Deutschland vs. Polen: Noten und Einzelkritik

Starker Debütant & viele Fragezeichen - DFB-Team in der Einzelkritik

Von Sky Sport

Image: Malick Thiaw (M.) feierte gegen Polen sein Debüt für Deutschland und wusste dabei als einer von wenigen zu überzeugen.

In Polen hat Deutschland das zweite von drei Testspielen verloren. Die runderneuerte DFB-Elf konnte dabei erst nach der Pause überzeugen, aber zahlreiche Chancen nicht in ein Tor ummünzen. Ein Debütant macht Lust auf mehr, ein Top-Talent taucht komplett ab. Die Noten.

Beachtliche neun (!) Veränderungen in der Startformation nahm Bundestrainer Hansi Flick im Vergleich zum enttäuschenden 3:3 in Bremen gegen die Ukraine vor. Einzig Antonio Rüdiger und der zuletzt in die Kritik geratene Kapitän Joshua Kimmich standen in beiden Partien zu Beginn auf dem Rasen.

Doch die komplett durchgewürfelte Elf tat sich schwer gegen kompakte Polen und konnte kaum bis wenig Eigenwerbung betreiben. Nach dem Wechsel wurde es besser und Deutschland hatte durchaus Chancen, um den Ausgleich zu erzielen, aber Wojciech Szczesny im Tor der Gastgeber war nicht zu bezwingen.

Zum Durchklicken: Deutschland gegen Polen in der Einzelkritik

MARC-ANDRE TER STEGEN: Wirkte nicht immer sicher. Besonders bei Flanken mit ungewohnten Problemen. NOTE: 4
THILO KEHRER: Verlor beim 0:1 das Kopfballduell gegen Kiwior. Hatte auch sonst einige Probleme. Die Abstimmung mit Hofmann passte in der ersten Halbzeit nicht immer. NOTE: 4
MALICK THIAW: Spielte bei seinem Länderspiel-Debüt zentral in der Dreierkette. Klärte in der Anfangsphase gegen Blaszczykowski in höchster Not. Schlug sich auch gegen Lewandowski ordentlich. Hätte fast den Ausgleich erzielt (78.). NOTE: 2
ANTONIO RÜDIGER: Wechselte von rechts nach links in der Dreierkette. Stand defensiv meist stabil. Bei seinen Offensivaktionen ohne Wirkung. NOTE: 3
JONAS HOFMANN: Hatte auf seiner Seite große Probleme. Leistete sich einige Ballverluste. Seine Flanken fanden nur selten ihr Ziel. Nach 45 Minuten ausgewechselt. NOTE: 5
JOSHUA KIMMICH: Dem Kapitän gelang zunächst nicht viel. Der Münchner war zwar wie gewohnt engagiert, der Ertrag stand aber in keinem Verhältnis zum Aufwand. In Hälfte zwei verbessert. Hatte mit einem Lattenschuss Pech (48.). NOTE: 4
EMRE CAN: Rückte als Stabilisator ins defensive Mittelfeld. Erfüllte seine Aufgabe als Abräumer - mehr aber auch nicht. NOTE: 4
BENJAMIN HENRICHS: Beackerte die linke Seite. Auch der Leipziger überzeugte nicht. Verlangsamte zu oft das Spiel nach vorne. Wechselte nach der Pause nach rechts. NOTE: 4
FLORIAN WIRTZ: Dem Top-Talent gelang nichts. Der Leverkusener verlor ungewohnt viele Bälle. Von ihm ging keine Gefahr aus. NOTE: 5
JAMAL MUSIALA: Der Münchner Meistermacher wollte. Mit seinen Dribblings sorgte er wenigstens ab und an für gefährliche Aktionen. Wurde aber auch oft gefoult. NOTE: 3
KAI HAVERTZ: Lief als einzige Spitze auf. Bewegte sich viel, sorgte mit seinen Abschlüssen für Gefahr (29., 66.). NOTE: 3
ROBIN GOSENS: Der Champions-League-Finalist mit Inter Mailand kam zur zweiten Halbzeit und sorgte sofort für Gefahr (48.). Gab eine Bewerbung für weitere Auftritte ab. NOTE: 3
Bundestrainer Hansi Flick (M.) brachte zudem Niclas Füllkrug, Leroy Sane (je 68.), Julian Brandt, Leon Goretzka (je 80.) und Marius Wolf (87.) ins Spiel. NOTE: Keine Bewertung

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So steht am Ende eine 0:1-Niederlage, die die Stimmung rund um die Nationalmannschaft nicht verbessern dürfte, denn schließlich konnte nur ein Debütant wirklich überzeugen. Sonst bleiben viele Fragezeichen.

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