Der italienische Schiedsrichter Daniele Orsato wird Deutschlands Gruppenfinale gegen die Schweiz am Sonntag (21 Uhr/ARD und Magenta TV) leiten. Das gab die UEFA am Freitagmorgen bekannt.
Bisher pfiff der 48-Jährige fünf deutsche Spiele, wovon die DFB-Elf keins verlor. Die letzte Begegnung war vor etwa zwei Jahren ein 1:1 in der Nations League gegen Spanien.
Orsato hatte erst kürzlich für einen emotionalen Moment gesorgt. Nach dem Halbfinal-Rückspiel in der Champions League zwischen Paris Saint-Germain und Borussia Dortmund hatte Orsato Tränen in den Augen. Der Dortmunder Finaleinzug stellte sein letztes Spiel auf Klubebene dar.
Müller kritisierte Orsato einst
Bei der laufenden Europameisterschaft kam Orsato bereits am ersten Spieltag zum Einsatz. Der Weltschiedsrichter von 2020, der im selben Jahr auch das Champions-League-Finale zwischen Bayern München und PSG (1:0) leitete, war bei Englands Auftaktsieg gegen Serbien (1:0) an der Pfeife verantwortlich.
Kritik aber blieb auch bei Orsatos Leistungen nicht aus. Bei der WM 2022 zog der Referee den Ärger Kroatiens auf sich, als er im Halbfinale Argentinien einen umstrittenen Elfmeter zusprach. Auch Thomas Müller hatte Orsato bereits kritisiert. Nach dem Champions-League-Aus 2021 gegen Paris beklagte sich der deutsche Routinier darüber, dass sich der Unparteiische zu "sehr auf das leichte Hinfallen" der Franzosen eingelassen habe.
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