Mit einer überraschenden Niederlage in Serbien haben die deutschen Fußballerinnen die vorzeitige WM-Teilnahme für Australien/Neuseeland 2023 verpasst.
Das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg unterlag am Dienstag in Stara Pazova mit 2:3 (0:1). Damit kassierte der Tabellenführer der Gruppe H im achten Qualifikationsspiel die erste Niederlage.
Allegra Poljak (36. Minute) und Jovana Damnjanovic vom FC Bayern München mit einem Doppelpack (49./69.) trafen vor nur etwa 400 Zuschauern für die Serbinnen. Der Münchnerin Lea Schüller gelang mit ihrem 25. Länderspieltor nur der zwischenzeitliche Anschlusstreffer (60.). In der Nachspielzeit verkürzte Tabea Waßmuth (90.+2) noch einmal.
DFB-Frauen weiter auf Rang eins
Trotz des Rückschlags haben die DFB-Frauen vor den abschließenden Partien im September in der Türkei und in Bulgarien noch drei Punkte Vorsprung auf Verfolger Serbien. Nur der Gruppenerste qualifiziert sich direkt, der Zweite muss in die Playoffs.
Das Hinspiel hatte Deutschland mit 5:1 gewonnen. Auch mit Blick auf die EM-Vorbereitung ist das Ergebnis ein Rückschlag für den Rekord-Europameister. Es war das letzte Pflichtspiel vor dem Turnier im Juli in England. Am 16. Mai wird Voss-Tecklenburg ihren erweiterten 28er Kader bekanntgeben. Nach einem Testspiel am 24. Juni soll dieser auf 23 Spielerinnen reduziert werden.