Der frühere Star des FC Barcelona, Dani Alves, muss sich nach dem Vorwurf der Vergewaltigung vor Gericht verantworten. Nun hat die Staatsanwaltschaft ihre konkrete Forderung für eine lange Haftstrafe sowie empfindliche Geldstrafe abgegeben.
Dani Alves droht eine lange Haftstrafe. Die spanische Staatsanwaltschaft fordert wegen Vergewaltigung einer jungen Frau im Dezember 2022 eine Gefängnisstrafe von neun Jahren. Zudem soll der brasilianische Ex-Profi des FC Barcelona dem Opfer eine Entschädigung in Höhe von 150.000 Euro zahlen. Das geht aus der Anklageschrift hervor, die der Nachrichtenagentur AFP vorliegt. Alves ist seit Jahresbeginn in Untersuchungshaft.
Der 40-Jährige, der im Vorjahr noch zu Brasiliens Aufgebot beim WM-Turnier in Katar gehört hatte, soll die Frau nach deren Darstellung im vergangenen Dezember auf der Toilette eines Nachtclubs in Barcelona sexuell missbraucht haben.
Karriereende von Dani Alves wohl besiegelt
Zunächst hatte Alves während der anfänglichen Ermittlungen mehrfach seine Unschuld beteuert. Im zurückliegenden Frühjahr jedoch räumte der ehemalige Barca-Verteidiger eine sexuelle Beziehung zur Klägerin ein, wies aber weiterhin jegliche Gewaltvorwürfe zurück.
Seine Laufbahn dürfte unabhängig vom Ausgang des Prozesses endgültig beendet sein. Beim mexikanischen Erstligisten UNAM Pumas war der Vertrag des Routiniers, der mit Barcelona dreimal die Champions League und mit Brasilien zweimal die Südamerikameisterschaft gewonnen hat, kurz nach Erhebung der Vorwürfe gekündigt worden. Insgesamt feierte Alves in seiner Karriere 42 Titelgewinne.
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