Aufstiegsfavorit Dynamo Dresden ist mit einem Arbeitssieg in die neue Drittliga-Saison gestartet.
Beim Debüt von Trainer Thomas Stamm gewannen die Sachsen bei Viktoria Köln mit 2:1 (0:0). Neuzugang Christoph Daferner per Foulelfmeter (47.) und Kapitän Stefan Kutschke (78.) trafen für die Gäste, Serhat-Semih Güler (82.) gelang noch der Kölner Anschluss.
Elf der 20 Drittliga-Trainer hatten Dresden vor der Saison als Aufstiegskandidaten genannt, doch vor 5000 Zuschauern im Sportpark Höhenberg war davon lange nichts zu sehen.
Viktoria bekommt Quittung
Die von Dynamos Ex-Coach Olaf Janßen trainierte Viktoria hätte kurz vor der Pause in Führung gehen müssen und bekam nach dem Seitenwechsel die Quittung: Der aus Nürnberg geliehene Daferner überwand Schlussmann Dudu, der zuvor Niklas Hauptmann im Strafraum von den Beinen geholt hatte. Nach dem 2:0 schien alles klar, doch Köln steckte bis zum Schluss nicht auf.
Rot für Trainer Claus-Dieter Wollitz und ein Last-Minute-Gegentreffer: Energie Cottbus kassierte beim Comeback in der 3. Liga nach 1609 Tagen eine bittere Niederlage. Beim 1:2 (1:0) gegen Arminia Bielefeld standen Trainer Wollitz und Schiedsrichter Tom Bauer bei ihrem Disput nach Abpfiff der ersten Halbzeit im Mittelpunkt.
"Pele Wollitz ist auf das Feld gerannt und wir haben es erst bei Gelb belassen", sagte Bauer bei MagentaSport: "Ich habe ihm die Chance gegeben, das Feld zu verlassen. Er ist mir aber nachgegangen. So lautet nun die Regel. Das war somit eine glatt Rote Karte."
"Pele Wollitz lebt diesen Verein"
Energie-Präsident Sebastian Lemke sah dies anders. "Pele Wollitz lebt diesen Verein. Natürlich ist es dann hochemotional, und es ist viel Anspannung bei ihm. Ich glaube nicht, dass das ein Platzverweis war", sagte er.
Zu diesem Zeitpunkt hatte Cottbus durch einen Treffer von Philipp Halbauer (42.) mit 1:0 geführt. Doch ohne den Trainer an der Seitenlinie musste der Aufsteiger, der zuletzt am 18. Mai 2019 ein Spiel in der 3. Liga absolviert hatte, noch Gegentore durch Louis Oppie (68.) und Maximilian Großer (90.+3) hinnehmen.
"Pele Wollitz bringt natürlich andere Emotionen mit rein. Das hat in der 2. Hälfte gefehlt", sagte Co-Trainer Jonas Hildebrandt: "Es waren trotzdem viele Sachen dabei mit denen wir zufrieden sein können. Wir müssen in den entscheidenden Szenen da sein."
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