DFB-Team News: Wer führt Deutschland im Mittelfeld zur EM?

Gerangel auf der Sechs: Wie löst Löw das EM-Puzzle im Mittelfeld?

Von Max Georg Brand

Image: Wer darf im Mittelfeld ran? Ilkay Gündogan, Toni Kroos, Leon Goretzka oder jemand ganz anderes?

Im Mittelfeld vor der Abwehr hat Joachim Löw bei der EM die Qual der Wahl. Die Bewerberzahl ist groß, die Plätze sind rar. Sky zeigt, wer die besten Chancen hat.

Auf seiner Abschiedstournee wird Bundestrainer Joachim Löw noch einige schwierige Personalfragen klären müssen. Angefangen bei der Nominierung des EM-Kaders, über die Frage, ob Jerome Boateng, Mats Hummels oder Thomas Müller noch auf dem EM-Zug aufspringen dürfen, bis hin zu den Mannschaftsaufstellungen gegen die Top-Teams Frankreich und Portugal in der Vorrunde.

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Gerade auf die erste Elf werden die deutschen Fußball-Fans mit Spannung warten. Gibt es Überraschungen? Wer darf für die Nationalmannschaft an den Start gehen? Diese Frage dürfte Löw besonders im Mittelfeld Kopfzerbrechen bereiten.

Kroos gesetzt?

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Denn dort ist das Gedränge gerade auf den zentralen Positionen groß. Systemabhängig stehen Löw dann zwei oder drei Plätze für mindestens fünf Spieler zur Verfügung. Toni Kroos, Ilkay Gündogan, Joshua Kimmich, Leon Goretzka und Florian Neuhaus sind prädestiniert für diese Positionen, aber auch Außenseiter wie Emre Can, Jonas Hofmann, Jamal Musiala oder Florian Wirtz könnten zum Beispiel im 4-3-3 vor der Abwehr zum Einsatz kommen.

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Trotz des verletzungsbedingten Ausfalls von Toni Kroos für die WM-Qualifikationsspiele ist es wahrscheinlich, dass Löw auch bei der anstehenden EM auf Madrids Passmaschine setzen wird. Seit Ende März 2019 absolvierte Kroos jedes Länderspiel über 90 Minuten, wenn er zum Kader gehörte (zehn Spiele). Drei davon zudem als Kapitän.

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Macht ein Bayer das Rennen oder doch Gündogan?

Ausgehend von einem 4-2-3-1 oder einem 4-4-2 bleibt also noch eine Position übrig. Wer wird dem vermutlichen Stammspieler Toni Kroos also zur Seite gestellt? Sky Experte Dietmar Hamann sieht Leon Goretzka als Partner neben Kroos. Deutschland habe seit Jahren keinen Spieler wie ihn gehabt. Zwar habe Gündogan aktuell einen tollen Lauf, "wenn es aber zur EM geht, bleib ich bei meiner Formation mit Kroos und Goretzka."

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Gündogan könnte aufgrund seiner neuen Torjägerqualitäten auch weiter vorne, zum Beispiel auf der Zehn, eingesetzt werden. "In den anstehenden Länderspielen könnte Gündogan den offensiven und Goretzka den defensiven Part übernehmen", meint Hamann.

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Goretzka, Hamanns Favorit, ist bisher noch auf der Suche nach einer echten Stammposition beim DFB. Der 26-Jährige übernahm in der DFB-Zentrale schon offensive sowie defensive Aufgaben, spielte jedoch auch schon im rechten Mittelfeld.

Kimmich könnte ausweichen

Bleiben noch die Personalien Kimmich und Neuhaus zu klären. Letzterer wird sich als "Neueinsteiger" (drei Länderspiele) und bei der derzeitigen Leistung der Gladbacher wohl erstmal hinten anstellen müssen. Kimmich jedoch, bei Bayern Stammspieler im zentralen Mittelfeld, dürfte in der Öffentlichkeit den ersten Anspruch auf die Position neben Kroos haben. Doch Sky Experte Hamann sieht den 26-Jährigen bei der kommenden EM auf der Rechtsverteidigerposition.

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Die Möglichkeit besteht, dass Löw Kimmich aufgrund des Gerangels im Mittelfeld nach hinten verschiebt. Laut Hamann sei er aktuell eh der beste Deutsche auf dieser Position. Kimmich begann seine Nationalmannschaftskarriere in der Verteidigung, spielte seit der verpatzten WM 2018 aber nur noch im defensiven Mittelfeld.

Favorisiert Löw bei der EM ein 4-3-3, dann könnten neben Kroos das Bayern-Duo Goretzka/Kimmich gute Chancen auf die Startelf haben. Bei Gündogan wird es darauf ankommen, ob Löw seine offensiven Qualitäten oder seine strategischen Qualitäten braucht.

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