Fans der Fußball-Simulation FIFA müssen wohl in Zukunft auf Diego Maradona verzichten. Dessen Markenrechte scheinen im Zusammenhang mit dem Spiel aktuell nämlich ungeklärt.
Die argentinische Fußball-Legende Diego Armando Maradona ist neben Pele, Cafu oder Lothar Mathhäus eine von vielen Ikonen, mit denen die Zocker der Simulation FIFA 22 spielen können. Doch bald könnte zumindest der Argentinier aus der Reihe dieser Superstars verschwinden. Den Spielern wird es dann nicht mehr möglich sein, die virtuellen Karten des am 25. November 2020 verstorbenen Fußballers zu ziehen. Das betrifft vor allem die Formate Ultimate Team oder die Squad Building Challenge.
Maradonas Markenrechte gingen an Anwalt über
Grund für die Problematik sind die ungeklärten Markenrechte Maradonas nach dessen Tod. Wie das Gaming-Portal esports.com berichtet, habe der frühere Manager Maradonas, Stefano Ceci, ursprünglich die Verhandlungen mit dem Produzenten EA Sports geführt. Ceci hatte aber nur bis zum 01. Februar 2021 die Rechte dazu inne. Diese wurden inzwischen an Maradonas Anwalt, Matias Morla, übergeben. Zwischen Morla und EA Sports besteht aktuell aber noch keine Vereinbarung für die Verwendung der Bilder des einstigen Fußball-Stars.
Die Verhandlungen laufen demnach schon länger. Jedoch erlangte das Thema erneute Aufmerksamkeit, weil Szene-Kenner "Fut Sheriff" auf Twitter erklärte: "Diego Maradona wird aufgrund eines Rechtsstreits mit einer dritten Partei von FIFA 22 AUSGESCHLOSSEN. Seine Karten werden nicht mehr in Packs, SBCs oder Drafts erhältlich sein." Die Hoffnung darauf, auch in Zukunft auf "Die Hand Gottes" bei FIFA 22 zurückgreifen zu können, schwinden.