Nach der Nicht-Nominierung von Jamal Musiala zum Ballon d'Or gab es viel Kritik: Auch Max Eberl äußerte öffentlich sein Unverständnis - nun reagiert der Chefredakteur der verantwortlichen Zeitung France Football.
Für Max Eberl ist es "völlig unverständlich", Sky Reporter Kerry Hau nennt die Entscheidung "einen Witz": Nach der Nicht-Nominierung von Bayern-Star Jamal Musiala zum Ballon d'Or, der prestigeträchtigen Auszeichnung zum Weltfußballer, muss sich die vergebende Zeitung France Football viel Kritik anhören.
Ballon d'Or 2024: Die 30er-Liste der Männer
Nun meldet sich der Chefredakteur des Pariser Blattes, Vincent Garcia, zu Wort. "Dass Jamal Musiala nicht auf der Liste der 30 Nominierten für den Ballon d'Or steht, bedeutet nicht, dass sein Talent in Frage gestellt wird, das jeder anerkennt", erklärte dieser in der Wochenendausgabe der Mediengruppe Münchner Merkur/tz.
Weiter: "Tatsächlich war er 2023 dabei und auch für die Kopa-Trophy nominiert, die an den besten jungen Spieler vergeben wird. Aber wie Jude Bellingham hat sich auch sein Status weiterentwickelt, und die Erwartungen waren in diesem Jahr wahrscheinlich höher".
Für die Nicht-Nominierung sieht Garcia drei Hauptgründe: "Erstens seine mangelnden Statistiken in der Champions League, wo er zum Beispiel genauso viele Tore wie Mathys Tel erzielt hat. Das ist zu wenig für einen Spieler seines Kalibers. Auch in wichtigen Spielen wie dem Halbfinal-Rückspiel in der Champions League gegen Real Madrid oder dem EM-Viertelfinale gegen Spanien, wo seine Leistungen nicht katastrophal, sondern eher neutral waren, konnte er nicht überzeugen. Auch die Saison der Bayern, die in der Bundesliga die schlechteste Platzierung seit 2011 erreicht hat, hat ihm nicht geholfen. Ich bin mir sicher, dass er in Zukunft auf diese Liste zurückkehren wird."
Wer soll den Ballon d'Or 2024 gewinnen?
Mehr zu den Autoren und Autorinnen auf skysport.de
Alle weiteren wichtigen Nachrichten aus der Sportwelt gibt es im News Update nachzulesen.