangen, das uns noch vom Achtelfinale träumen lässt. Das sollte die Fans, die Spieler und den Trainer stolz machen. Wir waren auf dem Niveau einer großen Mannschaft", meinte Jesus nach dem Remis in Bezug auf die Gruppenkonstellation.

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Allerdings würde Benfica auch ein Sieg gegen Kiew nicht nutzen, falls Barca in München gewinnt. Lissabon hat das Weiterkommen nicht mehr in der eigenen Hand. Hätte Seferovic getroffen, würde die Konstellation anders aussehen. Der Fehlschuss des Ex-Frankfurters könnte daher noch richtig teuer werden.

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Fehlschuss könnte teuer werden

Der Achtelfinaleinzug in der Königsklasse bringt jedem Verein eine Prämie von 9,5 Millionen Euro ein. Für den Gruppendritten, der dann in der Europa League weiterspielt, gibt es für die Teilnahme an der dortigen Zwischenrunde nur 500.000 Euro. Außerdem hätte Benfica bei einem Sieg im Camp Nou eine Siegprämie von 2,7 Millionen Euro erhalten, für das Remis gab es nur 900.000 Euro.

Der Fehlschuss von Seferovic könnte Benfica somit 10,8 Millionen Euro gekostet haben.

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