Deutschland hat die Weichen gestellt - So qualifiziert sich der DFB für die WM

Der deutschen Nationalmannschaft genügt nach dem Sieg in Luxemburg (2:0) beim Qualifikations-Showdown gegen die Slowakei bereits ein Unentschieden zur WM-Teilnahme.

Image: Deutschland kann sich mit einem Sieg direkt für die WM qualifizieren.

Vor dem Gruppenfinale in Leipzig am Montag (20.45 Uhr) führt die Mannschaft von Bundestrainer Julian Nagelsmann die Gruppe A mit zwölf Zählern vor den punktgleichen Slowaken an.

Auch wenn bereits ein Punkt genügt, strebt die DFB-Auswahl den fünften Sieg im sechsten Qualifikationsspiel an, um sich bei der Auslosung am 5. Dezember in Washington einen Platz in Topf 1 zu sichern. Das Hinspiel in Bratislava verlor der viermalige Weltmeister nach einer ganz schwachen Leistung im September allerdings mit 0:2.

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Im Rückspiel ist der in Luxemburg gelbgesperrte Dortmunder Karim Adeyemi wieder dabei. Auch bei Kapitän Joshua Kimmich (Kapselverletzung im Sprunggelenk) und Nico Schlotterbeck (Fußverletzung) besteht Hoffnung auf einen Einsatz.

Was passiert bei Platz zwei?

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Verliert Deutschland nach dem 0:2 im September auch das Heimspiel in Leipzig gegen den direkten Rivalen, fährt die Slowakei zur WM. Auf Deutschland hingegen würde die ultimative Nervenprobe in den Playoffs im März warten - zwei K.o.-Spiele, die beide gewonnen werden müssten, um mit erheblicher Verspätung auch noch einen der 48 Plätze zu ergattern.

Das erste Duell wäre garantiert ein Heimspiel, da Deutschland aufgrund seiner guten Platzierung in der Weltrangliste im Topf der vier besten Teams gesetzt wäre. Dann würde es gegen einen der vier noch nicht qualifizierten Gruppensieger aus der Nations League gehen. Schweden, Rumänien oder erneut Nordirland wären - Stand jetzt - Kandidaten.

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Für das im Falle eines Sieges folgende Finale wird das Heimrecht aber ausgelost. Deutschland könnte dann zum Beispiel in Polen oder in Tschechien um ein WM-Ticket spielen müssen.

Im Duell mit der Slowakei in Gruppe A wirkt sich für Nagelsmanns Team positiv aus, dass die Tordifferenz von der UEFA als erstes Quali-Kriterium gewichtet wird. So reicht in Leipzig ein Remis. Würde der direkte Vergleich zuerst zählen, müsste Deutschland am Montag zwingend gewinnen.

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Welches Szenario droht seit Freitag nicht mehr?

Gruppenplatz drei hinter der Slowakei und Nordirland und damit ein anspruchsvollerer Pfad im Playoff-Turnier im März. In einem solchen Fall wäre Deutschland bei der Playoff-Auslosung am kommenden Mittwoch in Topf vier gelandet - bereits im ersten der beiden K.o.-Duelle hätte ein Gastspiel in Italien oder in der Türkei gedroht.

Alle Eventualitäten und eine zusätzliche monatelange Wartzeit vermeidet das Team um Kapitän Joshua Kimmich mit einem Remis oder Sieg gegen die Slowakei. Sonst drohen erstmals seit Herbst 2001 wieder Relegationsspiele um die Teilnahme bei einer WM. Diese hat der viermalige Weltmeister bislang nie aus sportlichen Gründen verpasst.

SID / dpa

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