DFB-Team: Füllkrug stellt Rekord gegen Ukraine ein
Aufstieg zum "Rekordtorjäger": Füllkrug verblüfft sich selbst
Image:DFB-Stürmer Niclas Füllkrug trifft auch gegen die Ukraine.
Niclas Füllkrug war von seinem Aufstieg zum "Rekordtorjäger" selbst am meisten überrascht.
"Ja? Cool, wusste ich nicht", sagte der Profi von Werder Bremen nach dem 3:3 (1:2) gegen die Ukraine, in dem er als erst fünfter deutscher Nationalspieler im fünften aufeinanderfolgenden Länderspiel getroffen hatte.
"Heute wurde ich angeschossen, hab' wenig dazu beigetragen", sagte der 30-Jährige über seinen Treffer per Knie zum 1:0 (6.) nach einem Schuss von Marius Wolf: "Das sind aber oft die schönsten Stürmertore."
ZUM DURCHKLICKEN: Die DFB-Noten gegen die Ukraine
KEVIN TRAPP: Ein undankbares Spiel für den Frankfurter. Er bekam keine Chance sich auszuzeichnen, die ersten drei Bälle auf sein Tor waren drin. - Note: 4
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ANTONIO RÜDIGER: War bei den Steilpässen der Ukraine wie die gesamte Dreierkette nicht auf der Höhe. Lenkte den Schuss von Mudryk zudem unglücklich ins eigene Tor. - Note: 5
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MATTHIAS GINTER: War der zentrale Spieler der neuen Abwehrformation. Die Abstimmungsprobleme waren deutlich sichtbar. Leistete sich vor dem dritten Gegentor einen riesigen Aussetzer. - Note: 6
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NICO SCHLOTTERBECK: Ein gebrauchter Tag. Man merkte ihm die fehlende Spielpraxis in den vergangenen Wochen an. Ließ sich mehrmals überlaufen. Flick erlöste ihn mit seiner Auswechslung zur Halbzeit. - Note: 6
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LEON GORETZKA: Wurde überraschend als einziger Sechser aufgeboten. Der Münchner war bemüht, Ordnung in das Spiel zu bekommen, doch wie schon zuletzt im Verein gelang ihm nicht viel. Hatte bei einem Distanzschuss Pech. - Note: 5
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MARIUS WOLF: Begann druckvoll. Seinen Schuss fälschte Füllkrug mit dem Knie zur Führung ab. Tauchte im Verlauf der ersten Halbzeit ab. Wenn Mudryk antrat, kam er nicht mehr hinterher. Nach einer Stunde ausgewechselt. - Note: 4
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JULIAN BRANDT: War anfangs sehr engagiert und forderte den Ball. Sein Fehlpass im Mittelfeld leitete aber den Ausgleich ein. Danach nicht mehr so auffällig. - Note: 5
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JOSHUA KIMMICH: Leitete mit einem seiner bekannten Chipbälle die frühe Führung ein. Verteilte auch danach die Bälle ordentlich, übernahm beim Elfmeter in der Nachspielzeit Verantwortung. - Note: 3
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DAVID RAUM: Quantitativ viel geleistet, qualitativ viel Luft nach oben. Beackerte die linke Außenbahn, traf aus guter Position nur das Außennetz. Nutzte die sich bietenden Räume nicht immer, verlor vor dem 1:2 den Ball. - Note: 5
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LEROY SANE: Er bleibt ein Rätsel. Mal teilnahmslos, dann wieder spielfreudig. Traf in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit mit einem Freistoß nur die Latte. - Note: 4
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NICLAS FÜLLKRUG: Bejubelte früh sein siebtes Tor im siebten Länderspiel. Der Klang des Nebelhorns war der Lohn. Auch danach mit Zug zum Tor. Durfte bei seinem Heimspiel aber nur 45 Minuten ran. - Note: 3
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KAI HAVERTZ (zur Pause für Füllkrug eingewechselt): Einer der wenigen wirklichen Lichtblicke. Ersetzte im zweiten Durchgang Füllkrug. Verzog aus guter Position, traf dann aber doch noch nach schöner Einzelaktion. - Note: 2
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LUKAS KLOSTERMANN (zur Pause für Schlotterbeck eingewechselt): Löste nach der Pause den unglücklichen Schlotterbeck ab. Auch der Pokalsieger aus Leipzig stabilisierte die Abwehr nicht. - Note: 5
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JAMAL MUSIALA (in der 62. für Goretzka gekommen): Kam von der Bank und tat sich schwer. Unauffällig. - Note: 4
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JONAS HOFMANN (in der 62. für Wolf eingewechselt): Genauso wie Musiala ohne Impulse und Veränderungen im Spiel. Ebenfalls unauffällig. - Note: 4
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FLORIAN WIRTZ (in der 71. für Brandt eingewechselt): Ohne Note.
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BENJAMIN HENRICHS (in der 71. für Raum eingewechselt): Ohne Note.
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Für Füllkrug war es das siebte im siebten Länderspiel. "Es gibt noch viel, an dem ich hier bei der Nationalmannschaft arbeiten und das ich besser machen möchte", sagte er, "auch wenn die Quote danach aussieht, dass alles schon perfekt passt."
In der Tat: Füllkrug stieg in einen erlauchten Kreis an Nationalspielern auf, die in fünf Länderspielen in Serie trafen. Max Morlock, Weltmeister von 1954, gelang dies 1953/54 als erstem (insgesamt acht Tore in dieser Phase). Es folgten "Bomber" Gerd Müller sowohl 1969 (acht) als auch 1970 (zehn), Klaus Fischer 1981 (sechs), Andreas Möller 1993 (fünf) - und jetzt Füllkrug.
Am Freitag (20:45 Uhr) bekommt er sogar die Gelegenheit, seine Vorgänger in den Schatten zu stellen: Trifft "Fülle" auch in Warschau gegen Polen, wäre er der erste deutsche Nationalspieler mit Toren in sechs aufeinanderfolgenden Spielen.
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