Die Stimmen zu Deutschland gegen Frankreich mit Berger, Wück, Minge, Nüsken

Das DFB-Team hat der XXL-Unterzahl gegen Frankreich getrotzt und ist nach einem dramatischen Elfmeterschießen sensationell ins EM-Halbfinale eingezogen.

Euphorie, Erleichterung und Ekstase. Sky Sport fasst die wichtigsten Stimmen der DFB-Stars zusammen.

Bundestrainer Christian Wück …

… wie es in ihm aussieht: "Ich bin fix und fertig. Allein, weil ich so viel gejubelt habe hier. Es war eine unfassbar kämpferische Leistung der deutschen Nationalmannschaft. Wenn man so einen Nackenschlag am Anfang bekommt, dann so durchhält, dann noch die Verlängerung. Ich bin unheimlich stolz."

… wie viele Rückschläge diese Mannschaft noch verkraftet: "Ja hoffentlich nicht mehr viele."

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… über Ann-Katrin Berger: "Es war eine grandiose Leistung. Auch von ihr. Wir wussten, dass sie uns Stabilität gibt. Ich weiß, dass wenn man mit einer Spielerin in Unterzahl ist, dann braucht man solche Persönlichkeiten wie Anne. Das hat sie heute von der ersten bis zur letzten Minute ausgestrahlt. Sie hat alles gegeben, so wie alle anderen Spielerinnen auch - auch auf der Bank, die nicht reinkamen. Ich glaube, wir brauchen jetzt drei Tage Eistonne und Erholung und dann schauen wir, ob wir noch elf Spielerinnen gegen Spanien aufstellen können."

Ein unglaublicher Abend für die DFB-Frauen! Das Team von Christian Wück gewinnt das Viertelfinale gegen Frankreich in einem Elfer-Drama mit 7:6. Franziska Kett ist stolz auf die gesamte Teamleistung. Trotz früher Unterzahl haben sie sich nicht unterk

… über die Rote Karte: "Ich möchte mich dazu nicht äußern."

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… über den Ausgleich: "Die [Ecke] war genauso abgesprochen. Das war genau eine Variation, die wir machen wollten. Ich habe der Mannschaft im Vorfeld gesagt, dass wir bei dieser Europameisterschaft noch gar nicht in unseren offensiven Standardsituationen drin waren, aber dass es heute funktioniert. Ich freue mich unheimlich, dass wir durch dieses Tor zurückgekommen sind."

… über die Halbzeitansprache: "Für uns war klar, dass wir nach der Roten Karte erst einmal sicher stehen müssen, dass wir das nächste Gegentor verhindern. Das war unsere Priorität Nummer eins, weil wir wussten, dass wir, wenn wir eine Standardsituation bekommen, die Qualität haben, Tore zu machen. Und genau das Gleiche haben wir in der Halbzeit gesagt: Dass wir sicher in unserem 4-4-1 stehen, immer wieder über Grenzen gehen müssen, kämpfen müssen, aggressiv gegen die Frau gehen müssen und es wird eine Standardsituation kommen…"

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Sophia Kleinherne spricht nach dem verrückten Viertelfinale gegen Frankreich über die positiven Emotionen nach so einem Spiel in Unterzahl und Elfmeterschießen und wie es für sie war, nach 20 Minuten eingewechselt zu werden.

… über Giovanna Hoffmann: "Ich glaube, jede Position, die heute auf dem Platz war, hat wirklich alles gegeben, was in ihr steckt. Giovanna gehört da natürlich mit dazu; was die gelaufen ist, was die für Zweikämpfe geführt hat, war unfassbar gut. Aber es war nur ein Teil dieser Mannschaftsleistung. Wir hätten es nicht hinbekommen, wenn nur eine weggebrochen wäre. Und das sind sie Gott sei dank nicht. Und deswegen bin ich so stolz auf diese Mannschaft, was sie hier auf dem Platz kämpferisch gezeigt hat. Das war verdient, dass wir jetzt ins Halbfinale gekommen sind."

… über die personelle Situation: "Wir müssen aus dem, was wir jetzt haben, das Beste machen. Ich kann jetzt schon versprechen, dass wir den Spaniern auch einen heißen Tanz liefern werden - genauso wie sie sich gegen uns mit allem wehren, was sie haben. Dann schauen wir, wer sich am Ende durchsetzt. Ich glaube, das gibt uns mental noch einmal einen Riesenpush. Die Mädels wollten unbedingt beweisen, was in ihnen steckt und dass wir solche Nackenschläge zurückstecken und da zurückkommen. Nochmal, ich bin unheimlich stolz."

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Janina Minge …

… und ihre ersten Gedanken zum Spiel: "Geisteskrank! Ich weiß gar nicht genau, wann wir die Rote Karte bekommen haben (13. Spielminute, Anm. d. Red.). Man hat über weite Strecken nicht gemerkt, dass wir eine weniger waren. Klar, wir standen nur hinten drin und haben die Bälle vorgehauen, aber wir hatten es super im Griff. Ich bin einfach unfassbar stolz auf uns. Wir haben so fest an uns geglaubt und wir wussten, dass wir es schaffen können. Und jetzt haben wir es geschafft."

Janina Minge bezeichnet das Vietelfinal-Spiel gegen Frankreich bei der Frauen-EM als ''geisteskrank'' und spircht über den Schlüssel zum Erfolg.

… wo sie die Kräfte über die 120 Minuten hergenommen haben: "Ich weiß es nicht. Wir haben glaube ich fast alle einen Krampf bekommen. Wir sind alle unfassbar froh, dass wir es über die Zeit gebracht haben. Wir wussten, wir haben Anne (Ann-Katrin Berger, Anm. d. Red.) im Tor. Wir ziehen das Elfmeterschießen auf unsere Seite. Deshalb war ab der Roten Karte das Ziel, ins Elfmeterschießen zu kommen."

Was für ein Abend für die DFB-Frauen! Trotz Unterzahl kann sich die Mannschaft im Elfmeterschießen gegen Frankreich behaupten. Elisa Senß ist nach dem Spiel überglücklich und lobt die gesamte Teamleistung

… was im Kopf los war, als Berger den letzten Elfmeter gehalten hat: "Wir haben schon die ganze Zeit auf diesen Moment gewartet, dass sie ihn hält. Anne ist überragend. Wir können uns auf sie verlassen. Beim Elfmeterschießen noch mehr!"

… ob jetzt vieles möglich ist: "Auf jeden Fall. Die Fans waren unfassbar. Ich weiß nicht, ob ich so etwas schon einmal erlebt habe. Man hat gesehen, wir sind für Großes bereit. Wir sind zu Großem fähig und ich bin mir ganz sicher, dass wir auch im nächsten Spiel wieder voll angreifen werden und auch die Spanierinnen knacken."

Sjoeke Nüsken …

… zum Spiel: "Mir fehlen wirklich die Worte. So ein Spiel habe ich noch nie mitgemacht. Wow! Es war ein Kampf, wir haben alles gegeben. Ich bin so unfassbar stolz auf dieses Team. Wir hätten es eher entscheiden können mit meinem Elfmeter (in der regulären Spielzeit, Anm. d. Red.), aber ich bin so dankbar, dass sich die Mannschaft aufgerafft hat. Was wir für eine Energieleistung gezeigt haben, ist unfassbar."

Was für ein Kraftakt für die DFB-Frauen! Trotz früher Unterzahl können sie Gegner Frankreich im Elfmeterschießen besiegen und ziehen ins Halbfinale der EM. Zur Belohnung bekommt Klara Bühl die Glücksschokolade von Sky Sport überreicht.

… zum verwandelten Elfmeter im Elfmeterschießen, nachdem sie bereits einen in der regulären Spielzeit verschossen hatte: "Es ist eine Riesenlast abgefallen. Ich wollte tatsächlich erst gar nicht. Wir haben uns abgesprochen, wer als nächstes geht und dann meinten die anderen: 'Komm hau den jetzt rein!' Dann habe ich beim Schritt etwas abgewartet, die Torhüterin ist relativ früh abgesprungen. Deswegen konnte ich sie ein bisschen ausgucken. Ich bin erleichtert, dass er reingegangen ist."

… auf die Frage, wie sehr die Mannschaft heute gereift ist: "Wir wussten vorher, was wir draufhaben. Wir haben es jetzt allen gezeigt, was wir können. Wir wollen jetzt das Ding nach Hause holen. Wir sind ein so unheimlich geiles Team und ich glaube, dass wir es schaffen können."

Ann-Katrin Berger (Torhüterin) …

… über ihre eigene Leistung und die Mannschaftsleistung: "Auf mich bin ich gar nicht so stolz. Ich bin auf die Mannschaft stolz. 100 oder 110 Minuten in Unterzahl auf dem Platz zu stehen, das ist wirklich eine krasse Arbeit, die die Mannschaft auf den Platz gebracht hat. Ich bin unfassbar stolz auf das Team. Ich habe einfach nur meinen Teil dazu beigetragen. Aber die Mannschaft hat die ganze Arbeit gemacht. Deshalb finde ich es auch schade, dass dann mir als Torhüterin applaudiert wird. Diese Laufbereitschaft gegen solch starke Franzosen, die anscheinend ja auch die Favoriten waren … ich habe einen Riesen-Respekt vor unserer Mannschaft."

Was für eine hervorragende Teamleistung! Die DFB-Frauen gewinnen, trotz Unterzahl, das Viertelfinale gegen Frankreich im Elfmeterschießen und stehen somit im Halbfinale. Ann-Kathrin Berger kann ihren Stolz auf die Mannschaft kaum in Worte fassen.

… über die frühe Rote Karte gegen Kathy Hendrich: "Ich dachte mir, es darf nicht nochmal das passieren, was gegen Schweden passiert ist. Wir wussten, wie wir damit umgehen. Wir haben es nicht zugelassen, dass wir uns davon unterkriegen lassen. Wir wussten, dass wir besser sind und wir die Mentalität haben. Das hat man gesehen. Ich habe mich nicht aus der Ruhe bringen lassen, weil ich wusste, was für eine krasse Mannschaft ich vor mir habe."

… zum Spickzettel im Elfmeterschießen auf der Trinkflasche: "Tatsächlich habe ich kein einziges Mal draufgeschaut. Ich mache das eigentlich intuitiv. Ich war ein bisschen unzufrieden mit mir selbst, weil ich das eine oder andere Mal zu früh abgesprungen bin. Aber schlussendlich hat es geklappt."

Die DFB-Frauen stehen im Halbfinale der EM! Einen großen Anteil haben sie Torhüterin Ann-Kathrin Berger zu verdanken, die im Elfmeterschießen zwei Schüsse abwehren kann. Giovanna Hoffmann scherzt über ihre Ruhe im Tor.

… was sie ihren Mitspielerinnen vor jedem Elfmeter gesagt hat: "Ihr könnt mich im Training schlagen, also könnt ihr gegen diese Torhüterin auch gewinnen."

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