Europa League: 0:4! Gladbach blamiert sich zum Auftakt gegen Wolfsberg

Höchste Heimpleite für Fohlen im Europapokal

Von Sport-Informations-Dienst (SID)

Image: Der Wolfsberger AC schießt zum Auftakt der Europa League Gladbach ab.

Zum Auftakt der Europa League hat sich Borussia Mönchengladbach ordentlich blamiert: Die Fohlen kassierten zu Hause gegen den österreichischen Klub Wolfsberger AC ein 0:4 (0:3).

Es war die höchste Heimniederlage in Gladbachs Europacup-Geschichte. "Wir sind ganz, ganz böse erwacht. Wir haben nicht nur verloren, sondern richtig verloren", sagte Sportdirektor Max Eberl bei Nitro: "Die Spieler sollten in der Kabine sitzen und sich fragen, was da gerade passiert ist. Wir haben gedacht, wir spielen sie irgendwie auseinander. Vielleicht hat der eine oder andere nicht hingehört, als der Trainer von der Aggressivität des Gegners gesprochen hat. Es war nicht viel Positives dabei." Christoph Kramer meinte: "Es war ein gebrauchter Abend, der viele Gründe hat. Wenn man zurückliegt, darf man nicht den Kopf hängen lassen, sondern muss sein Spiel durchziehen."

Bereits zur Halbzeit lag Gladbach 0:3 gegen den WAC zurück. Das ist der höchste Halbzeit-Rückstand von Borussia Mönchengladbach auf internationaler Ebene seit 1978 als es im Weltpokal zur Pause 0:3 gegen die Boca Juniors stand.

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Der israelische Nationalspieler Shon Weissman (13.), Mario Leitgeb per Doppelpack (31., 68.) und Marcel Ritzmaier (41.) versetzten die 34.846 Zuschauer im Borussia-Park in Schockstarre. Damit stehen die Fohlen in der ausgeglichenen Gruppe J mit AS Rom und Istanbul Basaksehir bereits früh unter Zugzwang.

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Weissman eröffnet Torreigen für den WAC

"Auf nach Danzig - mit voller Kraft" hatten die Borussia-Fans vor dem Anpfiff noch auf einem Transparent gefordert. Die Rose-Elf zeigte allerdings überhaupt keinen Willen, das Finale am 27. Mai 2020 in Polen zu erreichen. Der Meisterschaftsdritte aus Österreich präsentierte sich hingegen mutig, gewann viele Zweikämpfe und überzeugte zeitweise mit gefälligem Kombinationsfußball.

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So war die Führung durch Weissman, der den Ball nach einer abgefälschten Flanke von Werder-Leihgabe Romano Schmid volley im Tor unterbrachte, gar nicht mal so überraschend. Für Weissman war es das elfte Saisontor im neunten Pflichtspiel. Leitgeb durfte nach einem Freistoß völlig unbedrängt einköpfen, Ritzmaier sorgte bereits vor dem Pausenpfiff für ein denkwürdiges Europacup-Debüt des WAC unter Trainer Gerhard Struber.

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Pfeifkonzert zur Pause

Die Gladbach-Profis wurden indes mit einem gellenden Pfeifkonzert in die Halbzeitpause verabschiedet. "Eine undankbare Aufgabe, das wird kein einfaches Spiel", hatte Salzburg-Zugang Stefan Lainer noch über seine Landsmänner vor dem Spiel gesagt. Auch Rose kannte die Wolfsberger bestens aus seiner Zeit in Österreich, doch den vermeintlichen Vorteil spielte seine Elf überhaupt nicht aus.

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Im zweiten Durchgang übernahm der Bundesligist zwar das Kommando, doch Alassane Plea scheiterte nach einer Stunde aus fünf Metern an WAC-Torhüter Alexander Kofler. Stattdessen traf erneut Leitgeb für die Gäste per Kopf nach einem Eckball.

Sport-Informations-Dienst (SID)