Coronahilfen: FC Barcelona vergibt erstmals Namensrechte am Camp Nou

Im Kampf gegen Corona: Barca verkauft Namensrechte am Camp Nou

Von Sport-Informations-Dienst (SID)

Das Camp Nou des FC Barcelona

Der FC Barcelona hat sich angesichts der Coronakrise zu einem beispielhaften Hilfsakt mit hohem Symbolcharakter entschlossen.

Der Klub von Weltstar Lionel Messi und Nationaltorwart Marc-Andre ter Stegen vergibt für die Saison 2020/21 erstmals die Namensrechte an seinem Stadion Camp Nou. Ein entsprechender Beschluss der Klubführung um Präsident Josep Bertomeu wurde am Dienstag bekanntgegeben.

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Demnach soll die Stiftung des Vereins (Barca Foundation) einen Namenssponsor suchen, mit dessen Geldern der Kampf gegen die Pandemie sowohl in Katalonien als auch international unterstützt werden soll. Die Wendung "Camp Nou" soll im neuen Namen enthalten bleiben.

Namensrechte wurde bisher noch nie verkauft

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"Wir befinden uns in einer weltweiten Krise, die in unserer modernen Geschichte ohne Beispiel ist, und müssen uns unserer Verantwortung (...) stellen", sagte Stiftungschef Jordi Cardoner. Barcas Ziel sei es, mit der Aktion "eine Welle der Hoffnung" für die von der Pandemie Betroffenen zu starten.

ZUM DURCHKLICKEN: Deutsche Stadionnamen im Wandel

Eintracht Frankfurt: Das Stadion der SGE hatte bereits eine Namensänderung hinter sich. Das Waldstadion wurde 2005 in Commerzbank-Arena umbenannt. Ab kommender Saison wird die Eintracht im Deutsche Bank Park spielen.
Mainz 05: Die Coface Arena wurde 2016 in Opel Arena umbenannt.
SC Freiburg: Das Dreisamstadion wurde 2004 in Badenova-Stadion umbenannt, 2012 in Mage Solar Stadion und heißt seit 2014 Schwarzwald-Stadion.
Bayer Leverkusen: Die BayArena hieß bis 1998 Ulrich-Haberland-Stadion.
Fortuna Düsseldorf: Die Multifunktionsarena Düsseldorf hießt zunächst LTU arena (2004–2009), dann ESPRIT arena (2009–2018) und seit 2018 Merkur Spiel-Arena.
Schalke 04: Die Arena auf Schalke heißt seit 2005 Veltins-Arena.
Köln: Das Müngersdorfer Stadion heißt seit 2004 RheinEnergieStadion.
FC Augsburg: Die Augsburg Arena hat drei Namensänderung hinter sich: Impuls Arena (2009–2011), SGL Arena (2011–2015) und WWK ARENA (seit 2015).
TSG Hoffenheim: Die Wirsol Rhein-Neckar-Arena wurde 2019 in PreZero Arena umbenannt
Borussia Dortmund: Das Westfalenstadion trägt seit 2005 den Namen Signal Iduna Park.
Werder Bremen: Das Weserstadion heißt seit 2019 Wohninvest Weserstadion.
SC Paderborn: Das Stadion des SCP trug bereits die Namen paragon arena (2008–2009), Energieteam Arena (2009–2012) und heute Benteler Arena.
In der Bundesliga haben noch drei Stadien ihren ursprünglichen Namen, ohne Sponsoring: Das Berliner Olympiastadion (Hertha BSC),…
…der Borussia-Park (Gladbach) und…
… die Alte Försterei (Union Berlin).
2. Bundesliga Hamburger SV: Das Stadion des HSV hat schon einige Namensänderungen hinter sich. Aus dem Volksparkstadion wurde die AOL Arena (2001), die HSH Nordbank Arena (2007) und die Imtech Arena (2010), ehe es jetzt wieder Volksparkstadion heißt.
VfL Osnabrück: Das Piepenbrock-Stadion an der Bremer Brücke (1995–2004) hieß zwischen 2004 und 2016 Osnatel-Arena und jetzt Bremer Brücke.
Erzgebirge Aue: Das Erzgebirgsstadion hieß zwischenzeitlich mal Sparkassen-Erzgebirgsstadion (2011–2017).
Arminia Bielefeld: Die Bielefelder Alm heißt seit 2004 SchücoArena.
SV Darmstadt 98: Seit 2014 Bölle Merck-Stadion am Böllenfalltor. Für die Bundesligasaison 2016/17 wurde das Stadion in Jonathan-Heimes-Stadion am Böllenfalltor umbenannt – in Gedenken an den verstorbenen Darmstädter Fan Jonathan Heimes.
SV Sandhausen: Das Hardtwaldstadion heißt seit 2017 BWT-Stadion am Hardtwald.
Hannover 96: Das Niedersachsenstadion wurde zunächst in AWD Arena (2002) umbenannt und heißt seit 2013 HDI Arena.
Dynamo Dresden: Das Rudolf-Harbig-Stadion hatte zwei Namens-Intermezzos: Glücksgas-Stadion (2010–2014) und DDV-Stadion (2016–2018).
VfB Stuttgart: Das Neckarstadion wurde zunächst in Gottlieb-Daimler-Stadion (1993 bis 2008) und anschließend in Mercedes-Benz Arena (seit 2008).
VfL Bochum: Der Sportplatz an der Castroper Straße hieß zunächst Stadion an der Castroper Straße (1921–1979), dann Ruhrstadion (1979–2006) und bis 2016 Rewirpowerstadion. Nun heißt es Vonovia Ruhrstadion.
Nürnberg: Das Frankenstadion wurde 2006 in Easycredit-Stadion umbenannt und 2012 in Grundig Stadion. 2016 trug es den Namen Stadion Nürnberg und seit 2017 heißt es Max-Morlock-Stadion.
Greuther Fürth: Der Sportplatz am Ronhofer Weg hieß zunächst Playmobil-Stadion (1997–2010), Trolli Arena (2010–2014), Stadion am Laubenweg (2014–2016) und seit 2016 Sportpark Ronhof Thomas Sommer.
Jahn Regensburg: Das Stadion trug zunächst den Namen Arena Regensburg. 2015 bekam es den Namen Continental Arena. Seit Januar 2020 heißt es wieder Arena Regensburg.
Heidenheim: Das Albstadion hieß erst GAGFAH-Arena (2009–2010) und dann Voith-Arena.

Darüber hinaus solle gemäß der Philosophie "Mehr als ein Klub" der Wille unterstrichen werden, die Gesellschaft fairer und nachhaltiger zu gestalten, hieß es in einer Stellungnahme. Die Barca Foundation unterstützt bereits 1,6 Millionen Kinder bei Bildung, Gewaltprävention oder Inklusion.

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Barcas Klubheiligtum Camp Nou (Neues Spielfeld) ist mit einem Fassungsvermögen von 99.000 Zuschauern das größte Fußball-Stadion Europas. Seit seiner Öffnung im Jahr 1957 wurden die Namensrechte daran noch nicht verkauft. Ursprünglich war dieser Schritt für die Saison 2023/24 geplant gewesen. Der erhoffte Erlös bei einem avisierten Deal über 25 Jahre: 300 Millionen Euro.

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