Epische PKs: Bayern-Bosse, Großkreutz, Daum und Co.

Denkwürdige Auftritte am Mikrofon

Von Sky Sport

Image: Denkwürdige Auftritte am Mikrofon ab: Uli Hoeneß, Christoph Daum und Kevin Großkreutz.

In einer bemerkenswerten PK haben die Bayern-Bosse Medien und Experten scharf kritisiert. Aber auf dem Podium redeten sich schon viele Vereins-Verantwortliche, Trainer und Spieler in Rage.

skysport.de blickt auf die legendärsten Auftritte im deutschen Fußball zurück. Der Rundumschlag von Karl-Heinz Rummenigge, Uli Hoeneß und Hasan Salihamidzic vor dem achten Bundesliga-Spieltag hat für ein enormes Echo gesorgt.

Aber beispielsweise auch Christoph Daum, Kevin Großkreutz, Bruno Labbadia und Co. bescherten der Fußballwelt schon einige denkwürdige Auftritte am Mikrofon.

Bildergalerie: Die legendärsten Auftritte am Mikrofon

Die wohl legendärste Wutrede: 1998 ledert der ehemalige Bayern-Trainer Giovanni Trapattoni gegen seine Spieler. Ausdrücke wie ''Flasche leer'' oder ''Ich habe fertig'' sind noch heute im Kopf vieler Fans.
Der Meistertrainer von 1997 fackelt ein 3,5-minütiges Sprüche-Feuerwerk ab. Vor allem Thomas Strunz greift er an: ''Was erlauben Strunz? Is immer verletzt'' Er suchte die Schuld bei seinen Spielern und meinte: ''Ein Trainer ist nicht ein Idiot!''
Nach einem Spiel der Nationalmannschaft gegen Island (0:0) fühlt sich der damalige Bundestrainer Rudi Völler 2003 zu unrecht in der Kritik und pöbelt im Interview.
''Ich kann diesen Scheißdreck nicht mehr hören'', schimpft Völler mit Moderator Waldemar Hartmann. ''Du sitzt locker hier auf deinem Stuhl und hast drei Weißbier getrunken.''
Christoph Daum gelingen gleich zwei legendäre Auftritte auf dem Podium. Als er in Verdacht gerät, ein Kokain-Problem zu haben, lässt er sich eine Haarprobe entnehmen: 'Ich tue das, weil ich ein absolut reines Gewissen habe', verkündet er.
Kurz darauf muss der Trainer von Bayer Leverkusen seinen Kokain-Konsum eingestehen: 'Die Haaranalyse, die ich habe machen lasse, muss man im Nachhinein sagen, war ein Fehler', sagt Daum lachend.
2007 sorgt auch Klaus Augenthaler für einen skurrilen Auftritt. Der damalige Wolfsburg-Coach stellte sich in 42 Sekunden selber Fragen, um diese dann zu beantworten.
''Es gibt vier Fragen und vier Antworten, die Fragen stelle ich und die Antworten gebe ich auch.'' Dies setzt der Trainer dann auch in die Tat um und verlässt danach die Pressekonferenz.
VfB-Kicker Kevin Großkreutz erklärte im März 2017 auf einer Pressekonferenz unter Tränen seinen Rücktritt vom Profi-Fußball.
Während eines nächtlichen Ausflugs mit Jugendspielern war der Weltmeister von 2014 zuvor in eine Schlägerei verwickelt worden: 'Ich möchte erst einmal mit Profifußball nichts zu tun haben', erklärte Großkreutz.
Auch der damalige BVB-Coach Thomas Doll rechnet 2008 mit den Medien ab. Als er nach dem verlorenen Pokal-Endspiel gegen Bayern kritisiert wird, platzt ihm der Kragen.
''Permanent auf den Trainer einzunageln, das ist eine absolute Frechheit!'' Und weiter: ''Da lach' ich mir doch den Arsch ab. Alles bla bla bla ist das'', tobte der Dortmund-Trainer.
Als Trainer des VfB Stuttgart rastet Bruno Labbadia 2012 nach einem 2:2 gegen Bayer Leverkusen aus. In der Kritik stehen nicht seine Spieler, sondern die Medien.
''Ich kann gewisse Dinge nicht akzeptieren, wenn der Trainer wie der letzte Depp dargestellt wird.'' Er fordert eine faire Berichterstattung: ''Die Trainer in der Bundesliga sind nicht die Mülleimer von allen Menschen hier!''
Gertjan Verbeek sieht es ähnlich wie Doll und Labbadia. Der damalige Trainer vom VfL Bochum beschimpft die Presse im Jahr 2015.
''Warum schreibt ihr dann immer solche Scheiße? Ihr seid ja Arschlöcher'', meckerte Verbeek Richtung anwesende Journalisten.

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