Eintracht Frankfurt News: Glasner mit Klarstellung nach Barca-Coup

Glasner zerstört Hose bei Diver-Jubel - und entschuldigt sich bei Xavi

Oliver Glasner machte den Diver. Als seine Profis für ihn Spalier standen und auch die Fans lautstark seinen Namen riefen, gab sich der Trainer von Eintracht Frankfurt keine Blöße und rutschte mit dem Kopf voraus auf den grünen Rasen.

Spieler und Fans jubelten, doch für den Chefcoach aus Österreich war bei der spontanen Aktion nach dem 3:2-Coup beim FC Barcelona auch etwas Verlust dabei. "Die Hose ist jetzt kaputt, aber egal", erzählte Glasner später bei RTL. Angesichts des Einzugs ins Europa-League-Halbfinale dürfte er das verschmerzen können.

ZUM DURCHKLICKEN: Die Frankfurt-Noten gegen Barca

KEVIN TRAPP: In der ersten Halbzeit nur einmal gefordert. Bei der Direktabnahme von Araujo vom Elfmeterpunkt zur Stelle (18.). Weltklasse in Durchgang zwei im Eins-gegen-eins gegen Aubameyang (56.). Machtlos bei den späten Gegentoren. NOTE: 2
EVAN NDICKA: Immer wieder mit Problemen im Duell mit Dembele und oftmals zu spät. Einziger kleiner Schwachpunkt im SGE-Ensemble. Stark gegen Araujo (90.+3), verursacht den Foulelfmeter vor dem 2:3 (90.+10) und fliegt mit Gelb-Rot vom Platz. NOTE: 4
MARTIN HINTEREGGER: Tritt als Abwehrchef mit starkem Positionsspiel auf und kocht Aubameyang nahezu komplett ab. Verschiebt und dirigiert die Abwehrkette und hält den Laden hinten zusammen. Weltklasse. NOTE: 1
ALMANY TOURE: Ersetzt hinten rechts den gesperrten Tuta in der Startelf. Immer wieder stark in den Zweikämpfen gegen die pfeilschnellen Torres und Alba. Bis auf wenige Unachtsamkeiten ein guter Auftritt des Mannes aus Mali. NOTE: 2
FILIP KOSTIC: Bringt die SGE-Fans früh in Ekstase mit seinem verwandelten Strafstoß (4.). Viel Zug zum Tor, spult viele Kilometer ab. Legt das 2:0 auf und trifft mit einem trockenen Abschluss in die lange Ecke zum 3:0 (67.). Der Matchwinner. NOTE: 1
SEBASTIAN RODE: Ersetzt Sow (verletzt) in der Startelf. Geht als Kapitän voran. Überzeugt sowohl läuferisch als auch in den Zweikämpfen. Gute Körpersprache. Versucht oft mit Diagonalbällen das Spiel zu verlagern, nicht alle kommen an. NOTE: 2
KRISTIJAN JAKIC: Starke Grätsche gegen Torres (22.). Erobert den Ball vor dem 2:0. Sucht auch selbst den Abschluss (39.). In Durchgang zwei weiterhin mit dem Fuß auf Vollgas, auch defensiv top. Toller Auftritt des Box-to-Box-Spielers. NOTE: 1
ANSGAR KNAUFF: Zunächst eher unauffällig auf seiner rechten Seite und defensiv gefordert. Dann setzt er im Spielverlauf gleich mehrfach zum Dribbling an und ist nicht zu stoppen (35./44.) Agiert aber im Torabschluss viel zu ungenau. NOTE: 3
DAICHI KAMADA: Wendig, technisch stark und kaum vom Ball zu trennen. Wird immer wieder von seinen Mitspielern in der Offensive als erste Anspielstation gesucht. Manchmal zu verspielt. Legt das 3:0 von Kostic auf. Verpasst das 4:0 knapp (78.). NOTE: 2
JESPER LINDSTÖRM: Holt früh den Foulelfmeter gegen Garcia heraus (3.). Bereitet den Barca-Verteidigern mit seinem Tempo immense Schwierigkeiten. Arbeitet viel in der Defensive mit. Scheitert frei vor ter Stegen (58.). Nur ein Tor fehlt. NOTE: 1
RAFAEL BORRE: Gibt mit seinem Fernschuss nach wenigen Sekunden direkt die Richtung vor. Holt dann den Hammer heraus und nagelt den Ball aus 25m zum 2:0 ins Tor (36.). Ständiger Unruheherd und erster Verteidiger. NOTE: 1
SGE-Trainer bringt in der Schlussphase Ajdin Hrustic und Jens Petter Hauge (beide 80.), Ragnar Ache (90.) sowie Makoto Hasebe und Timothy Chandler (90.+9) ins Spiel. Alle fünf Spieler helfen mit, den Sieg über die Zeit zu bringen. OHNE WERTUNG

Nachdem es unten in der Coaching-Zone einige Diskussionen mit Trainerkollege Xavi Hernandez gegeben hatte, war es Glasner ein großes Anliegen, etwas klarzustellen. Er entschuldigte sich dafür, wenn er beim dritten Tor - dem zwischenzeitlichen 3:0 durch Filip Kostic - womöglich etwas zu deutlich in Richtung Barcelona-Bank gejubelt habe. "Das war in keinster Weise meine Absicht", sagte der 47-Jährige.

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Glasner, der erst im Sommer vom VfL Wolfsburg nach Hessen kam und damit einen Champions-League-Klub verließ, zeigte sich stolz und hocherfreut. "Das hat sich eingebrannt ins Herz für immer. Diese Gefühle werde ich mitnehmen, bis ich irgendwann hoffentlich mal eine Etage höher bin", sagte Glasner.

Mehr als 25.000 Eintracht-Fans hatten den Erfolg live im Camp Nou erlebt. "In dieser Symbiose haben wir diesen Riesenerfolg und diesen großartigen Sieg gefeiert", stellte Glasner fest.

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dpa