Philipp Max vom FC Augsburg hat eine starke letzte Saison hinter sich. Für eine Nominierung für das DFB-Team hat es aber noch nicht gereicht. Im exklusiven Sky Interview spricht der Linksverteidiger unter anderem über seinen Karriereplan.
Am Donnerstag spielt die deutsche Nationalmannschaft in der Nations League gegen Frankreich (ab 19:30 im Liveblog auf skysport.de). Bundestrainer Joachim Löw hat für den neu geschaffenen Wettbewerb und nach dem WM-Debakel in Russland mit Nico Schulz, Kai Havertz und Thilo Kehrer drei Neulinge nominiert.
Weiterhin nicht berücksichtigt blieb Augsburgs Philipp Max, der mit fünfzehn Torbeteiligungen eine starke Spielzeit hinter sich hat. Trotz dieser Werte und der "Baustelle Linksverteidigung" im DFB-Team spielt der 24-Jährige aktuell in den Planungen von Löw keine Rolle.
Max träumt von Nationalmannschaft
Die Enttäuschung über die Nicht-Nominierung hält sich bei Max aber in Grenzen, wie er im exklusiven Sky Interview verrät.
"Eine Nominierung ist für mich nicht selbstverständlich. Es ist ein großes Ziel und eine große Ehre, die einem Fußballer in Deutschland zu Teil werden kann. Entscheidend ist, dass man am Wochenende Leistung zeigt, Gas gibt und versucht, sich zu verbessern - und dann hoffe ich, dass irgendwann der Traum wahr wird. Es war jetzt nicht die allzu große Enttäuschung. Ich konzentriere mich auf den Moment und versuche, mich auf das nächste Spiel zu konzentrieren und der Rest ist dann Bonus."
Kein Kontakt zu Bundestrainer Löw
Kontakt zu Löw gab es laut Max aber bisher noch nicht. "Persönlich habe ich noch nichts gehört. Ich weiß auch nicht genau, wie so etwas dann immer abläuft. Ich kann dazu nicht viel sagen und versuche, einfach weiterhin meine Leistung zu bringen", gibt sich Max kämpferisch.
Wechselgerüchte? Max hält sich bedeckt
Um den 24-Jährigen rankten sich in der Sommerpause zahlreiche Wechselgerüchte. So sollen unter anderem Paris Saint Germain und Manchester United an Max Interesse gezeigt haben.
Der Spieler selbst hält sich diesbezüglich bedeckt. "Es gab viel Hektik und es wurde viel gesprochen. Aber selbst bin ich da gar nicht so involviert gewesen. Ob es Kontakt gab, weiß ich nicht."
Die Vorbereitung beim FC Augsburg war für Max nicht so einfach, wie er zugibt. Deshalb "bin auch froh, dass die Transferperiode jetzt zu ist und keine weiteren Spekulationen aufkommen. Jetzt kann ich mich auf den FCA konzentrieren."
Beraterwechsel für nächsten Schritt
Die Frage ist nur wie lange, denn Max hat vor kurzem erst seinen Berater gewechselt und arbeitet nun mit Sports Total und Volker Struth zusammen, der auch Weltmeister Toni Kroos berät.
Der Grund für den Wechsel liegt zunächst aber nicht nur beim sportlichen Aspekt. "Ich möchte ein besserer Spieler und Mensch werden. In der jetzigen Zeit war es richtig - unabhängig vom Transferfenster - was Neues zu machen, einen neuen Input zu bekommen, neue Meinungen zu hören. Und das von einer Agentur, die richtig gute und viele Spieler hat. Daher war das für mich der richtige Zeitpunkt und der richtige Schritt."
Mittelfristig soll Max' Karriere durch den Beraterwechsel aber einen entscheidenden Push erhalten. "Ich habe immer gesagt, dass ich in meiner Karriere irgendwann mal international spielen möchte. Das Entscheidende ist aber nicht, wann es passiert. Ich glaube, ich bin da sehr gut aufgehoben und es wird dort richtig gute Arbeit gemacht. Ich hoffe, dass sie mich privat sehr gut unterstützen und dass wir sportlich zusammen die nächsten Schritte machen können."