Der FC Bayern entgeht gegen den Regionalligisten Drochtersen/Assel knapp einer Blamage und muss sich eine Woche vor dem Bundesliga-Auftakt gegen die TSG 1899 Hoffenheim steigern.
Mit einem 1:0-Sieg gegen den Regionalligisten Drochtersen/Assel zieht der FC Bayern München in die zweite Runde des DFB-Pokals ein. In der Tat waren es 90 rumpelige Pokal-Minuten zum Auftakt.
Kovac unzufrieden
Trainer Niko Kovac bringt es nach der Fast-Blamage gegen den Dorf-Klub auf den Punkt: "Vom Kopf bis nach unten hat es etwas gedauert", so der neue Coach des Rekord-Pokalsiegers, der leise Kritik an seine Stars übt. Wenig später richtet er aber dann schnell den Blick nach vorne: "Unter dem Strich zählt aber nur das Weiterkommen."
Bayern hätte sogar in Rückstand geraten können. Neuer musste in der 33. Spielminute gegen den sträflich frei gelassenen Florian Nagel retten. "Das war natürlich sehr minimalistisch von uns", fasste der Keeper die Partie zusammen.
Ribery im Fokus
Erst in der 79. Minute landete der Ball im Netz - doch der Schiedsrichter pfiff das Tor von Thomas Müller zurück - Franck Ribery stand im Abseits und behinderte die Sicht des Torwarts. Da passte es gut ins Bild, dass Kingsley Coman den Videobeweis forderte.
Robert Lewandowski sorgte wenige Minuten später für die Erlösung - dabei hätte man auch diese Szene abpfeifen können. Ribery erwischte bei seiner Vorlage für Goretzka mit seiner Hand aus Versehen einen Gegenspieler. Geahndet wurde es aber nicht.
Fast eine Blamage
"Für Bayern München ist es fast schon eine Blamage, wenn man nur 1:0 gewinnt. Wir haben über das gesamte Spiel zu langsam gespielt und sind vieles schuldig geblieben, das müssen wir nächste Woche besser machen", mahnt Kimmich.
Der kommende Gegner aus Hoffenheim machte seine Sache deutlich besser. Die Kraichgauer überrollten Kaiserslautern und schicken sechs Grüße nach München. Der Deutsche Meister muss also in sechs Tagen dafür sorgen, dass es "vom Kopf bis nach unten" etwas schneller geht.