Dortmund: Youssoufa Moukoko überzeugt für den BVB in der Bundesliga

Mit "Wut im Bauch": Held Moukoko erhöht Druck auf Modeste & Terzic

Von Florian Hartmann

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Youssoufa Moukoko ist bereits seit geraumer Zeit eine steile Karriere prognostiziert worden. Nach seinen jüngsten Erfolgen und dem entscheidenden Tor im Revierderby scheint der 17-Jährige nun bereit für die erste Elf zu sein und steigert damit den Druck auf Anthony Modeste und auch Coach Edin Terzic.

Es lief die 79. Minute im Revierderby als Marius Wolf auf der linken Seite in der Nähe des Schalker Strafraums den Kopf für einen kurzen Moment hochnahm. Auf Höhe des Fünfmeterraums erblickte der Verteidiger ihn: Youssoufa Moukoko hatte sich im Rücken von Maya Yoshida still und heimlich in Stellung gebracht und wartete bereits auf die Flanke.

Wolf zögerte nicht lange und spielte den Ball maßgeschneidert zum jungen BVB-Stürmer. Moukoko sprang hoch und wuchtete den Ball aus kurzer Distanz unhaltbar für Schalke-Keeper Schwolow in die Maschen. Es sollte das einzige Tor an diesem Tag bleiben und somit den verdienten Dortmunder Derby-Sieg besiegeln.

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Moukoko mit 142 Toren in der Jugend

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Das Youssoufa Moukoko einmal ganz Dortmund in Ekstase bringen würde, hatte sich, wenn man die Jugend des Stürmers betrachtet, bereits angebahnt. Vom FC St. Pauli, bei dem der Stürmer in der U15 mit 23 Toren im zarten Alter von elf Jahren erstmals medial auf sich aufmerksam machte, wechselte er nach Dortmund.

Mit 13 hatte Moukoko seine erste U17-Bundesliga-Saison abgeschlossen und für den BVB in 28 Spielen 40 Tore erzielt. Auch in den folgenden Jahren konnte niemand das "Wunderkind" am Tore-Schießen hindern. Bis zu seinem Profi-Debüt im November 2020 erzielte Moukoko für Dortmund insgesamt 142 Tore bei 90 Einsätzen.

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In der laufenden Saison stand der Youngster bislang ein Mal in der Startelf, wurde fünf Mal eingewechselt und brachte es mit dem Derby-Treffer auf zwei Saisontore. Für einen 17-Jährigen eine beeindruckende Bilanz nach den ersten sieben Spieltagen - nicht so für Moukoko selbst. Am Sky Mikrofon sprach der Stürmer von "Wut im Bauch", mit der der Stürmer in das Derby ging, da er "von Anfang an spielen wollte".

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Modeste erzielt ein Tor in acht Spielen

Mit jeder Pore versprüht Moukoko seine Lust auf Fußball, er selbst bezeichnete sich als "sehr ehrgeizig" und gab an, dass dieser Ehrgeiz hin und wieder sogar etwas zu viel sei: "Manchmal muss mich Edin auch bremsen." Moukoko scharrt mit den Hufen und stellt nicht zuletzt dank der energischen Auftritte in der Bundesliga seinen Sturm-Kollegen Anthony Modeste teilweise in den Schatten.

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Seit seinem Wechsel von Köln zum BVB traf Modeste lediglich ein einziges Mal, hat dabei aber deutlich mehr Spielzeit als Youssoufa Moukoko erhalten. Der Druck auf den 34-Jährigen wächst mit jedem torlosen Spiel und besonders, wenn dann auch noch ein Spieler häufiger trifft, der halb so alt ist.

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Druck auf Terzic wächst

Mit Auftritten wie beim Derby sowie den selbstbewussten Aussagen erhöht Moukoko zugleich auch den Druck auf Coach Edin Terzic. Bislang war Modeste beim BVB-Trainer gesetzt. In allen acht Partien, die Dortmund seit der Modeste-Verpflichtung bestritt, durfte der Neuzugang von Beginn an ran. Die Fragen an Terzic werden sich häufen, sollte der Youngster weiter zu Beginn auf der Bank sitzen und Modeste nicht treffen.

Mit seinem Treffer zum 1:0-Derbysieg gegen den FC Schalke 04 sorgte Youssoufa Moukoko für viel Erleichterung bei Borussia Dortmund. Gleichzeitig empfiehlt der Youngster sich für die Startelf.

Rein theoretisch hätte Moukoko hat mit seinen 17 Jahren noch alle Zeit der Welt sich zu beweisen und einen sicheren Stammplatz beim BVB zu ergattern. Wie man aus den jüngsten Aussagen herauslesen kann, will der Deutsch-Kameruner aber nicht länger warten.

Und nach dem entscheidenden Tor gegen Schalke hat der Derby-Held momentan alle Argumente auf seiner Seite...

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