Das sind die Gründe für die Krise bei Borussia Dortmund

Sky90 - die KIA Fußball-Debatte

Von Sky Sport

Hoeneß: Vielleicht ist der BVB noch zu jung

So wie Sturm Herwart am Wochenende über Deutschland fegte, so ist derzeit die Stimmung bei Borussia Dortmund. Dicke Luft beim BVB: In der Champions League kurz vor dem Aus, in der Bundesliga Platz eins an Dauerrivale Bayern München verloren.

Ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt empfängt Peter Bosz am Samstag (ab 17:30 Uhr live bei Sky) die Münchner zum Spitzenspiel und muss in der Königsklasse gegen Nikosia (Mittwoch ab 19:00 Uhr live bei Sky) wenigstens die Europa-League-Teilnahme retten.

Die Gründe für den Negativtrend der Schwarz-Gelben haben verschiedene Ursachen. In der Offensive trifft das Team kaum noch und die Abwehr ist ein einziges Trauerspiel. Sportdirektor Michael Zorc machte nach der 2:4-Blamage in Hannover den "pomadigen und selbstgefälligen" Auftritt seiner Mannschaft für die Niederlage verantwortlich. "Das war über weite Strecken Alibifußball ohne Robustheit und Wettkampfhärte. So gewinnst du in der Bundesliga kein Spiel."

Henke: Giftigkeit und Gegenpressing fehtl beim BVB

Michael Henke, ehemaliger Co-Trainer beim FC Bayern, äußert sich bei Sky90 - die KIA Fußball-Debatte zum BVB-Tief und sieht ein Hauptproblem: Das Gegenpressing klappt nicht mehr. Zu Beginn der Saison hatte es noch geklappt und die Dortmunder haben zu Null gespielt. Die Einstellung und Giftigkeit müsse passen, damit das Gegenpressing funktioniert.

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In Sachen Einstellung fehlt es den BVB-Stars auch an Erfahrung. Das sieht auch Dieter Honeß bei Sky90 ähnlich. "Vielleicht sind die Dortmunder noch zu jung. Ein Weigl ist ein klasse Mann, aber er ist noch nicht so weit. Es sind viele junge Spieler, die noch nicht so weit sind, um wirklich voran zu gehen. An Borussia Dortmunds Stelle würde ich mir aber keine grundsätzlichen Gedanken machen, das Problem jetzt sofort lösen zu können."

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Hoeneß: BVB fehlen Persönlichkeiten

Aus seiner Sicht fehlt der Borussia ein klassischer Sechser wie Javi Martinez oder ein Kämpfer wie Arturo Vidal. Der BVB hat noch nicht diese Persönlichkeiten auf dem Platz. "Die Spieler sind noch in der Entwicklung und man muss den Dortmundern diese Zeit auch geben", so der Ex-Hertha-Manager.

Dittmann: BVB kann Ausfälle nicht kompensieren

Ein Handicap, das Trainer Peter Bosz immer wieder zurückwirft, sind auch die vielen Verletzen. Der Niederländer muss immer wieder rotieren. So kann sich nur schwer ein Leader herauskristallisieren, der permanent auf dem Platz steht. "Bosz ist eigentlich keiner, der großartig rotiert, aber er muss immer die halbe Mannschaft austauschen. Dann ist es natürlich schwierig, einen Leader zu haben. Da wäre es aus Sicht von Borussia Dortmund praktisch, wenn sie es als Mannschaft kompensieren können. Das funktioniert so nicht, da die Spieler noch zu jung und neu sind", so Sky Kommentator Kai Dittmann.

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Viel Zeit bleibt Peter Bosz nicht, um die vielen Baustellen zu schließen. Bleibt für ihn nur zu hoffen, dass in der Woche der Wahrheit kein weiterer Sturm aufzieht.

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