Der BVB ist mit einer bitteren 0:2-Pleite gegen Chelsea aus der Champions League ausgeschieden. In den kommenden Spielen gilt es den Kopf nicht Hängen zu lassen. Ein Kommentar von Sven Westerschulze.
Was für ein bitterer Königsklassen-K.o. für den BVB! Als gefühlt unschlagbar reisten die Dortmunder nach zehn Siegen aus zehn Spielen dieses Jahres nach London. Das 0:2 beim FC Chelsea war nicht nur die erste Niederlage in 2023, sondern auch das Ende der Träume im Kampf um den Henkelpott.
Vom Spielglück, das den Schwarz-Gelben in den vergangenen Wochen immer wieder in kritischen Phasen half, war an der Stamford Bridge nichts zu sehen. Erst der schmerzhafte Ausfall des zuletzt überragenden Julian Brandt nach nur fünf Minuten, später der mehr als fragwürdige VAR-Eingriff beim Elfmeterpfiff gegen den BVB.
CL-Aus verzeihen die Fans - eine Derby-Pleite nicht
Gegen das seit Saisonbeginn mit mehr als 600 Millionen Euro verstärkte Starensemble aus London kann man in der Champions League ausscheiden. Doch obwohl - oder gerade weil - die kriselnden Engländer über zwei Spiele nicht brillierten, wäre für die Mannschaft von Edin Terzic ein Weiterkommen durchaus möglich gewesen. Eine Erkenntnis, die schmerzt. Und eine, von der sich die Dortmunder jetzt nicht herunterziehen lassen dürfen.
Am Samstag geht es nach Gelsenkirchen. Derby auf Schalke! Für die Fans des BVB das wichtigste Duell der Saison, für die Spieler wird es zur Charakterfrage. Qualitativ ist Dortmund deutlich besser besetzt, doch gegen die plötzlich aufstrebenden Schalker ist mehr als nur spielerische Klasse gefragt. Die BVB-Profis müssen die jüngste Enttäuschung schnell in Energie umwandeln. Alles andere als ein Dreier im Derby würde die Stimmung in Dortmund erst einmal drücken. Ein CL-Aus gegen Chelsea verzeihen die Anhänger. Eine Pleite gegen den Revierrivalen dagegen nicht.
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