DFB-Gegner Tschechien von Corona hart getroffen - Pavelka fällt aus

DFB-Gegner Tschechien von Corona hart getroffen

Von Sport-Informations-Dienst (SID)

Image: Tschechien hat vor dem Duell gegen Deutschland mehrere positive Coronafälle.

DFB-Gegner Tschechien litt zuletzt besonders hart unter der Corona-Pandemie. Auch vor dem Deutschland-Spiel am Mittwoch in Leipzig ist die Nationalelf wieder von Ausfällen betroffen.

Als der tschechische Tross am Dienstagmittag mit zwei Bussen vor dem Hotel Hyperion in Leipzig ankam, gehörte David Pavelka schon nicht mehr zum Kader. Der Mittelfeldspieler von Sparta Prag war am Abend zuvor als letztes "Corona-Opfer" für das Testspiel gegen die deutsche Nationalelf am Mittwoch in der Messestadt (20.45 Uhr) gestrichen worden.

"Ich habe mich nach mehr als einem Jahr sehr auf die Nationalelf gefreut", schrieb Pavelka bei Instagram. "Es tut mir leid, ich fühle mich vollkommen gesund, aber sie können nichts tun", meinte der Profi.

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Pavelka fehlt Tschechien

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Nach Pavelkas Ausfall schrumpfte der Kader des deutschen Gegners um Kapitän Vladimir Darida (Hertha BSC) und Keeper Jiri Pavlenka (Werder Bremen) auf 25 Spieler. Bayer Leverkusens Stürmer Patrik Schick fehlt am Mittwoch zudem wegen eines Muskelfaserrisses.

Pavelka ist kein Einzelfall. Bereits vor ihm hatte es Ersatztorwart Filip Nguyen erwischt. Der Keeper von Slovan Liberec war nach einem positiven Coronatest gar nicht mehr zum Treffpunkt angereist, genauso wie Keeper Ondrej Kolar, Verteidiger Ondrej Celustka und Mittelfeldmann Petr Sevcik, die allesamt verletzt ausfallen.

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Dafür nominierte Tschechiens Nationalcoach Jaroslav Silhavy Torwart Ales Mandous (Sigma Olmütz), Verteidiger Vaclav Jemelka (OH Leuven/Belgien), Mittelfeldspieler Vaclav Cerny (Twente Enschede/Niederlande) sowie Keeper Tomas Koubek vom Bundesligisten FC Augsburg nach. Koubek ist in Augsburg derzeit nur Ersatz, im Tor steht Rafal Gikiewicz.

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Klubs haben Zweifel über Abstellung

Verteidiger Jemelka berichtete, dass sein Klub in Belgien schon Zweifel hatte, ob er die Einladung zur Nationalelf wegen der schwierigen Coronalage überhaupt annehmen wollte. "Die Sekretärin unseres Klub hat mich gefragt, ob ich zum Treffen reisen wolle", berichtete Jemelka in einem Interview, meinte dann aber: "Ich habe überhaupt nicht gezögert."

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Jemelka gehörte auch schon zum historischen Kader, der am 7. September in der Nations League 1:2 gegen Schottland verloren hatte. Eigentlich hatte Tschechien die Partie wegen zweier Coronafälle abgesagt, doch die Europäische Fußball-Union UEFA bestand auf einer Austragung. Tschechien musste innerhalb von nur fünf Stunden einen komplett neuen Kader basteln.

Infektionszahlen auf Rekordhoch

Das Land Tschechien war im Spätsommer besonders hart vom Coronavirus getroffen worden. Die Infektionszahlen stiegen auf ein Rekordhoch, dem Gesundheitssystem drohte der Kollaps. Schließlich griff die Politik härter durch, legte das gesellschaftliche Leben weitgehend lahm, seitdem bessern sich die Zahlen. In Tschechiens höchster Fußball-Liga darf seit Anfang November wieder gespielt werden.

Auch wegen der Pandemie steht Tschechiens Nationalelf derzeit nicht sonderlich gut da. Die Nummer 45 der FIFA-Weltrangliste ist in der Gruppe 2 der Liga B der Nations League nur Zweiter hinter Schottland. Am Sonntag steht das nächste Spiel zu Hause gegen Israel an. Doch zuvor wollen sich die Tschechen im Test gegen Deutschland am Mittwoch mindestens achtbar aus der Affäre ziehen - trotz etlicher Ausfälle.

Sport-Informations-Dienst (SID)