Das sind Deutschlands Hoffnungsträger in der WM-Quali

Julian Nagelsmann geht mit mehreren Stürmern, die in der Nationalmannschaft noch nicht getroffen haben, in die wichtigen WM-Qualifikationsspiele am Freitag gegen Luxemburg sowie drei Tage später in Nordirland.

Image: Florian Wirtz (r.) und Serge Gnabry erzielten im WM-Qualifikationsspiel gegen Nordirland jeweils ein Tor.

Wer soll die Tore für Deutschland erzielen? Hoffnung machen zwei beeindruckende Statistiken und die Genesung eines England-Legionärs.

Eine gute Nachricht erreichte Julian Nagelsmann am Donnerstag: Der Bundestrainer kann im WM-Qualifikationsspiel gegen Luxemburg am Freitag (20:45 Uhr im Liveticker) auf Nick Woltemade zurückgreifen. Der Angreifer von Newcastle United nahm am Abschlusstraining der DFB-Elf im Teamquartier in Herzogenaurach teil.

Doch kann Woltemade nach einem grippalen Infekt wirklich die dringend benötigte Soforthilfe sein?

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Hochkarätige Ausfälle in der Offensive

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Nagelsmanns Not ist groß: 51 Treffer konnte der Bundestrainer in seinen 25 Länderspielen als Bundestrainer bejubeln. Allein 28 davon gehen auf das Konto von Niclas Füllkrug (7), Kai Havertz (7), Jamal Musiala (7), Tim Kleindienst (4) und Deniz Undav (3). Bis auf Füllkrug sind alle in der WM-Saison derzeit nicht einsatzfähig.

"Wir haben nicht immer den Top-Kader zur Verfügung", klagte Nagelsmann zuletzt angesichts der hochkarätigen Ausfälle, "wir müssen gucken, welche Spieler gerade top drauf sind."

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Füllkrug (14 Tore in 24 Länderspielen) gehört nach mehreren Blessuren und ausbleibenden Toren bei West Ham United nicht dazu.

Vor den Länderspielen gegen Luxemburg und Nordirland sind die deutschen Nationalspieler um Florian Wirtz, Jonathan Tah, Robert Andrich und Co. in Herzogenaurach eingetroffen.

Woltemade, Burkardt, Beier: Alle bei null

Als der Bundestrainer auf die Adduktorenprobleme des Stuttgarters Offensivspielers Jamie Leweling reagierte, nominierte er als Nachrücker nicht Füllkrug, sondern Kevin Schade vom FC Brentford nach. Dessen Bilanz: Vier Länderspiele, null Tore.

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Auch die drei etatmäßigen Stürmer im aktuellen Kader, Woltemade, Maximilian Beier und Jonathan Burkardt, sind in der A-Nationalmannschaft alle noch ohne Torerfolg.

Woltemade ist in Newcastle mit vier Pflichtspieltoren bestens gestartet, Burkardt erzielte für Frankfurt fünf Treffer in acht Pflichtspielen, Beier kommt in acht Partien auf ein Tor und zwei Assists für den BVB - nur im DFB-Dress warten alle noch auf ihr Tor-Debüt.

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Nagelsmann hofft auf Wirtz

Bei der 0:2-Niederlage in der Slowakei zum Auftakt der WM-Qualifikation gingen die deutschen Angreifer ebenso leer aus wie im Hinspiel gegen die Nordiren. Beim 3:1 in Köln wurde Woltemade nach einer enttäuschen Leistung sogar ausgepfiffen.

Die Tore gegen Nordirland erzielten Anfang September Serge Gnabry, Nadiem Amiri und Florian Wirtz. Der Liverpooler ist mit acht Treffern der erfolgreichste Schütze seit Nagelsmanns Dienstantritt vor zwei Jahren. Aber seit seinem Wechsel nach England hat der 22-Jährige auf der Insel immer noch Anlaufschwierigkeiten.

Doch der Bundestrainer setzt auf Wirtz. "Flo ist unser wichtigster Offensivspieler. Er muss das Heft vorne in der Hand haben", sagte Nagelsmann nach dem Heimsieg gegen Nordirland.

Bei Florian Wirtz läuft es seit seinem Wechsel zum FC Liverpool noch nicht so richtig. DFB-Kollege Nadiem Amiri glaubt aber, dass es nicht mehr lang dauert, bis der Mittelfeldspieler zu alter Form findet.

Gnabry auf dem Weg zu alter Stärke

Einer der aktuell formstärksten Nationalspieler ist Gnabry. Drei Tore und vier Assists in zehn Pflichtspielen hat der Bayern-Profi in dieser Saison auf seinem Konto. Sein 1:0 gegen die Nordiren war zwar erst sein erstes Tor in der Ära Nagelsmann, aber bereits sein 23. Treffer im 53. Länderspiel.

In seiner Glanzzeit unter Ex-Bundestrainer Joachim Löw erzielte Gnabry in der Qualifikation zur EM 2020 acht Tore, allein vier davon gegen Nordirland.

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Ob "Nordirland-Schreck" Gnabry, Wirtz, Woltemade, Beier oder Burkardt. Wer gegen Luxemburg und in Nordirland die Tore schießt, dürfte Nagelsmann völlig egal sein. Hauptsache, irgendjemand trifft.

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