Uneigennützig und genial. Diese Worte beschreiben die Vorlage von Florian Wirtz vor dem ersten Tor von Deniz Undav für das DFB-Team gegen Bosnien-Herzegowina wohl am besten. Ein Geistesblitz, der Bundestrainer Julian Nagelsmann ins Schwärmen brachte.
Butterweich flog in der 30. Minute der Chipball von Robert Andrich aus dem linken Halbfeld in den bosnischen Strafraum. Florian Wirtz erreichte die Kugel nach einem perfekten Tiefenlauf ideal, aber statt halb verdreht aus kurzer Distanz selbst abzuschließen, legte der Spielmacher des DFB-Teams genial auf Deniz Undav ab.
Per mustergültiger Dropkick-Vorlage auf den in den Sechzehner startenden Stürmer des VfB Stuttgart servierte der Edeltechniker von Bayer 04 Leverkusen den deutschen Führungstreffer gegen Bosnien und Herzegowina (2:1) auf dem Silbertablett. "Es sind alle drei Aktionen schon nicht so schlecht, aber die Ablage von Flo ist außergewöhnlich gut", geriet Bundestrainer Julian Nagelsmann nach dem Spiel regelrecht ins Schwärmen: "Das ist technisch sehr schwer und das macht er schon sehr, sehr uneigennützig und extrem gut."
Wirtz hat Undav "im Augenwinkel gesehen"
Wirtz selbst erklärte später, dass die Entstehung des Treffers keineswegs Zufall war und warum er nicht selbst den Abschluss genommen hatte. "Ich habe ihm (Robert Andrich, Anm.d.Red) in Leverkusen öfter schon gesagt, dass er mich tief anspielen soll. Heute hat er mich gesehen und den Ball auch perfekt gespielt. Ich war mir dann nicht so sicher, ob ich das Tor selber machen kann und habe dann im Augenwinkel gesehen, dass Deniz auch noch mitgelaufen ist. Für ihn war es dann ein bisschen einfacher, den Ball reinzuschießen."
Ein genialer Wirtz'scher Geistesblitz. Das macht Lust auf mehr. Die nächste Gelegenheit, die deutschen Fans zu begeistern, haben Wirtz & Co. am Montag (ab 20:45 Uhr im Liveticker auf skysport.de und in der Sky Sport App) in München, wenn es gegen die Niederlande geht.
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