Nicht nur in der Bundesliga geht es während der letzten Spieltage um Auf- und Abstieg. Auch in der Essener Kreisliga ereignete sich Kurioses, was Fragen aufwerfen könnte. Eine 7:0-Halbzeitführung endete beim Tabellenletzten mit 7:7. Dies berichtet die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ).
Zur Pause führte die SG Schönebeck in der Essener Kreisliga A noch mit 7:0 gegen den Tabellenletzten TuRa 86 - nach dem Schlusspfiff nahmen jedoch beide Mannschaften einen Punkt mit, da TuRa kurioserweise in der zweite Halbzeit sieben Tore erzielte: Endstand 7:7.
Da sich TuRa 86 trotz des letzten Tabellenplatzes noch Hoffnungen auf den Klassenerhalt macht, wurden die ersten Stimmen laut, die eine Absprache zwischen beiden Vereinen vermuteten. Dies wiesen jedoch beide Teams energisch zurück: "Niemand kauft einen Punkt", betont TuRas Sportlicher Leiter Timo Köpke. "Das Ergebnis ist wirklich unglaublich. In der ersten Halbzeit fanden wir nicht statt, in der zweiten Hälfte war es Schönebeck. Am Ende hätten wir sogar noch gewinnen können. Aber Fakt ist: Es gab keine Absprache. Denn der Punkt ist in unserer Situation eh zu wenig", erklärt Köpke auf RevierSport-Nachfrage.
Schönebeck-Trainer: Mannschaft ist charakterlos
Auch Schönebecks Kapitän will von diesen Vorwürfen nichts wissen und betont gegenüber der Fußballszene Essen: "Ich kann absolut nicht verlieren und würde niemals ein Spiel manipulieren. Bevor die Gerüchte wieder entstehen, wir haben als Team in der zweiten Halbzeit absolut versagt und sind selber zutiefst beschämt." Schönebecks Trainer Ergün Filinte geht sogar noch weiter und polterte: "Meine Mannschaft ist charakterlos. Ich habe so etwas noch nicht erlebt. Ich bin von jedem Einzelnen schwer enttäuscht. Sehr sogar," so der Coach im Gespräch mit Fupa.