DFB Team: Stimmen von Flick, Neuer & Co. zum Spiel gegen Italien

Stimmen: Gündogan angriffslustig - Flick schwärmt nach Gala

Image: Ilkay Gündogan ist mit der Leistung des DFB-Teams gegen Italien sehr zufrieden.

Deutschland feiert einen historischen Sieg gegen Italien. Nach dem Spiel äußern sich die Protagonisten. Die Stimmen zum Spiel.

Hansi Flick (Bundestrainer):

"Ich muss der Mannschaft ein Riesenkompliment machen. Respekt, im vierten Spiel noch einmal so eine Leistung abzurufen. Alles, was wir uns vorgenommen haben, das haben sie wirklich bravourös gemacht. Das war ein richtiger Stresstest für uns alle. Man hat gesehen nach dem ersten Tor, was möglich war. Wir haben nicht alles top gemacht, aber davon wollen wir heute nicht reden. Es ist immer wichtig, mit einem Sieg in den Urlaub zu gehen. Die Mannschaft hat es sensationell gemacht. Wir freuen uns auf den Weg bis zur WM. Wir haben im September noch zwei Spiele, die wichtig sind, wo wir nochmal gefordert werden. Da gucken wir, was müssen wir an den Stellschrauben machen."

Bundestrainer Hansi Flick lobt seine Mannschaft nach dem 5:2-Sieg gegen Italien. Nach zuvor drei Remis lastete der Druck auf der DFB-Elf enorm, das Spiel gegen den Europameister sei ein Stresstest gewesen.

Manuel Neuer:

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"Man hat heute gemerkt, dass wir das Spiel dominieren wollten. Wir haben an uns geglaubt, sind mit Selbstvertrauen auf den Platz gegangen. Es hat von Anfang an funktioniert. Wir sind mit breiter Brust ins Spiel gegangen. Gegentore sind immer ärgerlich, aber lasst uns darüber nicht reden. Der Sieg hat eine gute Ausdruckskraft. Nationen wie England, Ungarn und Italien sind immer ernst zu nehmen. Das war ein wichtiger Meilenstein."

Thomas Müller:

"Den Urlaub haben wir uns wegen des Arbeitsaufwandes verdient - und mit einem Sieg schmeckt der noch viel besser. Wir haben heute sehr hoch und gut verteidigt, viele zweite Bälle gewonnen und es uns dadurch auch leichter gemacht. Wir haben mehr Mut eingebracht, das Risiko eines Ballverlust in Kauf genommen. Mehr ein sachlicher Mut als ein emotionaler. Wir haben die Chancen nicht geschenkt bekommen, sondern mit einem guten Pressing erarbeitet. Wir haben gute Spieler, eine gute Einstellung zu der Sache, ein gutes Projekt am Laufen. Aber wir haben noch einige Defizite, um davon zu sprechen: Uns kann keiner schlagen."

Der doppelte Torschütze Timo Werner und Leroy Sane standen zuletzt aufgrund ihrer schwachen Leistungen im DFB-Trikot häufiger in der Kritik. Bundestrainer ist nach dem 5:2-Sieg gegen Italien mit dem Einsatz der beiden zufrieden.

Ilkay Gündogan:

"Wir haben phasenweise richtig guten Fußball gespielt, schön herausgespielte Angriffe. Wir haben hochverdient das Spiel gewonnen. Die zwei Gegentore sind ein bisschen unnötig gewesen. Nichtsdestotrotz war die Leistung richtig gut. Die Raumaufteilung war richtig gut, jeder wollte den Ball haben. Wenn wir es so machen wie heute, werden viele Mannschaften es schwer gegen uns haben und uns viel hinterherlaufen. Wenn wir vorn so gnadenlos abschließen, sind wir auf dem richtigen Weg. Es ist eine hochattraktive Gruppe. Wenn du an dem Tag nicht bereit bist, wirst du bestraft, heute waren es die Italiener. Die Sommerpause haben wir uns gerade nach heute wirklich verdient."

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Timo Werner:

"Tore sind immer gut für einen Stürmer. In meinem Fall doppelt und dreifach, wenn man nach jedem Spiel angezählt wird und in der Kritik steht, Dass ich gerade nicht der bin, der ich vor einiger Zeit noch war, ist vielleicht auch klar, nach den letzten Wochen und Monaten im Verein. Wir haben heute zum ersten Mal in den vier Spielen umgesetzt, was wir können und was wir auch wollten. Ich werde jetzt alles tun, um rechtzeitig zur WM in Topform zu sein. Es würde sich keiner beschweren, wenn die Topform im Oktober, November wieder kommen wird."

Italiens Nationaltrainer Roberto Mancini spricht über das 2:5-Debakel gegen die deutsche Nationalmannschaft in der Nations League. Solche Spiele gehörten auf dem Weg der neuformierten Squadra Azzurra dazu.

Roberto Mancini (Italiens Trainer):

"Das macht keinen Spaß, 2:5 zu verlieren. Das kann passieren, wenn alles schlecht läuft und wir haben schlecht verteidigt. Wir haben zu viele Räume ermöglicht und dann gleich das 3:0 bekommen. Doch, es gibt positive Sachen, auch wenn Sie es nicht glauben."

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dpa