Thiago Silva hat seinen Ex-Klub Paris Saint-Germain heftig kritisiert - und sprach von mangelndem Respekt.
Im Interview mit der englischen Zeitung The Guardian sprach der Brasilianer über seine Zeit bei PSG, "nichts passiert über Nacht. Nur weil man viel Geld hat, wird man nicht alles erreichen", kritisierte Silva die Transferpolitik seines ehemaligen Arbeitgebers. "So funktioniert Fußball nicht. Wenn man keinen klaren Plan hat, wird es nicht funktionieren", so der 39-Jährige weiter.
Silva: Bei PSG "Mangel an Respekt"
Außerdem müsse man im eigenen Land respektiert werden, "wir haben es nicht geschafft", konstatierte der Innenverteidiger. "Wir haben das Gegenteil gemacht, wollten im Ausland geliebt werden. Aber wir haben nichts getan, um zu Hause respektiert zu werden."
Das große Ziel, die Champions League zu gewinnen, konnte Silva mit PSG nicht erreichen, trotz des prominent bestückten Kaders. Es herrsche ein "beunruhigender Mangel an Respekt" bei PSG, erklärte der 39-Jährige beim britischen Fußballmagazin FourFourTwo - und beschrieb sein enttäuschendes Aus beim französischen Hauptstadt-Klub: "Sie haben mir nie etwas angeboten. Noch nicht einmal 'Thiago, reicht dir ein Euro, um bei uns zu bleiben?' Absolut nichts. Das war sehr ärgerlich", so Silva.
Silva: "Hätte deutlich mehr Respekt verdient gehabt"
Auch einen gebührenden Abschied bekam er nicht, "Sie hatten drei Monate Zeit, meinen Abschied zu planen, aber es wurde nichts getan. Ich war nicht nur eine Saison oder ein paar Monate da, es waren acht Jahre, in denen ich als Kapitän viele Trophäen gewonnen habe", beschrieb Silva sein Ende bei PSG. Und ergänzte: "Ich hätte deutlich mehr Respekt verdient gehabt."
Im Sommer 2020 wechselte Silva ablösefrei zum FC Chelsea und holte prompt als Kapitän in seiner Premierensaison mit dem damaligen Blues-Coach Thomas Tuchel seinen ersten Champions-League-Titel.
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