Die Noten der deutschen Nationalmannschaft gegen Niederlande

Noten: DFB-Bodyguards in EM-Form - zwei "Zauberer" ohne Esprit

Von Sky Sport

Thomas Müller analysiert den Sieg von Deutschland gegen die Niederlande.

Die deutsche Nationalmannschaft hat auch den zweiten großen EM-Test gegen die Niederlande gewonnen und sich in guter Form für das Heim-Turnier präsentiert. Zwei "Zauberer" fallen jedoch etwas ab. Die DFB-Noten zum Duell mit dem Nachbarn.

Nach der Gala gegen Frankreich (2:0) lag die DFB-Auswahl in Frankfurt zwar früh zurück, hatte dank des Mittelstädt-Traumtors aber eine schnelle Antwort parat.

Der eingewechselte Niclas Füllkrug sorgte letztlich für den zweiten Prestigeerfolg binnen drei Tagen.

ZUM DURCHKLICKEN: Die DFB-Stars in der Einzelkritik

MARC-ANDRE TER STEGEN: In seinem 40. Länderspiel weitgehend beschäftigungslos. Konnte sich nicht auszeichnen. Beim Gegentor ohne Chance. In der zweiten Halbzeit souverän gegen Malen und Xavi. – Note: 2
JOSHUA KIMMICH: Hinten nichts zugelassen. Schaltete sich immer wieder vorne ein. Das Zusammenspiel mit Musiala und/oder Wirtz passte. So kann es auch bei der EM als Rechtsverteidiger funktionieren. – Note: 3
ANTONIO RÜDIGER: Köpfte ein, zwei Bälle gut weg. Hielt den Laden als Abwehrchef zusammen. Gab von hinten immer wieder lautstarke Ansagen. Rettete in der 49. Minute per starker Grätsche vor dem einschussbereiten Depay. – Note: 2
JONATHAN TAH: Agierte genauso stabil wie in Lyon. Gab Mittelstädt nach dessen wilder Anfangsphase die nötige Sicherheit und trug maßgeblich zu dessen Stabilisierung bei. Zeigte sich unbeeindruckt von Holland-Star Depay. – Note: 2
MAXIMILIAN MITTELSTÄDT: Leitete mit einem zu kurz geratenen Rückpass das 0:1 ein. Machte seinen Fehler sehenswert wett. Traumhaftes erstes Länderspieltor. Schmiss sich voll rein, Leistungskurve ging im Anschluss stetig nach oben. – Note: 2
ROBERT ANDRICH: Der "Worker" blieb unauffällig. Oftmals erste Anspielstation für Rüdiger und Tah. Konnte aber aufgrund der engen Räume im Zentrum seine Qualitäten als Überbrückungsspieler kaum zur Schau stellen. – Note: 4
TONI KROOS: Einmal mehr Ballverteiler aus der Tiefe sowie im letzten Drittel. Drückte dem Spiel ähnlich wie in Lyon den Stempel auf. Trat erneut als Dirigent und Boss auf. Übernahm nach Gündogans Auswechslung die Kapitänsbinde. – Note: 2
FLORIAN WIRTZ: Einige seiner Ideen fanden nicht den richtigen Abnehmer. Diesmal gegen die Holländer weniger auffällig. – Note: 4
ILKAY GÜNDOGAN: Ihm fehlte auch gegen die Niederlande der entscheidende Esprit im Spiel nach vorne. Fiel jedoch durch eine hohe Laufleistung und ständiges Coaching seiner Nebenmänner positiv auf. – Note: 4
JAMAL MUSIALA: Hatte in der ersten Halbzeit mehr Probleme mit dem rutschigen Untergrund. Oft in vielversprechenden Situationen, zögerte allerdings zu lang. Bereitete aber den Ausgleichstreffer vor. Insgesamt ein Aktivposten. – Note 3.
KAI HAVERTZ: War bemüht. Kam aber gegen die Abwehrmonster van Dijk, de Ligt und Ake nicht durch. Blieb diesmal - anders als in Lyon - ohne Tor und fast ohne nennenswerte Aktion. – Note: 4
PASCAL GROSS: Fügte sich nach seiner Einwechslung für Andrich im Zentrum gut ein. Stopfte die Löcher. Rettete in der 91. Minute stark per Kopf. Schaltete sich auch mit nach vorne ein. – Note: 2
CHRIS FÜHRICH: Wurde erneut früh eingewechselt. Hatte Anteil daran, dass die Deutschen noch einmal mit Geschwindigkeit kamen. – Note: 3
Bundestrainer Julian Nagelsmann wechselte nach der 70. Minute auch noch Thomas Müller, Niclas Füllkrug, Benjamin Henrichs und David Raum ein. Füllkrug traf zum Sieg.

Vor dem EM-Auftakt gegen Schottland stehen für das deutsche Team Anfang Juni noch weitere Testspiele gegen die Ukraine und Griechenland an.

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