Die magischen Momente von Andreas Brehme

WM-Finaltor, Tränen & Triumphe: Brehmes magische Momente

Von Sky Sport

Image: Für immer in Erinnerung: Andreas Brehme ist im Alter von 63 Jahren gestorben.

Er verewigte sich in Geschichtsbüchern, vergoss Tränen und feierte große Triumphe. Nun ist Andreas Brehme im Alter von 63 Jahren gestorben.

Mit seinem Treffer im WM-Finale 1990 sicherte er sich einen Platz in den Fußball-Geschichtsbüchern, mit seinem wohl berühmtesten Spruch auch. Ein Rückblick auf die wichtigsten Stationen und Karriere-Momente von Andreas Brehme.

ZUM DURCHKLICKEN: Das Leben von Andreas Brehme

Bei der Trauerfeier von Franz Beckenbauer verabschiedete sich Andreas Brehme noch von seinem Weggefährten. Nun ist der WM-Siegtorschütze von 1990 im Alter von 63 Jahren gestorben. Sein Leben in Bildern.
Brehmes Laufbahn (1. Reihe, 1. v. r.) beginnt beim HSV Barmbek-Uhlenhorst, ehe er 1980 zum Zweitligisten 1. FC Saarbrücken wechselt - auf Wunsch des ehemaligen FCS-Profis Felix Magath.
1981 wechselt Brehme vom 1. FC Saarbrücken nach Kaiserslautern und avanciert beim FCK zum Leistungsträger.
Für eine Ablsöe von zwei Millionen DM wechselt der Abwehrspieler 1986 zum FC Bayern, bis dahin die höchste Transfersumme für einen Deutschen innerhalb der Bundesliga. Mit den Münchnern feiert Brehme 1987 die Deutsche Meisterschaft.
Im WM-Finale 1990 gibt es in der 85. Minute einen Elfmeter für Deutschland. Matthäus lehnt ab, so tritt Brehme vom Punkt an - und bejubelt mit einem unhaltbaren Flachschuss ins linke untere Eck den Siegtreffer und kurz darauf den WM-Titel.
Mit Helmut Rahn und Gerd Müller reiht sich Brehme in den Kreis der WM-Siegtorschützen in die deutschen Geschichtsbücher ein - und feiert zusammen mit seinem Freund Matthäus den großen WM-Erfolg.
Nach seinem Wechsel nach Italien zu Inter Mailand, wo er unter anderem mit seinen Landsleuten Jürgen Klinsmann und Matthäus zusammenspielt, gewinnt Brehme 1991 den UEFA-Pokal. 1989 wird er Italiens Fußballer des Jahres.
Anschließend zieht es ihn für ein Jahr nach Spanien zu Real Saragossa, ehe er 1993 zurück zum 1. FC Kaiserslautern wechselt.
Bewegender TV-Moment: Nach dem bitteren Lauterer Abstieg am letzten Spieltag der Saison 1995/96 weint sich Brehme im TV-Interview bei Premiere an der Schulter des Leverkuseners Rudi Völler aus.
Nur eine Woche nach dem Abstieg feiern Brehme und Lautern im Berliner Olympiastadion den DFB-Pokalsieg gegen den Karlsruher SC.
Neben seinem großen fußballerischen Talent glänzt Brehme auch stets mit seinen Sprüchen - sein berühmtester: "Haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß."
Eigentlich wollte er seine Karriere 1996 beenden, doch nach dem Abstieg entscheidet sich Brehme um - und führt seine Mannschaft als Kapitän und Stammspieler zum direkten Wiederaufstieg und dem sensationellen Gewinn der Deutschen Meisterschaft 1998.
Nach Beendigung seiner Karriere kehrt Brehme zwei Jahre später, im Jahr 2000, als Trainer nach Kaiserslautern zurück.
Brehmes Amtszeit ist von Licht und Schatten geprägt, so zieht er zwar ins UEFA-Cup-Halbfinale ein - verpasst aber gleichzeitig zweimal in Folge die Qualifikation für den internationalen Wettbewerb. 2002 wird er nach schwachem Saisonstart entlassen.
In Unterhaching versucht es Brehme 2004 erneut als Trainer, tritt jedoch am 11. April 2005 nach fünf sieglosen Spielen von seinem Posten zurück.
Ein letztes Mal Platz auf der Trainerbank nimmt Brehme anschließend zur Saison 2005/2006 beim VfB Stuttgart - dieses Mal als Co-Trainer von Giovanni Trapattoni, unter welchem er bereits bei Inter Mailand gespielt hatte.
Nach dem schlechten Rückrundenstart wird das gesamte Trainerteam inklusive Brehme im Februar 2006 freigestellt - es ist die letzte Station im Profifußball für den einstigen WM-Helden.
Andreas Brehme war ein herausragender Fußballer und ein wunderbarer Mensch. Mach's gut, Andi!

Neben zwei Deutschen Meisterschaften und dem WM-Titel wurde Brehme in den Jahren 1990 und 1992 in das All-Star-Team der Welt- und Europameisterschaft gewählt.

Bis zuletzt war er gemeinsam mit Lothar Matthäus Botschafter der Franz-Beckenbauer-Stiftung, "ich denke, im Himmel wird er mit Pele und Maradona ein magisches Dreieck gründen", sagte Brehme im Januar über den Tod des Kaisers. Nun hat der Himmel eine weitere Legende dazubekommen.

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